Eine altmexikanische Bilderschrift der Bibliotheic der Congregatio de Propaganda Fide

Herausgegeben auf Kosten Seiner Excellenz des Herzogs von Lonbat,

Correspondirenden Mitgliedes des Institut de France

Eiiäuterr

von

^ Dr. Eduard Seier

Professor für amerikanische Sprach-, Volks- und Alterthuraskunde an der Universität in Berlin

Band

Nachtrag- und Inhalts verzeichniss.

BERLIN

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53, Rue '^umont d'Urville, Paris. (France.)

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Codex Borgia

Codex Borgia

Eine altmexikanische Bilderschrift der Bibliothek der Gongregatio de Propaganda Fide

Herausgegeben auf Kosten Seiner Excellenz des Herzogs von Loubat,

Correspondirenden Mitgliedes des Institut de France

Erläutert von

Dr. Eduard Seier

Professor für amerikanische Sprach-, Volks- und Alterthumskunde an der Universität in Berlin

Band

Nachtrag und Inhalts verzeichniss.

BERLIN

MDGGGGIX

An

Seine Excellenz

Herzog Joseph Florimoiid de Loiibat.

Ew. Excelleiiz!

Als ich im Herbste 1906 den zweiten Band des Kommentars über den Codex Borgia Ew. Excellenz vorlegte, war ich im Begriff, von neuem über den Ozean zu gehen, um zunächst an den Kongressen jenes Jahres theilzunehmen und im Anschlüsse daran ein weiteres Jahr meinen Studien in Mexico obzuliegen. Es war mir damals nicht möglich gewesen, wie ich es sonst gethan hatte, den Band zugleich mit einem Inhaltsverzeichnisse zu publiziren. Der mühsamen Aufgabe, ein solches für die beiden veröffentlichten Bände anzufertigen, hat sich mein junger Freund Dr. Walter Lehmann unterzogen und sie mit bekannter Sorgsamkeit und Gründlichkeit mit einer Gründlichkeit, die zu der Bedeutung des Werkes selbst fast nicht mehr in dem richtigen Verhältnisse steht, zu Ende geführt. So ist der Index zu einem ganzen Bande angeschwollen, wobei Manches, was ich im Texte nur andeutungsweise und muthmassend geäussert habe, mit aufgenommen worden ist. Die Drucklegung und die Korrektur fielen mir wieder zu, da Dr. Lehmann seinerseits, im Herbste 1907, zu einer Forschungs- reise ausgezogen ist. Wie die Anfertigung, so ist auch das Lesen eines Indexes nicht gerade eine erfreuliche Arbeit. Bei dem Umfange des Manuskripts hat mir die Korrektur Mühe genug gemacht. Da ich mit anderweitigen Arbeiten über- häuft war, hat sich die Fertigstellung lang hinausgezögert. Der Index wird aber den Studirenden helfen, das reiche Material, das in dieser schönsten aller mexika- nischen Handschriften enthalten ist, schnell zum Vergleiche heranzuziehen und das, was ich zur Erläuterung sagen konnte, ohne mühsames Nachblättern sich zu Nutze zu machen. Das Ziel, das Ew. Excellenz mit der Herausgabe der Handschrift und mit dem Auftrage an mich, einen Kommentar dazu zu schreiben, sich steckten, wird damit leichter und vollständiger erreicht werden.

Berlin, April 1909.

Eduard Seier.

Nachtrag zu Kap. 21. ,,Die sechs Götterpaare."

Auf S. 170 178 des zweiten Bandes habe ich die sechs Götterpaare behandelt, die auf dem Blatte 57 (= Kingsborough 58) des Codex Borgia abgebildet sind und die, wie ich doit nachgewiesen habe, auch im Codex Fejerväry-Mayer auf den Blättern 35 37 (= Kingsborough 10 8) eine Parallele haben. Ich hätte noch hinzufügen sollen, und trage dies jetzt nach, dass wenn auch keine direkte Parallele, so doch eine gewisse Analogie in einer Reihe vorliegt, die, neben Bruchstücken anderer Handschriften, in einfacher Linienzeichnung, ohne Farbe, auf der Rückseite des zapotekischen oder kuikatekischen Codex Porfirio Diaz abgebildet ist, einer Handschrift, die im Jahre 1891 von der Junta Colombina de Mexico von einem Bürger der Stadt Oaxaca erworben und im Jahre 1892 in dem

Abb. 2. Abb. 1.

grossen Werke, das diese Junta zu Ehren der vierhundertjährigen Wiederkehr des Tages, an dem der neue Erdtheil Amerika entdeckt wurde, unter dem Titel „Antigüedades Mexicauas publicadas por la Junta Colombina de Mexico" herausgab, veröffentlicht worden ist.

Es sind hier (vgl. Abb. 1 5) nicht sechs, sondern fünf Götterpaare dargestellt, bei denen auch nicht, wie auf dem Blatte 57 des Codex Borgia, die um je acht (bezw. fünf und eilf) Zeichen von einander abstehenden Säulen des in fünfgliedrige Säulen geordneten Tonalamatl's angegeben sind, die ich Seite 170 des zweiten Bandes genannt habe, sondern, in augenscheinlich ganz bedeutungsloser Weise, einmal wiederholt, die zwanzig Tageszeichen in ihrer natürlichen Ordnung. Es hat eben auf dieser Rückseite des Codex Porfirio Diaz ein nicht mehr ganz Eingeweihter Stylübungen gemacht, d. h. Bilder-

Seler. Codex Borgia II. 1

2

Nachtrag zu Kap. 21. „Die sechs Götterpaare."

schriftbruchstücke zusammengetragen, die er irgendwie kennen gelernt hatte, deren eigentliche Bedeutung er aber nicht erfasst haben konnte. In den Bildern selbst scheinen, wie gesagt, Analogien zu den sechs Götterpaaren hervorzutreten. Ich glaube, dass wir in ihnen Bruchstücke einer besonderen Rezension der sechs Götterpaare des Blattes 57 des Codex Borgia vor uns haben.

Das erste Bild (Abb. 1, Seite 1, auf der rechten Seite) zeigt uns zur Linken, auf einem Jaguar- fellsitze, einen thierköpfigen Gott, der mit dem Schmucke QuetzalrouatVs angethan ist, und der augen- scheinlich dem Xolotl der Handschriften (vgl. z. B. die Bilder Abb. -iGS— 271, Seite 266, 267 des zweiten Bandes) entspricht. Die Göttin ihm gegenüber ist schwieriger zu deuten. Die beiden rechtwinklig begrenzten Streifen, die dem unteren Rande der Wange aufgesetzt sind, scheinen mir darauf hinzuweisen, dass Chalchiuhtlicue, die Wassergöttin, gemeint ist. Zwischen beiden Figuren sieht man ein Edelsteingefäss, zu dem von oben ein Quetzalvogel herabfliegt. Ich erinnere daran, dass im Codex Borbonicus die Abtheilung, die dem sechsten Jahresfeste der gewöhnlichen Zählung, dem Feste Etzalqualiztli, entspricht, das das Fest des Regengottes ist und in anderen Handschriften einfach durch das Bild Tlalocs, des

Abb. 3.

Regengottes, veranschaulicht wird, neben einem kleinen Bilde Tlalocs eine grosse Figur XoIotVs und ihm gegenüber Quetzalcouatl, von tanzenden Dienern oder Priestern XolotCs umgeben, aufweist. Ich möchte deshalb diese Abb. 305, Xolotl und Chalchiuhtlirue, als Parallele zu dem vierten Bilde des Blattes 57 des Codex Borgia, zu Tlaloc und Chalchiuhtlicue, auffassen und die Abb. 305, gleich diesem vierten Bilde des Blattes 57, als Repräsentanten des Südens betrachten.

Das zweite Bild (Abb. 2, Seite 1 auf der linken Seite) ist eine deutliche Parallele zu dem sechsten Bilde des Blattes 57, das die sechste Region, die Unterwelt oder die Richtung nach unten, ver- anschaulicht. Wie dort, sehen wir hier in der Mitte zwischen den beiden Figuren einen Erdrachen und in ihm einen Schädel, in dessen geöffneten Mund, von den Zahnreihen gepackt, ein Mensch kopfüber hineinstürzt. Aber wir haben hier nicht, wie dort, den Todesgott und die Todesgöttin, sondern zwei weibliche Gottheiten dargestellt, auf der linken Seite Mictecaciuatl, die Herrin der Unterwelt, auf der rechten Tlacolteotl, die Mond- und Erdgöttin, die ja bekanntlich den Namen Tlalli iyolln „Herz (oder Inneres) der Erde" führt. Sie ist von der rothen Schlange, die Sünde bedeutet, begleitet, und ihre Bemalung und Ausstattung entspricht durchaus dem, was ich in den beiden ersten Bänden an ver- schiedenen Stellen wiederholt und eingehend für diese Göttin beschrieben habe.

Das dritte Bild (Abb. 3) schliesst nun an. Es sind die beiden Götter der Blumen, Xochipilli, der männliche Gott, und Xochiquetzal, die Göttin, die wir auf dem fünften Bilde des Blattes 57 des Codex Borgia sahen, die auch hier ein Edelsteingefäss zwischen sich haben, zu dem von oben ein Quetzal vogel

Nachtrag zu Kap. 21. „Die sechs Götterpaare."

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herabfliegt. Nur sind die beiden Götter hier einander zugekebrt, nicht, wie auf Blatt 57 des Codex Borgia, von einander abgewendet gezeichnet. Wie dort, werden aber auch hier diese beiden Götter die fünfte Region, die himmlische Höhe, bezeichnen.

Das vierte Bild (Abb. 4) weicht anscheinend vollständig ab. Wir sehen zwei Figuren, die in ihrer Zeichnung, mit ihrem schwarzen Gesichte und der svastika-artigeu Bemalung um die Augen

Abb. 5.

entschieden etwas Unheimliches haben. Ich glaube, dass es die beiden alten Zauberer, Oxmnoco und Cipactonal, sein sollen, die verschlungene Reden, Zaubersprüche, sprechen, und dass diese hier für die beiden Urgötter, für Tonacatecutli und Tonacaciuatl, die auf Blatt 57 des Codex Borgia die Repräsentanten des Ostens sind, stehen sollen.

Das letzte Bild (Abb. 5) zeigt uns zur Linken einen Gott, der ganz nach Art des Sonnengottes des Tonalamatl's der Aubin'schen Sammlung gezeichnet ist, aber ein rundes Totenauge hat, und demnach, wie die sonnengottartige Figur des Blattes 6 der genannten Handschrift, den Mondgott bezeichnen muss. Ihm gegen-

1*

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Nachtrag zu Kap. 21, „Die sechs Götterpaare,"

über sehen wir Tezcatlipoca, und zwischen beiden die Netztasche (chitütli), das kennzeichnende Merkmal der Jägerstämme des Nordens. Tezcatlipoca ist auch ursprünglich ein Mondgott, und er wie der Mond- gott im engeren Sinne, sind bekannte Vertreter des Nordens, die hier statt der Pulquegötter stehen, die als zweites Bild des Blattes 57 des Codex Borgia den Norden bezeichneten.

Demnach hätten wir hier, auf der Rückseite des Codex Porfirio Diaz, in der regulären Folge, dem herkömmlichen sakralen Turnus entsprechend, die Himmelsrichtungen des Südens, Unten, Oben, Ostens, Nordens dargestellt. Und es fehlt nur der Westen, der auf Blatt 57 des Codex Borgia durch die beiden Maisgötter veranschaulicht war. Der Zeichner dieser Bilder des Codex Porfirio Diaz war eben, wie ich oben sagte, nur ein Stylübungen machender Schüler, der seine Aufgabe nicht gründlich begriffen und uns nur Unvollständiges zu Papier, bezw. zu Leder, gebracht hat. Denn auch der Codex Porfirio Diaz ist, gleich anderen Handschriften des südlichen und östlichen Mexico, auf Hirschleder, das mit einer dünnen Stuckschicht bedeckt ist, geschrieben. Unvollständig, wie sie ist, ist diese Reihe doch von Werth, und gerade durch die Abweichungen, die sie gegenüber den Darstellungen des Codex Borgia und des Codex Fejerväry zeigt, da wir auch hier wiederum sehen, wie immer dieselben Ideen den so mannig- faltigen und abweichenden Darstellungen der Bilderschriften zu Grunde liegen.

Index

bearbeitet von Dr. Walther Lehmann.

aac (Maya}, Schildkröte, vom Speer des Planeten Venus in der vierten Periode (Süden) getroffen. I 336; II 154.

Aasvogel, s. Geier (Halsbandadler, cozcaquauhtli). Gegen- stück zum Totenvogel (der Eule) 1180; II 252, 253, repräsentirt Schmutz, Sünde. I 807 ; I 253.

Abbild, Darreichen des, = Opfer. I 239, 240.

Abbild der Mondgöttin, s. yacametztU. der Teteoinnan (Tlagolteotl), geköpfte Göttin II 10 Tepeijollotli'&, in der Zelle des Hauses der rothen Schlange. II 21 aus einer Rauchwolke entspringend. II 21.

Abbreviatur eines Weiberkopfes (Erdgöttin), Mayahiero- glyphe für caban. I 191 für Tainoanchan, s. tecpaxoch. (1 243).

Abbreviatur des Sonnenbildes, das Feuer- und Jahressymbol :

Trapez und Strahl. I 112, 23(5; II 74, 173, 21G, 277. abbreviirte Figurenzeiclinung. I 41, 43.

Abend, s. Tlapoijaua s. Gott des Abends mit ihm Trz- catUpoca in Verbindung gebracht II 12, 23.

Abendhimmel = Westen. I 18(5; II 14, 16, 21, 22, 264 = Tainoanchan. II 20, 25. Zunehmender Mond am Abendhimmel = Tezeatlipoca. II 12, 23, 82, 85, 63, 298 an ihm erscheint der neue Mond. II 264 Land der Geburt, Urheimat. II 264 an ihm erscheint der Planet Venus als Abendstern. II 14, 17 an ihm ziehen die Vorfaliren (Ueuetefeö, Ciuateteö) auf. II 20, 25.

Abendhimmel, Westregion, s. Nord- und Südpfeiler der West- region — auf Bl. 33 u. 34 des Codex Borgia durch ein Haus der schwarzen {^) und der rothen Schlange ($), j sowie durch einen herabfliegenden Adler (quauhtemoc) gekennzeichnet. II 17.

Abendhimmel, als TUllan Tlapalla^t, Tlatlai/av, Reich des Eeuergottes aufgefasst. II 24 seine Bemalung halb rot, halb schwarz (s. Chictlapanqui). II 158.

Abendhimmel, seine Region aufgefasst als ein Reich des Feuers, des Dunkels (der Erde), des Windes, des Wassers. II 25, 26, 35.

1. als Herrschaft des Feuers. II 24. 28

2. des Dunkels (der Erde). H 28ff.

3. des Windes. II 33 ff.

4. des Wassers. II 35 ff. Abendhimmel, Mond des , der neue Mond mit aschgrauer

Scheibe und schmaler, glänzender Sichel. II 56, 57. Abendhimmel, s. Cmatlampa.

Abendröte. II 24 die eilfte Tagesstunde. II 298. Abendsonne, geht in die Erde ein = tote Sonne. I 197

ihr Begleiter s. Xolotl. Abendsteru, Form des Planeten Venus. I 238 am West-

himmel erscheinender Planet. I 337 östliche Elongation des Planeten Venus; sein Erscheinen dauert 250 Tage (in der Dresdener Maya- Handschrift). 1 350 seine astronomische Beobachtung im Westen erklärt den veränderten Beginn des sakralen Turnus der Himmels- richtungen mit dem Westen. H 140. Abendstern, Quetzalcouatl als solcher aus der Himmelspforte heraustretend. I 200 Quetzalcouatl als chicunaui eecatl, mit dem schwarzen Adler verwandt. I 332 die Unter- welt verlassender Quetzalcouatl, der am Abendhimmel erscheint, im Westen aufgeht. H 14 schwarzer Quetzal- couatl. n 32 vor ihm dahinwandelnd Tezcatlijioca, der Genosse Quetzalcouatl's. II 32 angedeutet durch Träger abgeschnittener Leichenköpfe in Steinmesserverkleidung. II 13 Moment, wo er mit der Sonne im Rachen der Erde verschwindet. II 45. Abendstern, vertreten durch Xtpe Totec, vierten der fünf Hüter der dritten Venusperiode. I 271, 279 für ihn steht Chalchiuhtlicue, vierter der fünf Hüter der vierten Venusperiode. I 279. Abendstern, TlauizcalpantecutU, bezw. qiietzaltototl, bezeichnet die zwölfte Tagesstunde. II 298 ist der Krieger des Abendhimmels und durch Embleme des Krieges an- gedeutet. II 35 von den Michuaque als der „Krieger- stern" bezeichnet. II 34, 35 ihm nahe stehend eine Gottheit mit einem der Lippenschlange Tlaloc's ähnlichen Gebilde unter dem Auge, auf Maya-Skulpturen. II 141. j Abendsternreihe. 1 337--341. abgerissene Arme und Beine, im Süden der Unterwelt. II 58, 65.

Abgerissener Fuss Tezcatlipoca's. I 21, 146, 221, 222, 282; II 12, 32, 159 Xochipillfs. I 146 ; H 63, 64 Tlatiiz- calpantecutli's. I 146; II 64 s. Hural-an. (1 147) Acxoiiiocuil, Name eines der Genossen Yacatecutli's; ent- spricht Hurakan (Quiche) und Tezeatlipoca. II 128 Anm. 2. abgerissener Fuss TezcatUpoca's durch eine Art Spiegel ersetzt. II 9 ihm vergleichbar der Kopf der rothen Blutschlange (tlapalcouatl) an Stelle des linken Fusses der TlaqoHeotl, des zweiten der sechs Himmelswanderer, n 159.

abgerissener Fuss s. junger Mond s. liinten, beim Mond, abgerissener Jaguarfnss, s. Jaguarfuss, abgerissener Kopf des Sterngottes. II 58, 65. abgerissener fflenschenkopf, in der Hand TlacatzinacantU's. II 61 bei dem Determinativ der Tla<;olteotl des Südens. II 82, 84.

abgerissener Wachtelkopf bei der zweiten Nachtstunde.

Inde:x.

II 182 bei Xipe und der ItzjyapaloÜ. II "Jd-J, "2Go bei Tonafiiih. II 290. abgerundete Enden der Trachtstücke Quelzalcoitutrs. I ST, 88 (s. auch unter maxtlatl). II 110, 245, 265 Xolotl's. II 265 der Stirnbinde einer der neun Quetzalcouatl- Figuren, die den Sonnengott der Unterwelt umgeben. II 47 der Kopfschleife des Pulquegottes. II 245 der Kopfbindeschleifen des Mondgottes vor dem Tempel des Nordens. II 110. 'Abgeschlagener Kopf,, des Abbilds der Erdgöttin. 1154, 155

der Erdgöttin selbst. II 184 in der Hand des Priesters beim Fest der IlamatecutU. I 156, 192 bei der Couatlicue durch zwei Schlangen ersetzt. II 184, 264

beim Sünder bei der Ifspapalotl. II 264 in der Hand des herabstürzenden, sich selbst opfernden Opfer- menschen. I 297 mit Gesichtsbemalung und Sclmiuck Tezcatlipoca's. I 297 bluttropfend, in jeder Hand von je zwei Gestalten in Adler- und Steinmesserverkleidung. II 10 Brustschmuck des TlacatzinacantU. II 61, 62

Figur mit abgeschlagenem Kopfe =- Opfer, Begleit- bild im Tonalamatl. I 49 Hand mit abgeschnittenem Kopfe = richterliche Strafe. I 56.

abgeschlagener Kopf, s. geköpfte Göttin (Mondgottin) s. Frau mit lllüthenbaum s Frau mit abgeschlagenem Kof)fe.

abgeschnittene Arme, Beine, Köpfe u. s. w. s zerstückte Glied- massen.

abgeschnittene Köpfe, bei der Region des Südens dargestellt, bald in Gestalt von roten und gelben Skelettköpfen, bald von Leichenköpfen; sind einerseits auf den Mond, andererseits auf den Morgenstern (oder die Sterne) zu be- ziehen. II 11, 12 bezeichnen den Süden. II 4, 11, 58, 65 s. Skelettkopf s. Leichenkopf. s. Zerstücklung, Region der Zerstücklung.

abgeschnittene Menschenhände und Steinmesser, am Dach- first des Tempels des Südens. II 115.

abgeschnittener Adlerfuss (quauhtetepontli), Zeichen der Erde; Begleitbild iiu Tonalamatl. I 50, 51.

abgeschnittener Arm, neben dem TlacatzinacantU des Cod. Vatic. II 61.

abgeschnittener Kopf mit zwei Stirnlockeu, veranschaulicht Phasenbildung des Planeten Venus. II 11, 12, 58 s. Phasen.

abgeschnittener Skelettkopf, in jeder Hand von vier TezcatU-

poca-Figmen. II 10. abgeschnittener Thierfass, in der Schüssel bei dem Abbild

der Xochiqiietzal. II 40. abgeschnittener Unterarm, s. temacpal Unterarm einer

iHOc/iiaquetzqu/. 1 298. Abgeschnittene Ohren, beim Hunde. 1 10 bei Xolotl. abgeschnittenes Bein, des „Gestreiften", I 91. Abgewendet sitzen, einen Richtungsunterschied bedeutend

bei Xolotl (Hund) I 191 gleich Abwenden vom Licht.

1 192, 202, 220, 270 Xochipilli's. 1 220 der vor

Tezcatlipoca ixquimüli kauernden kleinen Menschenfigur.

I 270 bedeutet Richtungsgegensatz bei Xochipilli und Xochiquetzal, des fünften der sechs Götterpaare (Oben und Unten, Osten und Westen; junge Sonne, neuer Mond).

II 175 bei der Xochiquetzal, der zweiten Nachtstunde. II 182 der siebenten Nachtstunde. II 194 - der achten Tagstunde. II 197.

Abgewendet sitzen, s. hinten.

abgezogene Menschenhaut, s. euatl, Xipe, tlacaxipeualiztu,

Ochpunistli^ mexxayacatl, tlacaeuatl. Abhängigkeitsgefühl, s. Religion.

Abhäntuugsschuitt, angedeutet bei Xipe Totec durch über das Auge verlaufenden rothen Längsstrich. II 256.

Abnehmender Mond, dem Tode sich nahend. I 104 geht nach dem Osten, dort zu sterben. H 84 im Osten an-

gelangt, verbrennt sich, stirbt und verwandelt sich in den Morgenstern. II ^3, 78, 298. Abreissen des Kopfes (Wachtelopfer) tlaquechcotonaliztU. II 290, 291 Anspielung auf den „geköpften Mond". II 290, 291.

Absätze, trapezförmige, des Leibes der (blauen) Feuer- schlange des Nordens der Mitte der Unterwelt. II 78.

Abschlagen des Kopfes, beim Opfer der Teteoinnan am Ochpaniztli-¥est. I 154, 155; II 10 am grossen Krokodile des Landes des Tropfens (nah i/tzani cab ain) beim Welt- untergang ausgeführt. II 1.56.

Abstände aufeinanderfolgender Tage durch Tageszeichen- säulen dargestellt. II 14, 124, 170 der Anfangszeichen aufeinanderfolgender Venusperioden durch Tageszeichen bezeichnet. II 138 der fünf Perioden, die in Wirk- lichkeit zwischen den Perioden liegen, deren Anfänge in der schematischen Aufzählung der 13 x 5 Venusperioden einander folgen, im Cod. Vatic. durch fünf Gebilde aus Scheibe, Trapez und Schlangenzunge bezeichnet. II 138.

Abstände, in den Maya-Handschriften peinlich genau fixirt. II 138.

Absterben des Neumondes, V^orbild für das der Vegetation. II 11.

Abwenden vom Licht. 1 192.

Academia de la Historia, in Madrid; dort liegt die eine

Hälfte des Sahagun-Manuskripts. 184 etc.; II 247. acaltetepontli (Krusteneclise), Heloderma. Aphrodisiacum.

I 9(;.

acati, Rohr. Dreizehntes Tageszeichen. I 12,42,59,144-152, 30(), bedeutet richterliche Gewalt. I 42, 144. Sein Regent Tezcatlipoca ixquiinilli. 1 145 ff. Anfangszeichen des ersten der vier Jahre. 1 342, 343, 344 bei diesem Tageszeichen ist der Sonnengott als Repräsentant der Geopferten, der Krieger, dargestellt. I 3C6 ent- sprechende Maya-Hieroglyphe. I 316, 317.

acatI, als Tageszeichen mit dem rechten Auge (Stirn V) Tes- catlipoca's verbunden. I 282 als ome acatl. I 282 mit dem Auge Tlaloc's verbunden. II 301 als Tageszeiclien verbunden mit dem linken Vorderfusse des als Hirsch verkleideten Xochipilli. II 136.

acatl, tecpatl, colli, tochtli, Tageszeichen der ersten Säule des fünften Tonalamatl-Fünftels (Mitte). II 4.

acatl, tecpatl calli, tochtli [1], zu ergänzende Tageszeichensäule auf Bl. 29 des Codex Borgia. II 15 bezeichnet die fünfte Weltgegend, Mitte. II 15.

acatl, Jahre (Ost-Jahre), Regengott des Ostens, Jahre der Fruchtbarkeit und des Wohlgedeihens des Maises. I 345, 346;

II 123 ihr letzter Tag {macuilli olin). II 123 der Nanatiatzin dieses Namens (macuilli olin) Bringer der tecpatl-Zahre. II 123.

acatl, Anfangszeichen der vierten der fünf Venusperioden. 1 239, 327, 337 ; II 137, 148 in ihm schiesst Tlanizcal- puniecutli die Könige. II 148, 157 s. tlatoque, tlatocat/otl.

Accouchenr, Tezcatlipoca, bei der zehnten Tagstunde. II 201.

äco „oben". II 244 s. tlani.

Acolchichimeca verlassen im Zeichen chicome magatl die Ur- heimat Chicomoztoc. I 206.

Acolhua Pulquegott. 1 140

Acompanados, s. Neun Herren der Nacht.

acuecuetzpalin, Leguan, echter (Iguana tuberculata) I 95.

acuechcozcati, Halsband von Schneckengehäusen, bei Quetz- alcouatl. I 88 ; n 245 bei Xolotl. II 265. bei Veuecoijotl II 216, 222, 224 beim Pulquegott II 173, 245.

acxolma „das, woraus unser Leib (tonaca) sich aufbaut"; die Maisfrucht {centli). II 128 s. acxotl {acxyotl) icxitl.

Acxomocuil „dem der Fuss weggenommen ist", Name eines der Genossen Yacatecutli's; Hurakan (Quiche), Tezcatlipoca entsprechend. II l"<i8 (Anm, 2).

Index.

7

acxotl, acx-yoÜ, Abstractum von 2c.r/VZ „Fuss". II 128 Anm.2)

s. acxolma. Acxomocinl.

acxoyati, grüne Ficlitenzweige, Opfergabe für Tezcatllpoca. I 148, 222 im Räuchergefäss beim Gotte des Südens.

I 339.

Achat, gebänderter. II 246.

AchitometI, einer der TzitzuHiine. I 186.

Acht, Gottheit dieser Zahl ist gleich dem Gott mit dem A?<;f-Zeichen auf Mayamonumenten und chicuei cipactU „8 (Krokodil)" zu lesen. I 217.

acht Abteilangen des dunklen Randstreifens, der die ge- köpfte Göttin des Südens der Unterwelt umgibt, mit Dar- stellungen des Zerstückten, Geköpften. II 10.

acht Jahre, alle , das Fest Atamalqualizfli gefeiert. I 176

üleich fünf Venusperioden. I 176.

acht kleine Sonuenscheiben, an Gliedern YouaUccutU's im Osten der Unterwelt. II 47, 56.

acht Tage, Dauer der Unsichtbarkeit des Planeten Venus in unterer Konjunktion, in der Dresdener Maya-Hand- schrift. 1350; II 15, 153 ist Quctzalcouatl unsichtbar, d. h. vier Tage weilt er in der Unterwelt, vier Tage ist er Knochen. Diese Zeit braucht der Gott, um aus dem Quetzalcouatl (Mondgott) in den nainzcaljxmtcaäli (Venus) sich zu verwandeln. II 16 Abstand von cc acaü bis cMcunatii cipactli II 15, 16.

achter Himmel, in ihn steigt CamaxtK, um vier jMänner und ein Weib als Opfer für die Sonne zu schaffen. 1 264

bewohnt von Tlalocantecutli. II 292, 294.

achtzig Tage, 77—80 Tage, Dauer der Entfernung des Tla-

neteu Venus von der Sonne II 2, 14, 15. aci s. iti-ch aci = „begatten". I 172, 173.

acipactii, Dämon des Westens. II 62, 63, 65, 6«. Schwert- fisch, mythisches Wasserungeheuer. II 62, 63, 65, 68 in der Reihe der vier zerstückelnden Thiers ersetzt durch quetzaltototl. II 65, 68 fischartig dargestellt beim Xochi- pilli des Cod. Vatic. II 62 (Abb. 34), 63 hat diesem Gotte ein Bein abgezwackt. 1 146 ; II 63 reisst dem Monde den Fuss ab. II 63.

Acker, in Felder brauner und schwarzer Farbe getheilt, darauf Cinteotl (vom Speere des Planeten Venus getroffen) knieend

II 150 s. milli s. teoniilli.

Ackerbau, seine Gottheiten, s. Xipe Totec, Tlagolteotl. Ackerbauer, als solcher Tlaloc, Vertreter des Ostlandes, dar- gestellt I 294, 295. Ackerbauer, die Mexikaner. I 140.

Ackerbestellung, ihre Nachbildung beim Xipc-VQst. I 174, 175 Gott der , Xipe Totec. 1304, s. thtKnuanaliztli s. Menschenfleisch.

Ackererde, ihre Veranschaulichung, s. milli s. Gesichts- bemalung des Maisgottes in Felder getheilt; Symbol dafür die winklige gebrochene Doppellinie bei der Ge- sichtsbemalung Cinteotl's. II 134 s. Acker.

Ackerfeldbemalung des Maisgottes. II 150 - s. winklig ge- brochene schwarze Doppellinie s. braun mit schwarzen Linien.

Adam, seine Verschuldung. II 252, 264.

Adler, s. quauhtli s. quauHlevanUl (Sonne) mit Stein- messern umsetzt (s. Jaguar). 1 165 mit geöffneter Brust, geopferter Krieger. I 258 herabkomm endei-, s. quauhtemoc (I 297) weist auf den Westen. II 17 auf ihm fliegend der schwarze Quetzalcouatl. II 32.

Adler, s rother, schwarzer Adler.

Adlerbalg, quauheimtl, Polster des teoicpalli, des schwarzen Quetzalcouatl im Westen der Unterwelt. II 57 um- säumt die Adlerhäuser des Nordens, Westens, Südens. II 70.

Adlerdaunen, s quanhtlacheayotl s. quauhiuitl weisse, bilden das Haar Tlauizcalpanteciitli's . II 71 damit be- klebte sich der Krieger, der einen Gefangenen machte.

das Gesicht, II 70 s. quauicitl ijc moxara. damit be- klebte Bänder (Riemen) im quauJitzoncalK des Youaltecutli. II 47 in zwei dreibeinigen Schalen. II 70 in drei- beiniger Schale, in der Mitte der Unterwelt. II 74.

Adlerdauuen mit Blumen besteckt, bedeuten das „Blut", mit dem die Adlerfedern erkauft werden. II 74.

Adlerfänge, der Jt-papulotl (s. diese). I 182: II 66, 262 des Hundes (XoZof/i. 1191; 11 26, 42 des Skelettgefässes, II 3 des schwarzen Mumienbündels 113 bei dem Skelettkopfe Tlauizcalpantecutli's 113 beim malinalli- Skelett. II 308 der Mietecaciuatl der tiefsten Hölle. II 52 - Mictlantecutli's. II 57 der Xochiquetzal (Mond- göttin) des Südens der Unterwelt. II 66 der vier den Quetzalcouatl im Norden der Unterwelt begleitenden 1 Ciuapipütin (s. Ciuateotl). II 50 des dunklen Bogens, j der das Loch im Vorhange der Erde verschliesst. II 45 i des auf dem Kreuzwege der Unterwelt liegenden ge- opferten knochenfarbenen QuetzalcouatVs. II 'yL

Adlerfederbüsche, Zwei, vertreten ome quammamalitU des FetuM-gottes. II 282.

Adleriederdaunen, am Kopfschmueke Xocliipilli's, der öst- i liehen Erdgottlieit. II 134.

Adlerfedergabelschmnck, s. aztaxdli.

Adlerfederkrone, s. quauJitzoncalli.

Adlerfederu, s. quauhiuitl. s. quauhiuiijacumaxtlatl. s. schwarze Adlerfedern. daraus Rücken -Korb des Feuerreibers des Ostens (Mondgott?}. II 119.

j Adlerfederschmuck der Krieger, beim Gott Otne acatl I 258.

i Adlerstreifen, vier, bei Tonatiuh II 289.

j Adlerflügel, am qiiauhxicalli, in dem Xolotl-Xauauatziii ver- bienut. II 55.

Adlerfuss, bei der Chantico (Cod. Borbon.). 151; 11276 Begleitbild im zweiten Tonalamatlviertel. I 50, 51 im dritten. 1 61, 62 im vierten, bezeichnet Kriegertod. 1 65, 66 quauhpachiuhqui chimalli. bei

j der Erdgöttin. I 12, 51 s. quauhtctejyontli, einen cipactli-Ko\)t darreichend - Erde. I 51 mit Maiskolben, bei der Cinteotl (Cod. Bologna). I 51 Fahnenspitze der Gottes des Südens. I 339 bildet den Griff des Räucher- löffels des Sonnengottes {Tonatiuh). 1 285 aus dem Federschmucke Youaltecutli's hervorragend. II 28 von

I ihm wird der Cuitlatl dem Chalchiuhtotoliii dargereicht.

: II 272.

I Adlerfnsse, der Erdgöttin, auf deren Herzen Quetzalcouatl in der Mitte der Unterwelt Feuer erbohrt. II 74 an j Armen und Beinen der Ciuatetcd des Westhimmels.

I 285 einer kopflosen Itztli-Figur im Süden der Unter- welt. II 9 der Erdgöttin. II 17, 45, 104 der Ciuateteo.

II 19, 20 des Opfers vor dem Hause der schwarzen und rothen Schlange. II 21 des hundsköpfigen Xolotl. II 26, 42.

Adlerhaus des Ostens, mit wtnssen Adlerdaunen {quauhiuitl)

liniis \uiisäu)iit. II 70. Adlerhelmmaske, bei XochipilK. II 194 bei der Xochi- quetzal der vierten Nachtstunde. II 188 der rothen 1 Erdgöttin beim Südbaume. II 105. Adlerkopf, stylisirter Vogelkopf an der Stirnseite des

Sonnengottes. II 122 deutet die Krieger an {quaquauhtin),

bei der fünften Venusperiode. II 151. Adlermaske, des Morgensterns, im Codex Nuttall, als matlactli

omei itzcuintli. I 255. Adlerpranken ( oder Jaguarpranken) Xolotl'a. H 265. i Adlerschale, 0|iferblutschale s. quauhxicalli. Adlerschnäbel, bei den Würmern des grossen Wirbels der

Region des grossen Windes. II 33. Adlermaske, Gewand, in dem der Morgenstern am Osthimmel

erscheint. II. 12. Adlerverkleidnng, zwei Gestalten mit einem abgeschnittenen

Kopfe in jeder Hand. II 10 der Itzpapalotl. II 262

8

Index.

Gott in dieser, nimmt das Herz des im quauhxicalU liegenden toten Kriegers in Empfang. II 71.

adorirende Haltung der Xochtquctsal und ihres Gegenübers bei der ersten Tagstunde. II 181 des Herolds bei Qudzalcouatl, II 214 bei Tlaloc. II 229.

advocato della gaerra. 1 115.

Aerzte, gebrauchen das Zeichen couatl bei ihren Heilungen. 1280.

Affe, s. ogomatli. Thier der Lust und Kurzweil. 1 58 (s. Ehebruch) 129 gleich malinalli-Sk&\eii. I 10; II 290. Affen, vmvoUkommene erste Menschenschöpfung. II 309. affenähnliche Haitang des tlaelquani. 1 129. Affenfell, daraus Königsbinde des Pätccatl. II 244. Affenkopf, an der Stirnseite der Kopfbinde beim Pulquegott.

I 143, 251 (als Todesgott). erinnert an einen Toten- schädel. 1 129 an einer Blume des Federschmuckes des rechten Armes Xochipilli's (im Cod. Vatic). II 1.%.

Agave americana. 1 113. agavehlattfarben, blau. II 27. Agaveblattspitze, s. uitztli.

Agave-Pflanze, Pulque-Agave, s. metl. ~ wilde s. nequametl tziuactli; scheidet Monate lang süssen Saft aus. 1275

bei dem nördlichen Regengotte des Ostens der Unter- welt. II G bezeichnet Lebensmittelfülle. I 53.

Agavepflanze, Göttin der , s. Maijauel Nebenfigur bei der Göttin des Westens der Unterwelt. II 8 hält den Opferstein vor dem Hause der schwarzen Schlange.

II 21, 42.

Agavepflanzen, bei der geköpften Göttin. II 285.

Agni (Sanskr.) ursprünglich Gott des Herdfeuers [s. piirohita).

I 119.

agrarischer Gott, Xipe Totec. 1.304; H 257. agrarische Götter, s. malinalU s. Xipe Totec. (I 304). ahau (Maya), s. hun ahan (Hun ahpu). s. oxlahun ahau. ah bolon tz'acab (Maya), Gott mit der proliferirenden Nase.

II 154 entspricht in gewisser Weise dem Iztac Mix- couatl. 1 318 andere Form des Regengottes Chac.

I 217 Wassergott, vom Speere des Planeten Venus ge- troffen, in der ersten Periode. 1336; II 154 Regent der beeti-Jahre des Ostens. 1318; II 154.

ah Oam (Maya) „Herr des Thrones". II 151 s. A.h pop. ah mut (Maya), „Herr des Tageszeichens, des Geschickes",

~ Waldhuhn. I 303 s. yaxcoc ah mut. Ah pucah (Maya', tötet den Bacab. I 322 sein Name in

Eopuco verdorben. 1 322. Ahne, unsere = Tod, Erdgöttin. I 160.

Ah pop, ah Oam (Maya), „Herr der Matte, Herr des Thrones",

Metapher für Königthum (s. tlatocayotl) . H 151. ah toc (Maya), der Brenner, Feuerpriester (im Chilam Balam).

II 9.

Ah uoh puc (Maya), nimmt die Erde beim Weltuntergange

(haicabil) in Besitz. II 156. aiamictlan = ä-yamictlan „Land wo man nicht stirbt", oder

= ayauh-mictlan „Land der Nebeltoten". Beiname des

Feuergottes. 1 119. akbal, (Maya), Nacht. Tageszeichen = mex. calli, Haus. 191;

II 158, 220 Anfangszeichen des dritten der vier Jahre.

I 342.

akbal (Maya), Element in Mayahieroglyphen. I 313. Albinos, Abbilder der Sonne, bei Sonnenfinsternissen (s,

tonatiuh quald) geopfert. I 208. Allgebärerin, die alte Mutter Erde, s. Tlalli iyollo, Tod, Teteo

innan. 1 153

Allwissend, der in der Dunkelheit leuchtende Mond, Ideen- verbindung mit Tescatlipoca, Tlagolteotl. II 11, 81.

alo, der rothe Arara, der Guacamayo. Begleitbild im ersten Tonalamatl- Viertel. I 42 im dritten. 1 64; II 83 auf dem Baume des Südens. II 107 s. Vukub cakix. bei der Chalchiuhtlicue des fünften Tageszeichens couatl dar-

gestellt. 1 303 ihm entspricht vielleicht ein Feuer- gefäss. I 304 einer der tla^ototome. II 3 Vogel des Feuergottes. II 83, 107, 130, 298 bezeichnet die eilfte Tagstunde. II 298.

alte, Männer und Frauen, vom Speere des Planeten Venus getroffen, in der ersten Periode. II 148, 156.

alte Frau am Mahlstein - IlamatecutU. I 37; II 206.

alte Götter, der Feuergott (s. Ucueteotl). I 147. Tona- catecutli. I 78—82, 104, II 102, 206 Iztac Mixcouatl. 1 ,308. Tecciztecatl. I 104, 215; II 226 alter kahlköpfiger Gott (Maya). I 215 Itzamnn (Maya). I 82, 215.

alte Götter (weibliche), Bamatecutn. I 104, 118; II 206, s. Ilancucyt: alte Erdgöttin. I 118, 307.

alte Göttin, s. IlamatecutU, Ilancueiß s. Itzpapalotl. (I 181).

bei den Maya von Yucatan als Waldhuhn gedacht (neben dem alten Gott). I 303 beim Mattenflechten, ihre Klassenhieroglyphe, der Chalchiiihtlicue entsprechend. I 311 im Codex Tro. I 324.

alte Leute, ihr Getränk der Pulque (octli). I 307 im An- fangszeichen der ersten Venusperiode (cipactli) von Tlauizcalpantecutli geschossen (Osten). II 148, 156, s. iieuctque ilamatque.

alte Hondgöttin, s. Tlacolteotl.

alte Priester, tragen das yetecomatl. II 112 tragen das ocelo

yatatztli (s. dort). II 164. alte Zauberer, Oxomoco und Cipactonal (s. dort). II 191. alte Zeit, Zeitalter der Frömmigkeit. II 206. Alten, die, s. ueuetque.

Alter, sein Symbol, der kahlköpfige Geier. I 13, 180, 185, 307 angedeutet durch mühsames Sicherheben vom Sitze. II 22(i.

alter Feuergott, sein Sohn Ch'ipi Cakulha, Baxa cukulhu ((ju'iche), der Sonnengott Hural-ati. I 147.

alter Gott mit der Hieroglyphe Stein (tun) auf dem Kopfe, Gottheit der Zahl Fünf auf Mayamonumenten. I 217 s. macuil tecpatl die Mitte (der Gottheiten der Abendsternreihe) in der Dresdener Maya-Handschrift bezeichnend. I 341.

Alter Gott, mit c/^arf/Z-Helmmaske, eine Art Pulquegott, zweiter der Hüter der fünf Venusperioden der ersten Reihe. I 243 entspricht dem Süden. I 243.

alter Himmelsgott, Iztac Mixcouatl. I 308.

alter kahlköpfiger Gott der Dresdener Maya-Handschrift. I 215 entspricht dem Tecciztecatl (Mondgott). 1 215, 314, 322 in unzüchtiger Positur. I 215, 316, 322.

alter kahlköpfiger Gott, trägt Schildkrötenschale. I 215 sitzt in einem Schneckengehäuse. I '2\b, 313 Gott in der Schale. I 313-316.

alter kahlköpfiger Gott, Mondgott. 1 215, 313-316, 320, 322

seine Züge trägt der schwarze Gott. I 320 Herr des Katun uuc ahau chicome xochitl „7 Blume" im Codex Perez. 1 314.

alter Mixcouatl, s. iztac Mixcouatl, Feuerreiber. II 118 s. tlemamali)ii.

alter Priester, s. ome itzcuintu. älterer Bruder, s. Tabatzi, Tamats.

altes Ehepaar, TonacatecutU, Tonacaduatl. II 41 Oxomoco, Cipactonal. II 41.

altes Jahr, stirbt am Toxcatl-F&st. I 290.

altepeti (aus atl-tepetl), „Dorf, Gemeinde". I 151, 152, 155.

altepetl. Dorf, Gemeinde. Vom Speere des Planeten Venus getroffen, in der fünften Periode. II 151, 152, 155 bezeichnet die irdische Welt, der am Ende der fünften Venusperiode, am Ende der 13 x 5 Perioden, der gemeine Untergang droht. II 155.

altepetl tiachinolli - atl-tepetl tlacMnolli, s. atl tlachinolli (?) 1 125.

amacalli, Papierkrone der Regengötter, bei Cinteotl. I 224 grosser viereckiger, mit Rosetten an den vier Ecken ver- sehener Kopfputz der Maisgöttin des Ochpaniztli-Festes. 1 157, 159 Kopfbinde des Gottes des Südens. I 307

Index.

9

braim und weiss, beim Pulquegott. II 245 Papier- binde, darin steckend omitl-uitztli, bei Mictlantecutli. I 297. amamaxtlati weisse Schambinde, des Gottes des Südens.

I 307 der fünf Auiateteö II 98 s. maxüatl. amanacochtli, weisser Ohrpflock des Mondgottes Itztlaco-

Uuhqufs, vor dem Tempel des Nordens. II 110 Tlauizcal- panfecutli's. II 307 auf dem Königsstuhle des Ostens dargestellt unter der dunklen Haarperrücke. II 122. amaneapanalli, Schulterguirlande aus Rindenpapier, Krieger- totenschmuck. II 239 Muster auf der Rückendecke Tlaloe's. I 112.

Amanteca, Feder arbeiter, Tribus in Mexico. Ihr Hauptgott Coyotlinaual. I 99.

amapamitl, Fahne aus Rindenpapier, Leichenschmuck, s. Weisse Fahnen; s. pantololli, pantoi/aualU. Opferschmuck bei dem quauhtli ocelotl. 1143; II 246 Symbol bei Tlauizcalpantecutli. I 257 bei Mixcouatl. 1 2(50 bei Mictlantecutli. IL 239 bei dem Fledermausgotte. II GO bei Xipe. 1 14, 167 beim Pulquegotte. I 143, 144 Opferfähnchen. I 56, 62, 6G, 69, 143, 144, 167, 293, 295, etc.; II 115, 239, 289 Zwei, bei Tonatiuh. II 289. damit der Baum des 'Novd-tsompantli's besteckt. II 115

des Süd-tzompantli's. II 116 im Haare der Todes- göttin. II 3 vier schwarze, Rückendevise des schwarzen Todesgottes im Cod. Bologna. II 114 auf dem Rücken der Windgottschlange, des am Osthimmel erscheinenden Morgensterns. II 70 am Pulquetopfe (octecomatl). I 307

an der Schnur des Tempels des Osthimmels. I 286

am Seile des Hauses der schwarzen Schlange. II 20

von der weissen Ciuateotl [Ost-tsitziiititlJ herabgebracht.

II 117 mit einer Blume an der Schaftspitze, Opfer- embleme des Feuerreibers des Ostens. II 119.

amapamitl tiaitzcopintli, Czwaieo^^Papierfahnen, mit spitz- winkligen Figuren bedeckt. I 199 von der gelben Ciuateotl und dem gelben Auiateotl (mit octecomatl), den West-tzitziniimf herabgebracht. II 117.

amatepeti, tiaitzcopintli, Berg aus Rindenpapier, vor ihm das kopulirende Nordpaar. II 120.

amati, „Papier", Zusammengebundene Papiere. II 39.

Amblystoma -mexicanum, Larve des, = axolotl. 1 193, 195.

Ameisen, im wirren Haare der Erdkröte. I 37.

Amerikanisten-Kongress, in Stuttgart. II 41.

Amilpan. I 211.

amilpan, „Land der bewässerten Äcker", Süden II 94 (Anm. 1). amoxtli, Bücher. I 89.

amoxuaque, Bücherschreiber, die mythischen Tolteken. I 89 s. tlamatinime.

Anales de Quauhtitlan, s. Codex Chimalpopoca(tl) s. Catälogo del Museo Indiano. Ältere Abschriften dieser Annalen in der Aubin-Goupil'schen Handschriftensammlung. II 148

sehr verderbter Abdruck eines Theiles in den Anales del Museo Nacional de Mexico, Bd. III. II 148 ' ihr zweiter Theil, die Historia de Culhuacan y de Mexico. II 42, 79, 144.

Analöffnnng, mit dem Tageszeichen quiauitl bei der männ- lichen und weiblichen Gottheit der Wollust verbunden. II 305 mit dem Zeichen eecatl bei der Tagolteotl ver- bunden. 11301.

Anauac, Küstenland, pazifische Tierra caliente. I 293 s. oztoinecatl, pochtecatl, anauac calaquini.

Anauaca, Bewohner der Küstenländer, Zapoteken der Gegend von Tehuantepec, zur Zeit Auitzotl's besiegt. II 256.

anauac calaquini, der Kaufmann, der Expeditionen nach der Tierra caliente führt und Reich thümer von dort heim- bringt. 1293, 294; II 145 s. oztomeca.

AnauatI Küstentand, das Südland, durch den wandernden Kaufmann, den tlatlauhqui TezcatUpoca bezeichnet. 1 292 bis 294.

anauati, weisser Ring, an rothem Lederriemen, Abbild des Seier. Codex Borgia III.

Auges, Brustschmuck Tezcatltpoca's. I 152, 221, 22?, 233, 270, 288; II 78 Tepei/ollotli's. 1233 der fünf Südgötter (Auiateteö). II 98, 100 des roten TezcatUpoca Xipe) II 257 Tlauizcalpantecutli's. I 245, 25(5; II 71, 78, 129, 139, 142, 143,238,307 Mixcoatl's. 1266 - Quetzalcouatl's. 1 245 des Pulquegottes als Todesgott. I 251 des Mondgottes. II 228 Mictlantecutli' s. II 242 - der Tla^olteotl des Ostens. II 78 des Priesters bei der achten Tagstunde. II 197 Brustschmuck des Tieres mit der spitzen Schnauze. II 282 bedeutet symbolisch Auge, Stern. I 256, 257 ersetzt durch das Stern- oder Strahlen- auge. I 257.

anauati, „Ring", rings vom Meer umgebene Erde. I 198 Erdrund, als blaue Scheibe mit Wasserlinien. 1 175 (beim Baume der Mitte). II 107.

anauati, s. ilhidca atl. s. Meer des Westens.

Anauati itecu = Xipe, „Herr des Küstenlandes". I 177 ; II 256, 258 s. Dios de la mar.

Andreaskreuz, als solches die fünf Himmelsrichtungen im Cod. Fejerväry angeordnet. II 103, 106, 107 mit vier Speichen. II 107 rotes, auf dem Hüfttuche der Tla<,'oltcotl. 1 230 der ciuatctcd. 1 230, 231; II 93 schwarzes, auf der Schambinde Xochipilli's. 1 248. - weisses auf der schwarzen Trommel beim toten (modernden) Xolotl. II 42.

anecuyotl, Trachtstück. II 308.

Anfang des Tonalamatl'n, von ihm aus die Venusperioden ge- zälilt. II 138.

Anfangstage, der aufeinanderfolgenden Jahre, in Mexico: acatl, tecpatl, calli, tochtli. 1 342, 343, 344 in Yucatan: been, e'tznab akbal, lamat. I 342 zur Zeit der Conquista in Yucatan, kan, niuluc, ix, cauac. 1 342.

Anfangszeichen, der Jahre. I 342 abweichende in Yucatan

I 342 abweichende in Cuicatlan I 342 der Venus- perioden (s. cipactli, couatl, atl, acatl, olin). I 239, 327, 337 ;

II 137.

angeles de aire (spau.). II 127.

Angreifende, beim A'^^^tfest, in Mexico: Adler und Jaguar.

I 175 im Codex Nuttall, Codex Becker der rote und gelbe Jaguar, bzw. Gott mit Schädelmaske. 1 17.").

Anhänge, zackig umsäumte, an Stelle der Flughäute beim Tlacatzinacantli des Codex Borgia. II 61 beim tzina- caiifcjiioc fehlend. II 85.

Ankömmlinge, erste, s. Amanteca.

Annalen der Cakchiquel, s. Cakchiquel-Annalen. s. Xahil. Antillen, ihre Ureinwohner hatten das Ballspiel. I 193. Anus, s. Analöffnung.

aoztotl. Wasserspeiender Schlangenrachen, „Wasserhöhle", Begleitbild im Tonalamatl; vertreten durch Tepeijollotli.

II 80 Ruheort der Verstorbenen in der Unterwelt. II 80 mit dem Sandberge (s. iztac axalli) in der Mitte des Wassers, unter der doppelköpfigen Schlange der Mittelgruppe der Ciuateteö und Auiateteö des Ms. Mex. No. 20 (Paris). II 103.

apanecayotl (s. quetzalapanecayotl), Schmuck, den Quetzalcouatl,

am Gestade des Meeres angelangt, ablegt, um sich zu

verbrennen. II 14, 15. Aphrodisiacnm, verschiedene Eidechsenarten. I 96. Aphrodite, aus dem Meere geboren, ursprünglich junge,

schöne Mondgöttin. II 79. Apoala, in der Mixteca, Berg, auf dem der Hirschgott vmd

die Hirschgöttin wohnten. II 164. Apostolische Vatikanische Bibliothek, in ihr der Codex Borgia

aufbewahrt. I 2.

Arara, roter, s. alo Verkleidung beim Xiuhcouatl. II 74 Vogel des Feuergottes. II 83, 107, 130, 298.

Ararafedern, damit der Flammenpfeil der jungen, im Osten aufgehenden Sonne befiedert. II 86 bei dem quetzal- couatl des Ostens. II 299.

2

10

Index.

Araraflügel, Nackenschmuck Ueiiecoi/oti's. I 98.

Araraflügel, Schlange damit. II 74.

Arbeitskörbchen, der Frauen, tanatli. II 89.

Arithmetik, in mexikanischen Bilderhandschriften den Bildern gegenüber zurücktretend, nur angedeutet, dagegen in Maya-Handschriften durch Fixirung von Daten nnd ihrer Abstände ausgezeichnet. II 138.

Arizona, Hopi-Indianer von . II 258.

Arm, gekrümmter, unter Opfergaben. II 70 bezeichnet die im Anschluss an die Opferung von Kriegsgefangenen stattfindenden Kannibalenmahlzeiten. II 70 ab- geschnittener, eines der Zeichen des Opfers. II 116, 117

s. weiter unter: abgeschnittener Arm.

Arm, rechter, über ihn hat Herrschaft das Tageszeichen quauhfli. I 280 - linker, über ihn hat Herrschaft das Tages- zeichen OQOinatli. 1 280 s. rechter, linker Arm.

s. auch Vorderfuss (des als Hirsch verkleideten Xochi- pilli).

Arm, Unterarm, menschlicher, Zeichen des Zauberers in dessen Hand. II 224.

Armband, von Schneckengehäusen, beim Priester der achten Tagstunde. II 197 s. Schneckengehäuse.

Armbänder, aus tlaquatsin (Beutelratte), Handgelenkbänder- Fellstreifen der Quaxolotl der vierten Nachtstunde. II 186.

Arme, cidtlallo bei der Himmelsschlange im Süden der Unterwelt. II 65, 68 bei TlauizcalpantecutU. II 129, 139

schwarz und mit Daunen besetzt bei TlauizcalpanteciMi als Regengott des Westens. 1351.

Arme verschränkt, unterwürfige Haltung bei mexikanischen vmd mittelamerikanischen Indianern. II 182, 183 Haltung des tlamacasqui der ersten Tagstunde II 182 bei Xochiquetsal, dem tlamacazqui der zweiten Tagstunde. II 183 bei der Göttin der zehnten Nachtstunde. II 200

bei Xochiquetzal als Quetzalvogel (bei der eilften Nachtstunde) tanzend. II 202 beim Sonnengotte, dem Mondgotte gegenüber. II 228 beim Feuergotte, dem Tlauizcalpantecutli gegenüber. II 238 beim blauen Auiateotl. II 303, 305.

Arme zum Empfange ausgebreitet, s. Empfang. Armring, s. machoncotl.

Armut, s. icnoi/ofl s. Wasserstrom (atocoua). Arzt, Tczcatlipoca der zehnten Tagstunde, als Geburtshelfer. II 201.

Aerzte, (tiUci), verehren die Teteo innan, die Göttin der Medizinen. I 153 die beiden alten, Oxomoco und Cijyactonal. II 194.

Asche, QuetzalcouaU's verwandelt sich in tlagototome. I 87 ; II 3, 34, 291 Asche seines Vaters. II 34, 35 ver- wehende Asche. II 3 wiederbelebt durch den Wind des iizeecayan. II 34.

Aschenkiste, nexcaxül, aus ihr die dunkle Masse nebst Aschenwirbel hervorkommend. II 34 in ihr das chalchiititl-Ilerz eines toten Königs aufbewahrt. II 6.

Aschenpacket, s. nexquimilU.

Aschenwirbel, grosser. II ,33, 34.

aschgraue Scheibe des Mondes des Abendhimmels. II 56. Astralmythen. II 1.

Astronomie des Planeten Venus bei den Maya fremder, mexikanischer (?) Import. I 336; II 157 in den Bilder- schriften der Maya peinlich genau berechnet, in denen der Mexikaner (Wissen voraussetzend) nur angedeutet. II 138.

astronomische Beobachtungen. II 140.

astronomischer Tag, Zeit von Mitternacht zu Mitternacht, durch die 13 Götter und 13 Vögel veranschaulicht. II 298, 299.

atamalqualiztli' Wasserkrapfenessen, alle acht Jahre gefeiertes Fest, zur Erneuerung der Lebensmittel. I 136, 176, 211 Lied an diesem Feste. 1193; II 62 Anm.

Atempan. Name eines Tempels, vollständig vielleicht Ateinpan

tlachinoltcnipan ,, Schlachtfeld". I 160. atempan tiachinoltempan „Ort des Wassers und des Brandes

des Krieges", Schlachtfeld; bei der fünften Venus- periode angedeutet (?). II 151.

Athem, s. Leben Wind.

atinemi tiamintinemi „sie jagen und sie schiessen", von den Chichimeken {Tamime) gesagt. I 2()3.

atl, Wasser, neuntes Tageszeichen. 1 8, 37, 71, 115 125,235, 305 ursprünglich = Wasser des atl-tlachinolU, sein Regent der Feuergott. I 115 ff bei diesem Tageszeichen Xochipilli als Feuergott dargestellt I 305 entsprechende Mayahieroglyphe. I 313 Hieroglyphe durch Hinzu- fügung eines rothen und eines weissen gefransten Streifens in die Hieroglyphe chalchiuitl verwandelt (s. chalchiuhatl) . 19 Durch Höhle (oztotl), aus der Wasser hervorbricht, veranschaulicht; Beglcitbild im Tonalamatl. I 37, 71 teoatl tlachinolli andeutend. I 281.

atl, das fliessende Wasser, Symbol der ChalcMuhtltcue. I 228

bei der 'llagolteotl des Westens dargestellt s. atl tlachinolli.

atl, Anfangszeichen der dritten Venusperiode. 1 239, 327, 337; II 137, 148 in ihm ist allgemeine Dürre. II 148, 157 s. touaquiz, tlauaqui.

atl, als Tageszeichen mit dem Spiegel (tezcatl) Tezcatlipoea's, verbunden I 281 an einem queren weissen Schilde bei Xochipilli. II 135 mit der Hand 'Ilaloc's verbunden. II 300 bezeichnet ihn als Wasserspender II 300 in Form einer Kette von Röhrenknochen, bildet das Ge- stell, auf das, vor dem Tempel Xolotl'n endend, der Ball- spieler Tlaloc seinen Fuss setzt. II 37.

atl, Vorstellungszusammenhang von quetzalli, chalchiuitl und atl. II 65.

Atlacoaya. Pulquegöttin. I 140.

atlacuilolii, mit Wasser bemalt, Gewand der Maijauel. I 274. atlan caiaquiliztli ins Wasser tauchen, Begleitbild im vierten

Tonalamatl -Viertel. 173. atlantische Golf küste, das tonatiuh Hxco gelegene Land = Olman.

II 214,

atlati, Wurfbrett, in der Hand llauizcalpantecutli's. 1 286; II 71, 143 ff. MixcouatVs, des Fledermausgottes. II 61 Cinteotl'a. II 134 in der Hand des temani. 171 des Feuergottes. 1115; II 73 Tezcatlipoea's. l 292; II 32, 71 damit wirft Tonatiuh ein Herz der Sonnenscheibe in der Cella des Tempels des Ostens (über dem Ostbaume) zu. II 108 desgl. der Mondgott beim Tempel des Nordens. II 110 desgl. Cinteotl beim Temjjel des Westens. II 114.

atlati und Speerbündel, in der Hand der Hüter der fünf Venusperioden. I 329 bezeichnet Tlauizcalpantecutli als den „Schiessenden". 11 143-157 bezeichnet zu- sammen mit chimalli und tlacochtli den Krieg yaoyotl. I 143, 260.

Atlatonan. „Unsere Mutter am Wasser", Göttin im Tempel Xochicalco in Mexico verehrt (zusammen mit 2'latlauhqui Cinteotl). I 135 Göttin des Küstenlandes I 135, 136.

Atlaua, Gott von Cuitlauac, hat Gesichtsbemalung des Morgensterns. I 254; II 238.

atl ayauican, Land des Wassers und des Nebels = Tamoanchan, Paradies des Westens {atl yayavican). I 157; 1162.

Atlas zu dem Geschichtswerke Duran's. I 2()0.

Atlixco, r/«?oc-Steinfiguren von dort. I 110.

atl-tepeti = altepetl „Dorf, Gemeinde", vertritt den Begriff Kriegerschaft [quauhyotl, yaoyotl). II 151, 152.

atl-tepetI tlachinolli s. atl tlachinolli. I 125

atl tlachinolli, Wasser und Brand, metaphorischer Aus- druck für Krieg, bei Xiuhtecutli angegeben. 1 124, 125, 257 ; II 70, 74, 78, 238, 277, 309 bei der Feuergöttin Chantico. II 277 hei Tlauizcalpantecutli. 128(1; II 78,

Index.

11

239, 307, 309 beim Sonnengotte. II 306 eine Anspielung darauf ist die Ausstattung der ChalchinJitlicue, deren Symbol atl ist, mit Trachtabzeichen der Feuer- göttin Chantico. I 228 der Feuergott {XiuMecutli) im Wassergefässe bei derselben Göttin. I 229 bei dem Regengotte des Nordens durch den rauchenden Spiegel Tezcatlipoca'& repräsentirt. I 146, 221 Herabkommen des Krieges. I 61 Wasser mit Feuerzungen. 19 dargestellt durch ein Wassergefäss und gelbe Federn bei Tescatlipoca. I 221 Determinativ bei der Tlagolteotl des Ostens, brennendes Haus und die nackte Figur einer Göttin im Wasser. II 78 von der blauen Ciuateotl (N or d-tsitsimitl) herabgebracht. II 117 Unterlage des Steinmessers (tecpatl), auf dem der Feuerreiber des Nordens Feuer bohrt. II 118 mit aztaniecatl verschlungen, auf der Unterseite des Steinkopfes der Coi/olxauhqui. II 277 Krieg, s. teoatl Üachinolli s. atempan tlachinoltcmpcm. ([ 160) —atl in dieser Phrase bezeichnet vielleicht a/ie^e^^ „Dorf". I 125.

atocoua, „Alles wird vorii Wasser fortgerissen", Ausdruck der Vergänglichkeit bei der Chalchiuhtlicue (s. Wasser- strom). II 225

atonatiuh Wassersonne, erste der vier präkosmischen Welt- perioden. 1 204; II 25 ihr Zeichen naui atl. 1 204.

Anbin, Tonalamatl der 'sehen Sammlung; Erläuterungen dazu von Eduard Seier. I 17 etc.

Aubin-Goupil'sche Handschriftensaramlung. II 4, 22, 29 (Abb.), 40, 101 (Abb.), 102, 144, 148, 152 (Anm. 1), 155, 247.

aufeinanderfolgende Tage, ihre Abstände durch Tageszeichen- säulen ausgedrückt. II 14, 15.

Aufgang der Sonne im Osten {Tlillan-Tlapallan, Tlatlat/an), Kern der Nanatiatzin-Legende. II 53 Nananatzin im Kochtopfe und in der Adlerschale brennend. I 2üO; II 53 ff. s. Selbstopfer.

Aufgang des Abendsterns im Westen, am Abendhimmel. II 14 durch eine Kautschukkugel mit fünf daraus her- vorkommenden Blitz-bewaffneten Figuren, und durch Feuerbohren dargestellt. II 27 28 durch verschieden- farbige Feuerwesen dargestellt, die aus Rauchwolken über dem Spiegel TonacatecuflPs, auf dem Feuer gebohrt wird, hervorkommen. II 28.

Aufgehen des Morgensterns am Tage 1 chkchan (ce couatl). I 350, 351 in der zweiten Morgenstunde. II 295.

Aufgehen eines Gestirns am Himmel. durch Schmoren im Topfe, Sell)stopferung im Feuer, bewirkt. I 200.

aufgehende Sonne, s. Osten s. quauhtleuanitl s. tlatlauhqui Tezcatlipoca. I 148 s. Nanauatsin. s, Xochipilli. (I 223.)

aufgesperrter Erdrachen, bezeichnet die untere Region. I 177; II 2.

Aufrichtung des Himmels, s. Himmel.

Aufschneiden der Brust, gewöhnliche Form des Menschen- opfers. I 20G; II 52 regelmässig bei Mixcouatl, dem Opfermenschen, dargestellt, s. Mixcouatl. der Brust, beim Gotte des Bluts dargestellt. I 302 beim Jaguar, der den chictlapanqui Nachthimmel emporhält. I 304 der Brust beim tei/olloquani. I 306.

Aufsteigen, langsames, der Sonne; Abbild davon das Opfer des Toxcatl-Festes, das die Stufen der Pyramide Tlacoch- calco langsam emporsteigt. I 147.

Aufsteigen aus der Erde, durch Steinmesser im Rachen der Erdkröte ausgedrückt. II 295.

aufsteigender Adler, quauhtleuanitl = Sonne. 1 147.

Auf- und Absteigen. II 179, 180, 207- 208 - s. Unten.

Auge, in der Mitte des Zeichens olin = Sonne. I 14 von Dunkel umgebenes = Mitternacht (youalnepantla). II 193 von Dunkel umgebenes, = Nacht- oder Stern, auf dem Scheitel QuetzalcouatVs. 187, III, 130, 131, 307; 1128, 214 XolotVs. 187, III, 130, 191, 197, 807; II 265

auf dem Scheitel einer der neun Quetzalcouatl-Yignren 11,47 auf dem Scheitel des XoZoi^Gesichtes bei dem Mumienbündel mit der Sonnenscheibe. II 268 auf dem Scheitel CinteotVs. II 113, 134 XochipilWs. 1 87, III

PiltzintecutWs. I 222 Youaltecutli's. II 28 eines schwarzen Gottes. I 307 Tlaloc's. I 87, III, 307, 330, 345; II 28 in der Mitte des Hutes QuetzalcouatVs.

I 87; II 167 in der Hieroglyphe nialinalli. I 12 Symbol des Opfers 1 66, 270 durch weLssesWindkreuz ersetzt*

II 167 verbundenes, s ixquimilli.

Auge, TlauizcalpantecutlPs, Regenten der ersten Venus- periode, im Codex Vaticanus mit blauem, der Lippen- schlange Tlaloc's ähnlichem Gebilde. II 141 erinnert an einen Typus von Skulpturen der Maya-Region. II 141

Urform des weissen Ringes, des Brustschmuckes Tezcatlipoca:' s. I 152, 221, 256, 270.

Auge, ausgebohrt bei Quetzalcouatl. 1 245; II 21, 131 Zeichen der Kasteiung. II 131 Ausbohren des , = Opfer. I 61, 71, 201, 239.

Ange, ausgelaufenes, hervorquellendes bei Quetzalcouatl (s ausgebohrtes Auge). II 21 bei Nanauatzin. II 21, 26, 56, 91 bei der Mondfigur des Abendhimmels im Westen der Unterwelt. II 56, 91 ausgelaufenes, her- ausquellendes bei Xolotl. 1 191, 193, 194; II 52, 56, 91 bei den Citiateteo II 91 bei der zweigesichtigen Maske des Tttitl-¥estes. 1 192 bei Tepei/ollotli. II 21, 26, 91

heraushängendes (hervorquellendes, ausgelaufenes)^ Ausdruck des Missgeschaffenen, Krankhaften. II 91.

Auge, geschlossenes bei Xochipilli als Mondgott. I 246 bei der vom Speere des Planeten Venus in der ersten Periode getroffenen Chalchiuhtlicue. II 149 s. geschlossenes Auge.

Auge - Stern. I 256; II 7, 28, 47, 64, 65 Assoziation von Auge und tecpatl. 1 283 bezeichnet klaffende Bruchstelle. 1 296 grosses gestieltes, Ohrpflock der Mictecaciuatl

I 277 in der Hand der Ilancueye, bei der dreizehnten Nachtstunde. II 205.

Auge, rechtes, mit dem Tageszeichen acatl [s. oiiie acatl) bei Tezcatlipoca verbunden. I 282 mit acatl bei Tlaloc ver- bunden, Feuerbohren oder Ausbohren des Auges an- deutend II 301 der Tla^olteotl mit tecpatl verbunden.

II 301 Quetzalcouatl'^ mit quiauitl verbunden. II 302. Auge, von Punkten umgeben. Ausstreuen der Maiskörner (zu

Weissagungszwecken) bedeutend, beim dritten der sechs Götterpaare. II 174. Auge der Nacht, der Mond. II 86.

Augen, Dunkelheit bezeichnepd. I 27, 99, 126, 127, 202, 249

s. nächtliches Haar. s. langgestielte . s. vier halbe . 30 bezw. 36 halbe . II 284 dazwischen Knochen. II 284.

Augen, an den Ohren XochipilWs s. Ohren herausgerissene, ein Paar, Determinativ beim Todesgott, Ballspieler des Südens. II 117 auf der Flughaut des Tlacatzinacantli. II 60 am Schwanzende der das Kaninchen im Rachen haltenden Schlange, der Himmelsschlange. II 64, ()5, 68

verbundene, s. Tezcatlipoca I.rquimilli s. schwarze, rothe Göttin der Sünde bei den Richtern, in den drei- zehn Tagen des zwölften Tonalamatl-Abschnittes. II 250.

Augeubemalung, weiss, ringförmig, beim Tanzgott (Ueuecoyotl).

II 188, 189. Augenbinde, s. ixquimilli.

Augenbraue, ist rund beim Totenauge. II 52.

Augenbrauen, langgestielte Augen ihnen aufgesetzt bei den

vier Federschlangen. II 299. Augenfiguren, weisse, auf schwarzem Grunde s. tenixyo. Augenflecken der Wachtelfedern. II 290 s. schwarze

Federn mit weissem Endfleck. Augenkrankheiten, s. äusserliche Krankheiten. Angenring, aus ti<^atl^ beim Tänzer. II 224, 282 blau, bei

Tlaloc. I 109, 237; II 36, 234.

2*

12

Index.

Augenschlitz X(>f's. 1 167, 178, 230, 270; II 18, 30,256

bei der ThK^olieotl. 1230; II18, 30. Augenstreifen, cicitlalld, beim Puma, dem Thiere des Südens,

neben dem linken Beine des knochenfarbenen Qiietzal-

couatl. II 54.

Augenwinkel, um ilm herum ein oder zwei rotlie Linien ge- zogen bei Xoc/«j«7//-riguren. I 78, 101, 135, 222, 246, 353; II 175 besonderes Abzeichen des Sonnengottes. I 135, 222, (Pßtsintecuüi's) 246; II 47, 109, 175, 228, 242 bei Youaltecutli, dem Sonnengotte im Osten der Unterwelt. II 47 bei der Mondfigur des Abendhimmels im Westen der Unterwelt. II 56 s. Halbring, rother.

Angenwinkellinie, s. Gott mit der .

Augenwülste, vorspringend bei TepeyolloÜi. I 231, 233.

augurische Bedeutung der Jahre. 1 345, 351 der Bild- darstellungen der Codices. II 169.

auianime, Freudenmädchen. I 22 ihre Patronin Xochiquetsal.

I 209, 288; 11 79, 185, 203-204 Insassinnen des Tanz- hauses {cuicacalU). I 22 s. telpochcalK. s. maqui.

Auiateotl, Gott der Lust = Xochipilli-Macuilxochitl. I 39, 68, 97, 124, 271; II 41, 51, 52, 55 natürlicher Genosse der Ciuateotl. II 51 = Tlatlauhqui Tescatlipoca. I 124 der Pulciuegott. 1 45 s. Zeugungsgötter, Götter der Musik, des Tanzes. (1 106.) wesensgleich mit Nanauatsin^

II 41, 52—55, 97, 98, 302 gleich Xolotl. II 268, 272 ' hält mit der Linken einen grossen Pulquekrug (verziert

j mit Tla^olteotl-G&sicM). II 70, 71 (= Macuilxochiil), bei der zweiten Nachtstunde. II 183 steht für den sün- digen Nanauatzin. II 183 Sterngott, Hauptfigur des zweiten Gliedes des vierten Paares der vier Lichtgötter. II 307, 308, 309 s. >wa^m«^^«-Skelett. erscheint als Affe (s. Xochqyilli). II 309 s. rother .

^(//a^eofZ-Bemalung, s. tnotenimacjmlhuiticac gelber Quer- streifen im Gesicht. II 183.

Auiateotl des Ostens, seine Farbe, die schwarze. II 98 ist Macuil cuetspalin (s. diesen). II 98.

Auiateteo, die fünf Götter der Lust, Gegenstück der fünf Ciuateteo (Ixcuinamne). 1 199, 272, 274, 299; 11 93-103 sind Tanzgötter. II 93, 100 s. Macuilxochitl- Auiateotl.

s. fünf üitznaua. sind Macuilxochitl nah verwandt. 1 272, 93 ff. haben das viereckige gelbe Feld ums Auge. 1 272; II 97 die weisse Handmundbemalung. 1272; II 95, 97 s. motemmacpalhuiticac ihre Daten sind macuilli cuetzpalin, cozcaquauhtli, tochtli, xochitl, malinalU. II 76, 97 ihre Tage sind die fünften des vierten Tonalamatl- Viertels in dem in fünfgliedrige Säulen geordneten Tonalamatl; sie sind daher Vertreter des Südens {Uitznaua). I 272 ihr Vogel ist der quetzal- coxcoxtli. 1 304 schwarz, gelb, blau, roth, grün. II 98

davon abweichende Fa benfolge im Cod. Vatic. (schwarz und weiss und tlauauantli, roth, gelb, schwarz, blau). II 100 als Tezeatlipoca - G%Bi&\iQTL, bes. im Cod. Vatic. aufgefasst. II 98, 100, 110 sind Mondwesen. II 100, 102 zusammen mit den Ciuateteo paarweise den vier Himmelsrichtungen entsprechend als Tzitziminie dar- gestellt. II 117—118 ihr Abeichen das tlapapalli (s dort). II 303 sind die Sterne. II 308.

Auiateteo (Nanauatzitzintin), neben den teoicpalli des Ostens, Nordens. Westens, Südens. 1 122, 123 ihre Daten sind macuilli olin, eecatl, magatl, nialinalli. II 123.

AuiatI = Macuilxochitl. I 271 s. Auiateotl.

Aviligapan = Orizaba. I 161 Haupttribut von dort: Baum- wollballen. I 164 s. Cotastla.

Auitzotl, mexikanischer König; während seiner Regierungs- zeit eine grosse Sonnenfinsterniss. 1 186; II 127 Anm. 4

unter ihm bewaffnete Kaufmanns-Expeditionen nach den Küstenländern der Tzapoteken (Anauaca) und von Ayotlan. Die quetzalpatzactli - Schmucke nach Mexico (Tlatdolco) importirt. 11256.

Ausblühungen, Weiss- und rothpunktirt, an den Maiskolben des Südens. I 346.

Ausbohren des Auges, Aktion der ersten Reihe der fünf Hüter der Venusperioden. I 239 symbolische Bezeich- nung des Selbstopfers. II 91 s. Opfer. I 67, 71, 201 2.'!9; II 116, 301 s. chalchiiihatl s. nc^-ol/ztli.

Ausgebohrtes Auge, bei Qncfzalcouatl. 1245; 1121, 131 bezeichnet diesen als Büsser. 1 245 Zeichen der Kasteiung. II 131 eines der Zeichen des Opfers, beim Nord-Ballspieler. II 116 s. Auge, ausgelaufenes s. Kopf mit .

ausgebreitet, Arme und Beine des mit den 20 Tageszeichen

verbundenen Hirsches. II 135. ausgehöhlter Leib der geköpften Mondgöttin = Mondsichel.

II 11.

ausgerissenes Auge, Sinnbild der Vernichtung des Lebens in der Rechten des Todesgottes (im Codex Fejerväry- Mayer). I 229 Ohrpflock beim Pulquegott als Todes- gott. I 250 Element in Mayahieroglyphen. I 313 Begleithieroglyphe des Maya-Todesgottes. I 317.

Ausgerissenes Herz, Sinnbild der Vernichtung, in der Linken des Todesgottes. I 229.

ausgestreckte Zunge des Affen. I 11, 12 der Todesgott- heit. I 128.

Ausgraben der Gebeine des Vaters Quetzalconatra dxarch

Qncfzalcouatl. II 34. Ausgrabungen am Orte des Haupttempels in Mexico. I 182;

II 39, 132 s. Calle de las Escalerillas s. Feuerheerd

s. Kaiyatiden.

Aushauchen von Zauberkraft des Fingers oder Haars der

iiioriuaquetzqui. II 89, 90. Aussaat, ihr Fest, s tlacaxipeualiztU (1 160) Gott dieses

Festes, s. Xipe-Totec. (I 304). Aussatz. I 211.

äusserliche Krankheiten, Krankheiten der Haut, von Xipe verhängt. Durch Tragen der Menschenhaut geheilt. I 170

Strafe für unterlassene Reinigung am Fest der Xochi- quetzal. I 211.

Ausstrahlungen, s. Türkischeiben.

Ausstreuen des Maises durch das Abbild der Teteo innan am Ochpaniztli-Fcst. 1 154 von Maiskörnern zu Weis- sagungszwecken (auf der Oberfläche von Wasser). II 174

von Maiskörnern aus einer Schale durch Xochiquetsal. II 175, 176 s. Looswerfen.

Auswüchse, s. knotige Auswüchse. s. knorriger Aus- wuchs. axalli, s. iztac uxalU.

AxayacatI, seinem Andenken gewidmet der chimalli-Stein bei Cuernavaca. II 257.

axixpan cuitlapan nemini, „in Schmutz und Unrat lebend", hamlassender und Exkremente fressender Vogel. I 102, 123, 145 Itzpapalotl. 1282.

axixtli, Harn. I 128 harnlassende Itzpapolotl. 1 182.

axochiauipilli, rothes Gewand der Chantico. II 276.

axolotl, Larve von Amblystoma mexicanum. I 193, 195.

ayacachpixolo, „es wird mit der Rassel gesät", Zärimonie des Xipe-YestQs. I 169.

ayacachtli, Kürbisrassel. I 189; II 189 in der Hand Ueue- eoyotl's. I 98; II 169, 244 der Feuergöttin = Erdbeben- göttin. I 45, 46 im Tempel Xipe's (Yopico) geschwungen

I 169 s. ayacachpixolo. Ayamictian, Name des Feuergottes. I 119.

ayati, leichtes, netzartiges Gewebe, II 33 Kriegermantel- stoff, Leib der Erdgöttin, durch dessen Spalt der Morgen- stern emporsteigt (am Osthimmel). II 70 wölbt sich über Quetzalcouatl als Sterngott, besetzt mit neun ver- schiedenfarbigen Köpfen von Abbildern des Morgensterns.

II 72 ein schwarzer und ein blauer, mit Daunenfeder- bällen, neben dem Skelettkopf dar Erde auf der Quetzal-

Index.

13

couatl-Seiie des Götterpaares. II 167 der Gottheit der sechsten Tagstunde. II 296

ayauhmictian, „Land der Nebeltoten" (s. aiamictlan). I 119.

ayoquan, schwarzgelber Trupial, einer der tla^ototome. II 3.

ayotapalcati Schildkrötenschale, Kreuzspiegel der Xochiquetzal. I 279 Schild bei Quetzalcouatl.

ayotl, Schildkröte, Fussgestell der Mayauel. I 41, 113 trägt ein Gefäss bei Xochiquetzal. I 41 für das Tages- zeichen quiauitl (Regen) eintretend. I 5, 202, 306, 313 s. cauac vom Speere des Planeten Venus in der ersten Periode (bei der Chalchhihtlicue' getroffen. II 149 vier Schildkröten der Mandan, jede von ihnen vier Tage regnend. 1 202 repräsentirt das Gewitter (Donner). 1 30(5 grün und olpiyauac, musizirend, beim eilften Tageszeichen o(;omatli als Gott der Musik dargestellt. I 306 - Musikinstrument. I 306; II 189.

Ayotlan, das pacifische Küstenland. II 256 von dort kamen die quefsaljjatsactli-SchTaucke. II 256.

ayuti, „la tortuga", für das neunzehnte Tageszeichen quiauitl eintretend in der Tagesliste von Guatemala. 15 s. ai/otl.

ayyaqueti (ifiiyaquetl), „der Krieger", das Kaninchen (torJit/i), im Lied an Macuilxochitl genannt. II 118.

aztamecati, Reiherfederseil, Opferseil, bei Xipe angegeben. I 41, 167 bei Tlau/scalpanteaitli. 1 257, 258 bei der Chantico (unter dem Stuhl). II 277 bei Xochipilli. I 34, 102 beim Feuerquirler, Begleitbild im Tonalamatl.

I 43 sonst unter den Begleitbildern. I 64 bei einem coyo;?-artigen Thiere. 1 143 damit der Hals des Sonnen- gottes, als Gott des Opfertodes, umschlungen. I 306 Halskragen der Steinmessergottfigur des Südens der Unterwelt. II 9 zwischen den Schädeln des tzompantli des Tlmdzcalpantecutli anfragend. II 71 im Maule des tlapalcouatl . I 286 im Schnabel des Sperbers. I 276

von der weissen Ciuateotl {Ost-tsitzimitl; herabgebracht.

II 117 Zwei, unter der Estrade Tonatiuh's. II 289 mit atl-tlachinolli verschlungen, auf der Unterseite des Steinkopfes der Coyolxauhqui. II 277.

aztapatzactii, kammförmiger Schmuck aus Reiherfedern, bei Xochipilli. 178, 101, 130, 222, 246, 248, 267; II 36, 113 bei Tonaeatecutli. I 78; II 212 bei Tecciztecatl. I 105 bei Piltsintecutli. 1 222.

aztat/, „Reiher", Thier des Regengottes. I 281.

aztatopilli, Reiherfederstab Iztac Mi.rconatPs. I 308; II 164, 165, 205, 206.

aziationtli, Reiherfederkrone Tlaloc'a. I 236, 249, 345, 349 der Pulquegötter. 1 236; II 245 schäumende Oberfläche andeutend. I 23(i.

aztaxelli, gabiig sich theilender Schmuck aus Reiherfedern von den Kriegern getragen, bei Tezcatlipoca. 1 20, 145, 167, 220, 269, 270, 281; II 32, III, 235 Mixcouatl.

I 179, 181, 202, 258, 259, 265; II 149 bei dem als Mixcouatl gekleideten Jaguar (ocelotl). II 149 beim Xipe. 1179 - bei Itzpapalotl. 1 179, 181,182,202,250;

II 262 beim Chalchiuhtotolin. I 202 bei der Teteo innan. II 18 bei den fünf Ciuateted. I[ 93 beim Äuiateotl des Südens im Cod. Vat. II 100 bei den Ueueteted. II 19 bei Mictlantecutli als dem Sonnengotte der Unterwelt. I 297 beim tonatiuh iixco i/mih. I 274

bei den Kriegern. I 285; IL 185 bei Tlauizcalpantecutli, dem Himmelsträger des Westens. II 129 auf dem Scheitel des Feuerreibers des Nordens. II 119 auf der weissen Perrücke des Feuergottes, auf dem teoicpalli des Westens II 122 beim tlacacozcaquaiihtli der dritten Tagstunde. II 185 beim Adler-Krieger der fünften T.agstunde. II 296 auf dem Scheitel Cinteotl's, der Mayauel gegenüber. II 235 von Kindern des Tepeilhuilt- Festes getragen. I 209.

azfajfe///-BlÜthen, am Baum des "SoYd-fzompniifti. II 115.

Azteken, ihre Wandersage. I 264.

Bacab (Maya) „Gott Sohn", Sohn der Jungfrau Chibirias (= Ix- chebel yax). I 322 Wird von Eopuco {Ah jnicah) getötet, steigt aber wieder gen Himmel. I 322.

Backe, linke, mit dem Tageszeichen tecpatl verbunden bei xochipilli. II 136 rechte, mit dem Zeichen quiauitl. II 136 Bemahmg mit zwei Streifen bei der Chal- chiuhtlicue. I 100; III 2. s. izquixochitl s tlaxapochtli

s. rother Fleck, rothe Scheibe.

Backenfleck, bei Tlaloc. IUI; II 268 mixchiauiticac, auf dem Xolotl-Gesichte des Mumienbündels mit der Sonnen- scheibe. 1198; II 268

Bad, Zug in Prozes.sion dahin um Mitternacht. II 193.

Baden, allgemeine Reinigung des Volkes am Feste der Xochi- quetzal. I 211.

Bahre von Maisstengeln, auf ihr der Xochipilli des Ueitccuil- huitl-Festes. 1 290.

balam (Maya), Jaguar, vom Speere des Planeten Venus ge- troffen, in der zweiten Periode. I 336; II 154 in Maya- hieroglyphen enthält das Element chac „roth". 1311 Abbild des Sonnengottes kinchahau, Regenten der eenab- Jahre. II 154.

balam (Quiche), s. cotz balam s. tucitni hiihtin s. Xba- lanque.

Ball, s. oltelolotli s. Olli. s. qacutapayolli. Bälle des Ost- und Westballspielers, sind blau und grün. II 116.

Ballspiel, Ballspielplatz, s. tlnchtli s. Chaculd s. Xolotl

Über ganz Mittelamerika und auf den grossen An- tillen verbreitetes Spiel. I 193.

Ballspieler, s. ollamani s. quezeuatl s. olli S. tlachtli

s. hinten (nach gewendeter Kopf) s. Xolotl s. Tezcatlipoca s. Tlaloc s. zwei Ballspieler s. vier Thiere, Ball spielend.

Ballspielringe, s. tlachtemalacatl.

Bambusrohr, daraus geflochtener Schild (Chimalli). II 151.

Bambusstab, mit drei Wurzelenden nach oben, die Spitze nach unten gekehrt, in der Hand des tanzenden Priesters des 2'ititl-Festes. I 192.

Bänder, Knöchel und Handgelenkbänder, mit Augen besetzt, beim Pulquegotte als Todcsgotte. I 2.50.

Bandviereck, bei der Xochiquetzal des nöunzehnten Tonal- amatl-Abschnittes. II 283-286.

Bannen des Unheils, des Fluchs, der Sünde (Unreinigkeit), symbolisch au.sgedrückt durch Niederlegen der Schenkel- hautma.ske Itztlacoliuhqui'ü am Ochpa u iztli-Festti auf feind- licliem Gebiete. I 160.

Banner, s blauesBanner etc. s. Blumenbauner (Blüthen- banner) s. Federbanner.

Bär, grosser, Sternbild = Tezcatlipoca. I 149.

Bart, bei Quetzalcouatl, dem Windgotte. 1 57, 87; II 44, 119, 131, 166 - bei Tepeyollotli. I 231; II 119— bei Tecciz- tecatl. 1104, 246, 247 bei Tonaeatecutli. 178; II 44, 187 beim alten Gotte mit der tv^arf/Z-Helmmaske. I 243 bei Tlaloc. I 112, 236, 294 langer, flammen- artiger, bei Tonaeatecutli. I 78 bei Quetzalcouatl.

I 90, beim Sonnengotte. I 203 langer, beim Gotte des Ostens. I 332 bei einer der neun Quetzalcouatl- Figuren. II 47 bei dem Feuerreiber des Ostens.

II 119 schwarzer und langer, bei dem Feuerreiber des Nordens. II 119 aus weissen Reiherfedern bei Tonaeatecutli. 177; II 205 hei Iztac Mixcouatl. 1308; II 164 federartig, bei Quetzalcouatl. I 302 grosser gelber Kinnbart des Regengottes des Ostens (Quetzal- couatl). 1 352 aus schwarzen Adlerfedern, bei Tona- eatecutli, dem männliclien Theile des ersten der sechs Götterpaare (Osten). II 170, 171.

bärtig, Äuiateotl des Westens im Cod. Vatic. II 100. bärtiger Gott, mit dem Kopf putze des Regengottes, Tepe-

14

Index.

yollotli (?). II 46 alter blauer Gott mit einem Schneckengehäuse an der Stirn = Teccistecatl. II 189.

Bastbinde, weisse, umgiebt das Haar der Teteoinnan. II 18.

Bau des grossen Tempels in Mexico. II 127.

Baach, Herrschaft darüber hat das Tageszeichen eecatl. I 280.

Bauch der Erde, Hervorkommen daraus = Sonnenaufgang.

I 92 s. Eothkäppchen-Märchen s. Loch der Erde. Bauchfalten, der Ciuateted II 91 der Tla(,-otteotl II 301. Bauchstreifen, s. schwarz und gelb, roth und gelb, blau und

gelb.

Baum, des Ostens, Nordens, Westens, Südens. II 103, 108 s. Ostbaum, Nordbaum, Westbaum, Südbaum.

Baum, blühender (quauitl) aus dem Schnabel von Windgott- köpfen hervorkommend. II 3 bei dem östlichen Regen- gotte des Ostens der Unterwelt. II 6 braun und schwarz, mit Spiegeln verziert und mit sechs Krieger- fahnen besteckt, bei Tlauizcalpanteciitli. II 71 ge- brochener, beim Tlatlauhqui Tezcatlipoca angegeben. I 293

bezeichnet den Wald, den der Kaufmann durch- wandert. I 291 halb grün, halb gelb, beim tsonipantli des Westens. II llG jadeit- und türkisfarben, auf dem Dache des Osttempels (Cod. Bologna). II 108, 109 mit chalc}ihdtl-'B\\\i\\Qn, wächst avis dem Herzen der Strahlen- scheibe der Xochiquetzal im Süden der Unterwelt. Auf ihm kniet Quetzalcouatl als Kolibri (uitzitzilin) II 6G mit cÄa^cÄzM?Y?-Blüthen, hinter der vorn Speere des Planeten Venus getroffenen Chalchiuhflicne, in der ersten Periode (Cod. Bologna). II 149 mit kugligen Früchten, bei dem südlichen Regengotte des Ostens der Unterwelt. II 6 mit weissen Blüthen, bei dem westlichen Regengotte des Ostens der Unterwelt. II G von Tlauizcalpantecutli, dem Vertreter des Westlandes, als Holzhauer mit der Axt bearbeitet. I 29G zweitheiliger, braun und schwarz ge- malt, mit Opferfähnchen besteckt, mit einem tzompantli verbunden. 1 28G.

Baum der Mitte, mit gelber Erdgöttin. II 105, 107 mit

einem qiictzaltototl auf dem Wipfel. II 107. Baum des Ostens?, für Quetzalcouatl, den Regenten des

ersten Tonalamatl- Viertels eintretend. I 19. Bäume, vier, bezw. fünf, Himmelsrichtungen bezeichnend.

II 103, 107 . als Pfähle, die vier Pfosten des Hauses aufgefasst. II 103 auf ihnen der Regengott Chac sitzend (in der Dresdener Handschrift.) II 103.

Baumstamm, über dem zerfetztem Ohre eines toten Xolntl im AVassergefäss emporwachsend, monströses Wachsthum an- deutend. II 42, 43.

Baumwollballen, Haupttribut der Landschaften Orizaba und Cotastla. I lß4.

Baumwolle, zuerst von der Xochiquetzal gesponnen. 1211 aus der südlichen pacifischen Tierra caliente vom Kauf- mann (s. anauac calaquini) heimgebracht. I 293.

Baumwollkopfbinde, der Tla^olteotl. I 45, 163 s. ichcaxochitl.

s. Häkchen.

BaumwoUkultur und -Industrie, totonakisches und huaxteki sches Gebiet an der atlantischen Küste. I 164.

Baumwollland, seine Göttin Tlagolteotl. I 164 die atlantischen Abhänge und das vorgelagerte Küstenland, besonders das totonakische und huaxtekisehe Gebiet. I 164.

Baumwurzeln, durch nach unten geöffneten Schlangenrachen

dargestellt. II 17. Bauwerke. I 288.

becherartiges, weisses Gefäss, bei Mixcouatl. I 338.

been (Maya), Tageszeichen = mex. acatl (Rohr), erstes der vier Anfangszeichen der Jahre. I 342 - Jahre des Ostens, ihr Regent Ah bolon tz'acah. I 318; II 154.

been-i'k, (Maya) häufig vorkommende Hieroglyphengruppe. I 317 s. heen-¥a'h.

been-k'a'k (Maya), Hieroglyphengruppe, in der Hieroglyphe des Sonnengottes. I 3 17 hat Bezug auf Krieg und Krieger. 1 317.

Befruchtung der Erde, mit Blut. I 172, 175 s. Begatten. Begatten der Erde, (tlatlech ad) mit Opfern. 1 172, 173

= mit Pfeilen erschiessen. I 173. Beginn der Regenzeit, im Anfang Mai. II 229 grosses

Fasten des Regengottes mit sehr strengen Zärimonien.

II 229, 230 Herabkommen des Edelsteinwassers. II 45

Wiedererwachen des toten Kolibris zu neuem Leben.

II 67. 106, 131 (Anm.). Begleitende Bilder, des in fünfgliedrige Säulen geordneten

Tonalamatl's. I 18 75 Die einzelnen Bilder beziehen

sich auf die Anfangszeichen der Tageszeichensäulen.

I 75.

Begleitende Bilder der fünf Himmelsrichtungen, bei den fünf Formen der Tlafolteotl. II 78ff., 85, 8() stimmen unverkennbar mit den Begleitbildern des in fünfgliedrige Säulen geordneten Tonalamatl's überein. II 85, 86.

Begleithieroglyphen der Mayahandschriften. I313ff. des Moan, ein Käuzchen. I 313 des Todesgottes, das aus- gerissene Auge. 1 317.

Begraben, s. tetlalaquiUztU.

Begriffe, ihre Mehrdeutigkeit, Haupt-Mysterium. II 191.

Begrüssung, demüthige, s. tlalqualiztU. dabei eingenommene Haltung. II 228, 242 von zwei schwarzen Figuren durch Tonacatecutli und Tonacaciuatl. II 41.

Behang, in vier Felder getheilter. II 42.

Beichte, der Ehebrecher bei den Priestern der Tlaf^oltcotl.

I 153, 161, 162, 229, 230, 231; II 11 der Sünder bei Begegnung mit einem Jaguar. I 95 in Yucatan. 1 162

Beil, aus Kupfer, s. tepoztli aus Stein, s. itztopolli mit nach oben gekehrter Schneide, auf dem Königsstuhl = richterliche Gewalt, Strafe. I 40, 145 in Form einer Feuerschlange, in der Hand der die vier Jahre be- zeichnenden Regengötter. I 345.

beiliörmiger Olnpflock. I 72, 77 (bei Tonacatecutlij. - beim Hund (Xolotl). I 191.

Bein, s. rechtes, linkes Bein durch die Symplegaden ab- gerissenes, bei Tezcatlipoca. I 146; II 12 weiss und roth gestreift (tlauauantli), mit schwarzer Kriegermaske, Deter- minativ der Tlafoltcotl des Nordens. II 80 Begleitbild im Tonalamatl. I 71 ; II 80 symbolische Bezeichnung der Vorfahren (s. aoztotl). II 80.

Beinhaus, (mictlan), der Tempel des Südens (über dem Süd- baum). II 114 Tempel des kopulierenden Südpaares

II 120.

Beinhaut geschrumpfte, Zeichen des Alters bei Iztac Mixcouatl.

I 308.

beissen, s. chH s. Hund s fressendes Feuer (chantico).

Bemalung des Feuergottes, bei der Priesterfigur des Hauses der schwarzen Schlange. II 18 bei einzelnen der Veueteteo ebenda. II 19 bei einem Menschengesicht einer im Boden wurzelnden Schlange. II 27 bei Feuerwesen.

II 28.

Berendt, Hermann, 1313; II 97.

Berg, tejjetl. I 14; II 1.52 im Cod. Bologna an der Spitze umgebogen und mit weissen Schuppen (Schnee!) erfüllt gezeichnet. II 152 in eine Art Sclilangenkopf trans- formiert, darauf Feueropfer, bei Xiuhtecutli dargestellt.

I 219, 224 mit gekrümmter Spitze, s. Colhuacan. mit Rauchwolken = Popocatepetl „Vulcan" beim Regengotte angegeben. II 234 mit Kreuzweg, bei der Tluqolteotl.

II 306 mit Blume, s. Xochitepetl. s. Sandberg, iztac axalli.

Berg der Feuerschlange, bezeichnet die Himmelsrichtung des

Nordens. II 40, 73, 102. Berg der Lebensmittel, s Toxacatcpetl.

Berg, gespaltener, offener Erdrachen, Eingang zur Unterwelt

Index.

15

(Norden). II 102, 155 s. Tepexic. Wolinstätte der

alten Götter Tonacatecutli. und Tonacaciuatl. II 102. Berge, ihre Spitzen und Kämme sammeln die Nebel und

Wolken, triefen von Feuchtigkeit. I 108 (s. Tlaloc). Berggott, s. Tepei/ollotU s. Tlaloc (Tlalocan). Berggötter, Fest der, s. Tepeilhuül angedeutet durch eine

Schlange auf einem Berge. I 208. Berghöhle, s. oztotl bevorzugter Kultusplatz, den Göttern

des Wassers, der Fruchtbarkeit, der Erde heilig I 37. Bergregion, mittlerer Höhe = Tlalocan (s. dort). Beschläge, s. Metallbeschläge.

Besen, s. malinalli s (;acatl isquiztli, popotl blutige, in der Hand der Tla(;olteotl und ihres Gefolges am Feste Ochpaniztli. I 154, 15G, 159 kämpfen mit, s. facäcali

Besenfest, s. ochpaniztli.

Besessene, von den Ciuateteo ergriffen. II 90.

bestrafter Priester. II 229 - 232

Beulen der Hofleute, Sj^philis tecinlnanauatl. II 97.

Beureria huanita, izquixochitl-'BXuraQn des Kranzes der Xochiquctzal. II 182

Beutelratte, tlaquatzin; Fellstreifen davon, Handgelenkbänder der Quaxolotl der vierten Nachtstunde. II 18G.

Bewegung, rollende, s. olin von oben nach unten. I 73 (s. Weltgegend, Mitte) über eine Fläche hin, als Durch- laufen der vier Himmelsrichtungen gedacht. II 12 mit der Sonne, im sakralen Turnus der Himmelsrichtungen durch den Norden -bezeichnet. II 13 der Sonne ent- gegen, durch den Süden bezeichnet. II 13, 58, 84, 94

der Sonne entgegen, durch Nanauatzin repräsentirt. II 94, 95 entgegengesetzt der des Uhrzeigers s. Drehungssinn. des Fixsternhimmels, führt die Sonne wieder am Firmamente empor. II 308.

Biblioteca del Palacio, in Madrid. s. Sahagun-Manusliiipte. Biblioteca Laurenziana, in Flotenz. s. Sahagun-Manuskripte. Bibliotheque Nationale, Paris. II 102, 148, 247, 292 s.

Aubin-Goupil'sche Handschriftensammlung. s. Mss.

Mex. No. 20 s. Thevet, Histoyre du Mexique (Ms.) Bienenzüchter, Gott der , bei den Maya, Hobnil. 1 321. Bilderhandschriften (mexikanische), Alexander von Hum-

boldt's, in der Kgl. Bibliothek zu Berlin. I 343. Bilderschriften, mexikanische, im engeren Sinne. I 76. Binde, blau (aus Türkismosaik), an der Stirnseite mit zwei

Zinken, Emblem des Feuergottes. II 122 unten ge-

franzt, aus weissem Rindenpapier; bei Tlaloc. I III, 232

bei Tepcyollotli. I III, 232, 250 Tracht der Zapo- teken. I 235 aus Rindenpapier (aniatl), im Haare der fünf Auiateteö. II 98.

Binden, schwarze, an den Extremitäten Xolotl's. II 42 schwarz und weisse, quer über den Leib der Todes- göttin. II 7.

Blasen der Muschelhörner = Ruf zur Kasteiung. 1204; II 193 angedeutet bei TepeyoUotli (als Echo der Berge).

I 93, 232, 233 s. teccistli.

Blasrohr. II 89 damit Vukub Cakix von Hunahpu ge- schossen. I 42.

blasses Licht des Mondes, in Beziehung zum Wasser, s. Mond, seine Hieroglyphe Ideenassoziation zwischen Wasser, CMetzpjulin, tochtli und Mond. II G4.

Blatt der Aubin-Goupirschen Sammlung, mit Darstellung der fünf Ciiiatdeo und der fünf Uifzna/ua. II 22, 40.

blau, agaveblattfarben. II 27 Farbe des Türkises {xiiiill)

II 8, 105, 133, 205, 301.

blau, verknüpft in der Vorstellung xiuhcon((tl und xinltatlatl. II 301.

blau, Farbe des Mondgottes. I 104, 246 XochipilWs. I 130. 248 des tlamacazqui. II 182ff. des Quetzalcouufl der Höhe. II 167 Farbe Tezcatlipoca ixqHimillis I 270 Tezcatlipoca''s. I 270 ültzilopochtlPa. I 270 Farbe des Regengottes des Westens und der e«/;/-Jahre. I 345

der Nägel, Hufe, Horntheile, Geweihe und der Längs- streifen bei üitzilopochtli. II 130, 131 Farbe des dunklen, nächtigen Himmels. I 7 blauer Ring Tlaloc^s. I 16 blauer Lippenstreifen Tlaloc's. I 110 bezeichnet „blasse Farbe", den wenig leuchtenden, dunklen Mondgott. I 104 Farbe des Himmels und der Luft (s. blauer QuetzalcouatT). II 167 Farbe des Wassers. II 43 Farbe des Nordens, der Region des Dunkels. II 79 der Nord-te?teiWme. II 117 s. stufenförmige Nasenplatte Trachtstücke der Chalcltiuhtliciic. 1 227 ; II 149 Enagua (ciieitl) der Tlarolieoil. II 217 Unterarme und Unterschenkel der Ch< Ichiuhtlicue. 1 352; II 149 Extremitäten der in Kopulation befindlichen Tonacaciuatl (Chalchiuhtlicue). II 45 Arme und Beine der Todesgöttin des Westens der Unterwelt. 118 Arme und Beine des gelben Feuergottes im Westtempel der Mitte der Unterwelt. II 73

Innenraum der Cella des Hauses der rothen Schlange. II 19.

blaue Cella, des Tempels der Nacht, darin Youaltecutli II 28.

blaue Ciuateotl. II 46, 49, 91, 117 Zweite der fünf ciiiateteö,

dem Norden entsprechend II 91. blaue Daunenfederbälle, s. blaue Perrücke, blaue Decke, unter ihr Tonacaciuatl des Hauses der schwarzen

Schlange. II 27. blaue Erdgöttiu, beim Nordbaum. II 104 mit spitz nach

unten und liinten ausgezogenem rotheni Felde anr Auge.

II 104.

blaue Feuerschlange, eine der vier Feuerschlangen der

Mitte der Unterwelt. II 74. blaue Mondgöttin, A«Mt tecpatl „vier Feuerstemmesser", zweite

der fünf Formen der Tla^oltcotl, den Norden bezeichnend.

II 79—81.

blaue Mundbemalung, des Feuergottes des Nordens der

Mitte der Unterwelt. II 73 der Erdgöttin der Mitte

der l'nterwelt. II 71. blaue Naseuplatte, s, stufenförmige Nasenplatte. gezackte,

beim Maisgotte des Tempels des Westens (Codex Bologna).

II 114.

blaue Nasen- und Mundpartie, des Auiateotl der zweiten Nachtstunde. II IS,",.

blaue Netzstoifumwickluug, .riuJitlalpilU. II 119 des Bündels im Korbe des Feuerreibers des Ostens. II 119.

blaue Perrücke, mit rother Lederbinde und zwei Daunen- federbällen, Insignien der Wassergottheit auf dem teoicpalli des Nordens. II 122.

blaue Platte, in Gold gefasst und an einem Lederriemen befestigt, in der Hand QuetsalcouatVs (als Feuergott). I 302.

blaue Schale, s. xiuhapaztU.

blaue Scheibe, anauatl, Erdiund. II 107.

blaue Schlange, s. xiuhcouatl. um Ober- und Unterlippe Tlaloc's gelegt II 36, 234 s. Lippenschlange nach unten züngelnd, in der Hand Tlaloc-QuetzalcouatVs. II 234

mit schwarzem und gelbem Bauchstreifen und mit Schneckengehäusen besetzt; eine der vier Schlangen des rothen Wassergefässes. II 43.

blaue Schlange, mit trapezförmigen Absätzen des Leibes,

am Tempel des Nordens der Mitte der Unterwelt; ist

eine Feuerschlange. II 73. blaue Volute, Nasenschmuck des Feuergottes im Codex

Borbonicus etc., aus einem coxcoxtli-'Ko'^i verkümmert.

I 121; II 235, 238. blaue Wasserscheibe. I 175.

blauer Auiateotl, zweiter der fünf auiateteö, den Norden be- zeichnend, Gott der Strafe. II 98 mrA-tzitzimitl. II 117

als solcher erscheint der Mondgott, der männliche Theil des kopulierenden Nordpaares. II 120 in LTnter- würfigkeitshaltung (mit f/o!^«/'-0(^«^Z-Schwanzende als Zopf- band). II 303, 305.

16

Index.

blauer Feuergott, im Tempel der Feuerschlange, im Norden der Mitte der Unterwelt. II 73.

blauer Gott = XmhteciitU. 1 122; II 73 Xiuhtccutli, mit der Gesichtsbemalung Quetzalcouatl's, in der Mitte der Unterwelt. II 73 eine der vier Ergänzimgen Xochipilli's. II 41 mit einer Schlangenrachen-Helmmaske, in der Dresdener Mayahandschrift. 1 341 Zeuge des Ver- schwindens des schwarzen und rothen Quetsalcouatl in der Erde. II 46.

blauer Grossvater, it'cnli you'ioi (Huichol), Stern im Norden. II 127.

blauer Kolibri, .ruihuitzUziVm. II 295. blauer Kotiuga, .s. Türkisvogel, aiuhtotofl. blauer Kriegerseelengott. II 72.

blauer Mondgott, erster der sechs Himmelswanderer. II 158.

bezeichnet mit Xochiquctzal die fünfte Nachtstunde. II 189.

blauer Nanauatzin, Äuiatcotl des Nordens, sein Datum macuilli

cccatl „fünf Wind''. II 123. blauer Netzmantel (ayati). II 1G7.

blauer QuetzalcouatI , erster der sechs Himmelswanderer. II 1.58.

blauer QuetzalcouatI, Rücken an Rücken mit Mictlanfcciitli. II 1G7.

blauer Quetzalvogel, enthauptet, am Fasse des Baumes des

Ost-tzoiiipaitfli'^. II 115. blauer Raubvogel, auf dem Maisbaume des Westens. II lOü

eigentlich ein Kolibri. II lOli. blauer Ring, mit vier Speichen und einem Loche in der

Mitte, unten am Holzgerüste des Xi^e-Festes, bezeichnet

die Erde. I 175. blauer Ring, umgiebt das Auge 2/«;oc's. I 109, 237; II 3Ü, 234. blauer Schild. II 284.

blauer Stab, in der Hand Tecdztecatt's. 228.

blauer Strabl, Ohrgehänge des aus einem Hirsche hervor- sehenden XochipilU. II 135 des Feuergottes. II 288.

blauer tiamacazqui, in imterwürfiger Haltung (Arme ver- schränkt), bei der ersten Tagstunde. II 182.

blauer TIauizcalpantecutli, Regent der zweiten Venusperiode, mit Eulenkopf (tecolotl) ; bezeichnet den Süden II 139, 140, 143, 149.

blauer Vogel, = xiuMototl, Symbol des Gottes Xiuhtecutli.

I 122.

blauer Weg, führt von der Plattform des schwarzen Tempels abwärts und endet über einem einfachen Tempelunterbau.

II 37.

blauer Weg, beim ersten der sechs Himmelswanderer. II 157

bei der achten Tagstunde. II 197.

blauer XochipilU, führt Mais aus einem qiiauhxicaUi zum

Munde. II 57. blauer XochipilU (?), beim Baume des Westens. II 104. blauer Xolotl-Nanauatzin, kommt aus dem linken Beine des

knochenfarbenen QuetzalcouatI. II 54. blaues Bündel, mit Blume und Edelsteinriemen, bei der

zwölften Tagstunde. II 205. blaues copalxiquipilli, beim Regengotte Tlaloc. II 234. blaues chicauaztli, beim Xipe Totec, der Erdgottheit des

Westens. II 133 beim blauen QuetzalcouatI. II 167. blaues Feld, beim ersten der sechs Himmelswanderer. II 157. blaues Hündchen, s. Xolocozcatl.

blaues Mosaik, am Unterbaue des Tempels der Nacht. II 28.

einer Terrasse, auf der Xolotl steht. II 37.

blaues 7'ezcaf//>oca-Gesicht, liervorkommend aus dem Rachen der rechten ((/fc/iöMöc-Schlange der geköpften Göttin des Südens' der Unterwelt. II 10.

blaugefiederter Vogel, s. Taube (?).

blauschwarz, Federn des Lachfalken (uactli). II 253.

blau granulirt, unterer Saum des Gewandes der Tlagolteotl. II 306.

I blau mit gelben Flecken, Gesicht der Mayauel. II 235.

blau mit gelben Kreisilecken, Farbe QuetsalcouatV» des büssenden Priesters. I 302.

blau mit gelben Längslinien, Bemalung XochipilU'' s. I 248.

blau mit weissen, schwarz punktirten Scheiben, Bemalung der Arme und Beine Trzcatlipoca-itztlacoliKhquPs im Cod. Fejerväry. I III, 112.

blau, roth, gelb, Farbenfolge des XiuhtototVs (s. auch Feuer- gott). I 27, 121, 266.

blau und cicitlalld, Bemahmg der Wachtel (<,'olin). II 290.

blau und gelb, Farben Uitzilopochfli's. II 131 Gesichts- und Körperbemalung der Mai/auel. II 234, 235, 281 bei der Xochiquetzal. II 281 Menschengesicht aus dem Rachen der blauen Schlange des rothen Wassergefässes hervorsehend. II 43 Bauchstreifen der rothen Schlange des rothen Wassergefässes. II 44.

blau und gelbe Querbänder, Gesichtsbemahmg TezcatUpoca-

i.rqniiiiilli's. I 270 Tczcotlipoca-itztlacoliuhquPs. II III. blau und gelb mit rothen Querbändern, Gesichtsbemalung

Mi.rcotiatr» im C^odex Fejervilry. I 266. blau und gestreift, Unterextremitäten UitzilopochtWs (Süd-

himmelstrügers). II 130, .131. blau und grün, Bälle des Ballspielers des Ostens (ogoniatli).

II 116 des Ballspielers des Westens (cipactU). II 116

Zwei verschlungene Edelsteinbänder, Basalstück des Feuerbohrers beim Feuerreiber des Westens. II 118.

blau und roth, Bemalung des Eidechsenkörpers. 1 97 des nackten Huaxteken. I 97 der Pulquegötter. I 97

des Mondgottes. I 104 Farbe MixcouatVs im Codex Fejerväry. II 62 Variante für weiss. II 62 copilli des blauen QuetzalcouatI. II 167 der Pulquegötter des zweiten der sechs Götterpaare. II 173 Steinmesser in einer Schale beim zweiten der sechs Götterpaare. II 173.

blau und weiss, Farbe des Wassers. II 234 Rosetten der Muijaucl. II 234 Schmuck derselben Göttin. II 235

halb und halb, Südbaum des Codex Fejerväry. II 107. bleicher Spiegel des Mondes, ein Wasserbehälter. II 260. Blinder, (ixquimilli) = Sünder, dargestellt bei der Itzpapalotl,

Regentin des fünfzehnten Tonalamatlabschnittes. I 187. Blitz, Begleitbild bei dem in fünfgliedrige Säulen geordneten

Tonalamatl. I 29, 30 s. Stab s. tlauitequiliztli

s. vom Himmel fallendes Feuer das die Erde spaltende

Thier (s. Hund). I 126. Blitz, von ihm erschlagene gelten als von Tlaloc getötet;

ihre Seelen wohnen im Tlalocan. I 295. Blitzdämon, Xolotl. II 37.

Blitze aussendend = leuchtend, Sternwesen, II 27. Blitzfeuer, s. Perrücke der unterweltliclien Tlaloc-Figmen. Blitzfigur, in der Hand Tlaloc's. 1 29, 69 des aus dem

Wasser geborenen Xolotl. I 197 ein ähnliches Gebilde ersetzt den Kopf der geköpften kleinen Figur in der linken Hand der geköpften Göttin des Südens der Unter- welt. II 10.

Blitzgott, Regengott ( Tlaloc). 1 112, 198 Tlaloc-Xolotl. I 198,

199; II 36, 37 s. Feuerstreifen. Blitzschlangen, hin- und hergewundene feuerfarbene

Schlangen auf Spiegeln festgebunden. II 35 am Tempel

Xolotl's. II 35.

Blitzstrahl, s. xiuhcouatl, xiuhatlatl. (I 119) aus der Wolke (Tlaloc) [in die Erde (cipactli) eingehend. 1 237

s. Gewitterwolke.

Blitzthier, von oben herabstürzender Hund in den Mayahand- schriften. I 126, 196 sein Kopf in Mayahandschriften. I 311 s. Xolotl.

Blitzträger, vier fackeltragende Lichtwesen, bei Xolotl dar- gestellt. II 38.

blondhaarige Leute, bei Sonnenfinsternissen geopfert. I 208. blühende Maispflanze, auf dem Scheitel Cinteotl's. I 225.

Index.

17

blühender Zweig, im fe/Hö^/Z-Kopfputze XochipUh's. 1 101.

s. Blüthenbaum. BInme, s. xochitl Sinnbild des Schönen, des Genusses.

I 208 vervollständigt durch den Schmetterling (papalotl).

11% Homolog dafür der Schmetterling. 1212; II 96.

195, 19() s. tlepapalotl, tlexochtli. - Symbol des Opfers.

I 4!), 71, 231, 249 Ausdruck des Kasteiungsblutes (chahhiuhatl). I 20, 28, 33, 56, 286, 302 etc.; II 188 mit Punktkreis, Hieroglyphe der Gottheit des Maya-Tages- zeichens ik. I 829 bezeichnet Blut (?). I 326 Blumen bestecken den herausschäumenden Pulque 1114, 307;

II 71 den Kakao. II 40, 220 = Kostbarkeit, Kind.

I 240, 249; II 188 = Herz, zieht sich der tlacacoscaquauhtli aus dem Leibe. II 185 zwischen den oine quetzalli der Xochiquetzal. II 213, 281 auf dem Scheitel der Mayauel.

II 235 grosse, auf dem Scheitel der Xochiquetsal. II 281 vor dem Munde der Xochiquetzal angegeben. 1213; II 268 aus dem Munde TezcatUpoca's hervor- gehend. 1 283 XochipilU's. 1 186, 248 vor dem Munde Ueiiecoz/otrs. I 98 s. macuil xochitl. aus dem Munde Xolofl's hervorkommend, Andeutung des Aniateotl (macuil xochitl). II 2()8, 272 in der Hand des Musikanten Ijei Ueuecoyotl. II 224 in jeder Hand des Kaninchens beim Pulquetopfe (octeconiatl). I 307 grosse, an dem Haar- riemen der Chalchiuhtlicue. I 278 am Nacken eines der itecpoyouan. II 214 am Nacken des Mondgottes, bezeichnet diesen als männliches Gegenstück der Xochi- quetzal II 228 vom rothen Quetzalcouatl in den Händen gehalten. II 46 in eine solche endet der Stab (xiuhto- pilU) YacatecntlVs des dritten der sechs Himmelswanderer. II 162 des gelben TezcatUpoca, des fünften der sechs Himmelswanderer. II 163 in einen Griff gefasst, beim Sonnengotte = Fackel. II 244 —an einem Balle befestigt, abwärts gerichtet, bei der Chantico. II 276 s. Schnüre, bunte. s. Steinraesser und Blume.

Blumen veranschaulichen Schmuck, Schönheit, Kostbarkeit

I 209 in einer Reihe auf edelgesteingeschmückter Borte, über dem oberen Thürpfosten des rothen Tempels Xochipilli-Auiateotrs. II 36, 48 beim Regengotte der Mitte (Xochipilli) dargestellt. I 358 - am Edelsteinfriese, Aussenrand der Quadranten des Südens der Unterwelt.

II 57 s. Edelsteinfries. daraus geflochtener Dachfirst beim Tempel des Ostens. II 109 am Blutstrome, der von der Fledermaus zur Xochiquetzal des Südens der Unter- welt übergeht. II 66 am Blutstrome, der aus einem Loch am Hintern Quetzalcouatl's herauskommt. II 72 auf Adlerdaunen, bedeuten Blut. II 74 bezeichnen Blut. II 272 s. xochitl. an dem Federschmucke der Arme Xochipilli's, in einen Affen- und einen Quetzalvogel- kopf (im Cod. Vatic.) endend. II 136.

Blumenbanner, am Baume des Osi-tzompantli's. II 115. am Baume des West-tzompantli's. II 116.

Blumeuguirlande, Brustschmuck Xipc's. 1 179.

Blumenkette, in der Hand der zweiten der fünf Formen der T/arolfeofl-Xochiquetzal. II 79 der Xochiquetzal der zwölften Tagstunde. II 205 und rothes chicauaztli, in der Hand Cinfrotl's, der Erdgottheit des Nordens. II 134.

Blumenkranz, bei Xochipilli. I 34, 62, 71, 72 beim Mond, gotte. 1105; II 79, 176,226,228 - bei der Mondgöttin Xochiquetzal. II 79 (s. Blumenkette). 176 der Xochi- quetzal, aus izquixochitl-Blumen (Beureria huanita) be- stehend. 1288; 11182, 183, 188, 192, 194,199,203,205 - nach Art eines neapanalU, um die Brust des weissen Hirsches des Ostens geschlungen. 1 299 auf der Kopffkappe des Feuerreibers des Ostens. II 119 bei der Xochiquetzal des ersten der sechs Götterpaare. II 171 des fünften dieser Paare. II 176 sonst I 40 etc. bei dem Gotte der achten Nachtstunde (vom Ohre über den ganzen Scheitel sich hinziehend). JI 195. Seier. Codex Borgia II.

Blumeuland, s. Xochitlulpan.

Blnmenpflücken, unerlaubtes, Sünde der Götter im Himmel, weshalb sie herabgeworfen werden. I 186 ; II 264 Sünde der Ixnextli. II 224, 225 s. Sündenfall. s. Adam. s. Tanioanchan, Xochitlicacan.

Blumenregen, nicteel haa //aal (Maya). II 265 s. über- mässiger Ehebruch.

Blut, seine Farbe, die rothe. II 116 s. eztli, kiik. s. Feuer. (I 47) s. tlapalcouatl. s. rauchendes Blut.

s. Penisblut. bezeichnet Lebenskraft. 1 174, 175 geschlechtliche Vereinigung. I 228 eine grüne Edel- steinschnur, bei dem Opfer vor dem Hause der schwarzen Schlange. II 21 angedeutet durch Edelsteinscheiben. II 302 eine knöcherne Schnur, bei dem Opfer vor dem Hause der rothen Schlange. II 21 Gott des Blutes, beim Zeichen eccatl dargestellt. 1 302 entsprechende Mayahieroglyphe. I 326 im Räuchergef ässe , bei der Chantico. II 278 statt Rauches, bei der Ciuateotl des Westens und der Mitte, aus ihrem Jlunde, bezw. ihrer Brustwarze ausgehend. II 93 durch Sacrifizirung des Penis MacuilxocliitVs, und Quetzalcouatl' s gewonnen, be- fruchtet den Baum der Mitte. II 107 zweier geköpfter Menschen, färbt die Decke des kopulirenden Nord- und Südpaares roth. II 120 der geopferten Wachtel, auf eine abgeschnittene Haarflechte tropfend. II 283, 284 heisses, durch f Rauchwolken am Schnabel Chalahitih- totolin^s ausgedrückt, bezeichnet den brennenden Schmerz der Kasteiung. II 272 s. Opferblut, chalchiitltatl. s. Blume (xochitl). s. Blüthe.

Blut trinken, s. Nähren. der , vier Lichtgötter und ihrer Erscheinungsformen. II 305.

Blut und Herzen, Brustschmuck des Todesgottes. II 177.

Blut und Opfer, Darstellungen davon bezeichnen die betr. Figuren als heilige, mit Kult und Religion in Zusammen- hang stehend. I 296, 299, 301.

Blutabzapfungen, l)esonders am Ohrrand bewerkstelligt. I 147

am Penis. I 175.

Blutband, Symbol geschlechtlicher Vereinigung. 1 82 (s.

Blntstrom\ blutspeieuder Sünder. I 53, 338.

Blüttaen, rothe und gelbe, an einem braunen Baume, bei der fünften Venusperiode. II 152 aus den Brüsten der Frau mit dem Blüthenbaume hervorkommend. II 184

s. arfa.re^/2-Blüthen. s. Dornblüthen. s. vier Schnüre.

Blüthenbaum, im Kopfschmucke CiiiteotTs I 242 im Kopf- schmucke TonacatecutU's. I 77, 78, 82 Chalchiuhtlatoiiac's, Kultusstätte des Maisgottes. 1 252 vor Cinteotl dar- gestellt. I 225 bei der Mayauel. II 235 mit einem Blüthenringe = chalchiuhatl. I 278 aus einer Edelstein- schale emporwachsend, daneben Blut und Herz. I 279 und nacktes Männlein im Edelsteingefäss, beim ersten der sechs Götterpaare. II 171 daneben zwei Steinmesser. I 280 von Göttern aus einer Opfer- schale emporgezogen, bei der achten Tagstunde, be- zeichnet izcalli, Wachsthum und Erhebimg. II 197 an Stelle eines Rasselbrettes (chicauaztli) in der Hand Xochipilli's, der Erdgottheit des Ostens. II 127, 134 türkisfarben, Rückendevise YacatecntlVs, des dritten der sechs Himmelswanderer. II 162 bei der zweiten Tag- stunde. II 183 s. Frau mit Blüthenbaum.

Blüthenbaum, gebrochener = Hieroglyphe Tainoanchan, Xochitlicacan. I 183 Xochitlicacan andeutend, hinter der auf der rothen Scheibe liegenden Teteoinnan-Tlacolteotl. II 19, 27, 28.

Blüthenlast, auf dem Rücken YacatecutWs, des dritten der

sechs Himmelswanderer. II 162. Blüthenring, mit einem Blüthenbaume, bezeichnet chalchiuhatl.

I 27S.

3

18

Index.

Blüthensternauge, Determinativ beim Baume des Westens. I II lOG.

Blüthenzweig, in der Hand XochipilWs, der Erdgottheit des 1 Ostens. II 134. \

blutige Strafe, s. Jäkel che yetel tunich (Maya).

Blutopfer, Schale, aus der ein quetsattototl (s, dort) trinkt. II r.)8.

blutrothes chicauaztli bei Mictlantecutli, der Erdgottlieit des \ Südens. II 134. i

Blutruhr, damit straft Curicaven und Urendequa vecara seine ] Feinde (s. Durchfall). II 72 s. ttaelli tlaellaga. Blut- ruhrsender der Morgenstern (der „Werfer, Schütze"). II 72.

Blutschlange, s. tlapalcouatl. \

Blutstrom, am Kopfe, den Quetsalcouatl in der Hand hält. ,

I 245 von der Sonnenscheibe ausgehend, bei Tonatmh im vierten Tonalamatl -Viertel. I 25 = göttliche Ge- vpalt. I 40, 59 mit vom Pfeil durchbohrten Herzen. I 64 }

mit zerschnittenem Ohr = Kasteiungsblut. Begleitbild im Tonalamatl. I 72 Symbol der sich vereinigenden Energieen des Menschenpaares. 182; II 212 Symbol ! geschlechtlicher Vereinigung, vom Mimde der Mictecaduatl zum Todesgotte gehend. I 277 nach derii Munde Tlaloc's von dem oberen Rande der die Öffnung des Wasser- gefässes mit dem modernden Xolotl verschliessenden Masse gehend. II 43 mit Blumen besetzt, und mit chalcMuitl-Figmen auf der Fläche, geht von der Fledermaus (tzinacantli) zu der Xochiquetzal des Südens der Unterwelt, j

II 66 mit Blumen besetzt, aus einem Loche am Hintern j QuetzalcouatVs, herauskommend. II 72 Morgenröthe, [ die der Morgenstern hinter sich hat(?). II 72 s. Blut- ruhr, tlaelli zerstückt, in verschiedene Schlangen zer- theilt, bei der Ciuateotl des Südens. II 93 mit Rauch verbunden bei dem Auiateotl des Ostens und Südens. II 98 beim herausgerissenen Herzen in der Hand des vom Planeten Venus getroffenen Jaguars (ocelotl). II 149.

Blutstropfen, durch vier, fünf, sechs weisse Kreise markirt.

II lU. I Bobadilla, Francisco de, Katechisirte in Teoca in Nicaragua. !

Boden, unter der Todesgöttin des Westens der Unterwelt, : durch verschlungene malinalli- farbene Bänder veran- I schaulicht. II 7 bei der des Nordens, durch eine liegende Todesgöttin mit gedrehtem inalinalli-'L&ihe. Ii 7. \

Boden, zu stürzender Mensch, bei Ueuecoi/otl dargestellt, j I 98, 99. '

Bodley, Codices. II 121.

Bogen, s. dunkler Bogen. s. Nebelbogen.

Bogenschützen (tamime), sind die Chichimeken. 1263. !

bolon imix (Maya) = mes. chicunaui cipactli, im Chilam Balam

von Mani als Geburtstag des Regengottes (u siyanü chac) ;

angegeben. II 15, Borgia, Cav. Camillo. I 1. Borgia, Giovanni Paolo Cav. I 2.

Borgia, Stefano, Cardinal. I 1, 27 gestorben 1804. I 2. Bote der Götter, der Sperber (tlbtli). II 144, 145. Bote des Sonnengottes, der Sperber. 1 147 s. voc. Boturini, schöpfte aus Jacinto de la Serna. 1 218 sein

Catalogo del Museo Indiano. II 79. Boustrophedon. (Die Zeilen abwechselnd von rechts nach

links und von links iiach rechts beschreiben). I 218, 219. Brand, angedeutet durch verbranntes Feld (s. daselbst). II 151

s. atl-tlachinolU.

Brasseur de Bourbourg. 1313; II 79.

braun = dunkelgelb. II 143 Farbe des Hirsches des Nordens.

I 300; II 132 Raubthier mit langgezogenen schwarzen Flecken, Sitz der Xochiquetzal. II 281 Farbe des Regen- gottes des Südens (xiuhtecutU). I 352 Farbe der Töpfe.

II 98 Menschenfarbe. II 49 das Gesicht des lebenden Quetzalcouatl's im Norden der Unterwelt. II 49.

braun mit schwarzem Längsstreifen, Gesichtsbemalung des lebenden Quelzalcouafl im Norden der Unterwelt. II 49, 55.

braun mit schwarzen Linien, Stamm des Maiskolben tragenden Baumes Ijei dem vom Speere des Planeten Venus ge- troffenen Maisgotte {Cinfeotl) im Cod. Bologna. II l.")0.

braun und schwarz, Farbe der Erde. II 149 des Ackers (s. Ackererde). II 150 halb und halb; Zeichen des Steins (?) in der Hand MictlantecufU-Tezcatlipoca's. II 242

Farbe des Steins. II 71, 149 eines mit Spiegeln ver- zierten und mit sechs Kriegsfahnen besteckten Baumes bei Tlauizcalpantecutli. II 71 des Dornbaums, der hinter dem vom Speere des Planeten Venus getroffenen Tczcatli- poca sich erhebt. II 149.

braun und weiss, Farben Quetzalcouatl's. II 245, 265 Kopf- binde Xolotl's. II 265 amacalU des Pulquegottes. II 245

s. weiss und jaguarfarlien. in Querstreifen, Bemalung des itzquauhtli. II 297.

braune Nasenplatte, gezackte bei einem Maisgotte. II 113, 150

Ijei der Maisgöttin {Cinteotl). II 113 beim Feuerreiber des Westens. II 119.

braune schäumende Flüssigkeit, mit Blimaen besteckt, in der Hand des Ablnldes der Xochiquetzal. II 40.

braune schäumende Masse, in einer Schale, siedende Harz- masse. Jl 171, 175, 220 oder Kakao, s. dort.

brauner Auiateotl, s. gelber Auiateotl.

brauner Baum, mit rothen und gelben Blüthen. II 152.

brauner Hirsch des Nordens. 1.300; II 132.

brauner Tlauizcalpantecutli, Regent der vierten (dem Norden entsprechenden) Venusperiode im Codex Bologna. IUI."..

breitbeinig sitzend, Tla<;olteotl. II 303.

Brennen Nanauatzin's in der Adlerschale = Sonnenaufgang. I200; II 53 s. Selbstopfer, Kochtopf S.Selbstver- brennung — s. Zusammenbrennen, Zusammenkochen Zu- sammenfügen.

brennende Kautschukkugel = Feueropfer. I 49.

brennender Mensch, l)eim siebenten Tageszeichen ma<;atl dar- gestellt. I 304.

brennender Schmerz, Pein der Kasteiung. 126; II 193 s. Tonatiuh, quiauitl. s. cuitlatl an den Scheeren des Skorpions (colotl). I 123 durch heisses Blut am Schnabel Chalchiuhtotolin's bezeichnet. II 272 durch Pfeffer (chiUi) bei der Chantico. II 280.

brennender Tempel, = Feuer, Begieitbild im Tonalamatl. I 35

(s. iiiueatl). I 49, .35, 68, 70 mit einer Leiche, be- zeichnet Leichenbrand. I 54.

brennendes Gewürz, chilli, Capsicum-Pfeffer. II 280.

brennendes Haus, bezeichnet Region des Feuers, den Süden. II 103 = tletl „Feuer", bei der Chantico. II 278 und tlapalcouatl, Determinativ bei Tonacatecutli. II 212 und feurige Axt und Wasserstrom s. teoatl tlachiiiolli. (I 124, 125) s. Blitzgott.

Brenner, uhtejc (Maya). II 9.

Brennholzbündel, s. tlatlatilquauhquetzalU s. Fackel. in

der Hand der Tla(;olteotl. II 306. Brennholzscheite, gelbe, ersetzen den Kopf de:- geköpften

kleinen Figur in der rechten Hand der geköpften Göttin

des Südens der Unterwelt. II 10. Brennholz und miauayotl im tlecuilU beim Auiateotl in der

Federschlange des Südens. II 302. Brennholz und Schwanzende einer Blutschlange, im Rüucher-

gefässe bei der Tla(;otteotl in der Federschlange des

Nordens. II 301. Bringer der Jahre, in den Maya-Handschriften. I 114; II III,

123 s. Thier mit spitzer Schnauze. im Codex Borgia,

sind Nanauatzin-Figuxen Namens macuilli olin, eecatl,

nia^atl, malinalli. II 123 s. .lahresschluss-Zärimonien. Bringer des Regenten der neuen Jahre, Parallele zwischen

Cod. Borgia Bl. 49 bis 52 (vier iVawattafem-Figuren, vier

r

Auiateteö) und Dresdener Maya-Handschrift Bl. 25 bis "2b (ol)eres Drittel). II 123.

Brot, s. eingeweichtes Brot. s. Tortillas.

Bruderschaft, nur aus Personen .^töniglicher Abkunft be- stehend; widmete der Sonne einen besonderen Kult. 1 205.

Brunnen, Xame des Loches des tlachtotalacatl, in welches Wasser gegossen wurde. 12 in der Mitte des Ball- spielplatzes, von den mythischen Mexikanern auf Geheiss UitsilopochtlP ii vollgeschöpft, worauf ein prähistorisches Mexico vorgezaubert wird. II 31.

Brunnen des Opferblutes, chalchinhaolhuastli, s. chalcliinh-a- apaztli. II 50.

Brust, s. Aufschneiden der .

Brustplatte, s. blaue s. stufenförmige s. Türkisplatte.

Brnstschmuck , des Sonnengottes, Maisgottes u. s. w., s. teocuülacomalli Xipe's s. ^'olin Tczcatl/poca's, Tlauizcalpantecutli's s. anauatl Qiietzalcouatl's, Xolotl's u. s. w. s. ecailacatzcozcatl Tlaloc'ii s. maquizcouatl. des Todesgottes: Blut und Herzen. II 177 ein oyoualU, beim Tanzgotte (Ueuecoyotl). II 189, 222, 224 komma- förmig oder hornartig gekrümmter bei Päteeail. I 143

bei der TlaQolteoH. 1 1G4 bei der zweiten der fünf Formen der Tlui^olteotl. II 79 bei der dritten der fünf Formen dieser Göttin. II 81 TonacatccutU's, eine chal- (■/;//f/^/-Schatzkiste. II 211, 212.

Brustwarze, davon Blut ausgehend bei der Ciuateotl des Westens. II 93 über sie hat das Tageszeichen xochitl Herrschaft. 1 280.

Brüste, s. vierhundei t Brüste. s. Mayauel. s Blüthen aus Brüsten hervorkommend.

bubas, Strafe für Fastenliruch, von Tescatlipoca verhängt.

I 149 Strafe MacidlxochiWs, für Fastenbruch. II 97 s. Beulen der Hofleute, tecjyilnanatiatl. damit Nanauatzin l)ehaftet. I 199; II .54.

Bücher des Ghilam Balam, s. Chilaiit. Balam.

Bucklige, Palastsklaven der Fürsten. 1 193 bei Sonnen- finsternissen geopfert. I 208 s. Zwerge. s. xolotl, xolomi. im Dienste der Xochiquetzal. 1 209; II 280.

buluc ahau (Maya ) „11 Blume", Osten. II 2G5.

bumerang-artiges Instrument, am Seile des Hauses der schwarzen Schlange. II 20 in der Klaue des modernden Xolotl. II 43 in der Hand QuetzalcouaÜ's, des Gottes des Lebens. II KiG blau, in der Hand TeccizteeatVs

II 228.

Bändel mit Opfermessern und Opferfähnchen. I 6(5 das Idol bergend, tromimüli. II 39 mit einem Schild unde einer Handfahne auf dem Rücken der Tla<;oltcotl , des zweiten der sechs Himmelswanderer. II 159 aus Netz- stoff, darin nimmt Quetzalcouatl , den Westen der LTnter- welt verlassend, Maiskolben mit sich. II 57 blaues, mit Blume und Edelsteinriemen, bei der zwölften Tag- j stunde. II 205 s. Steinmesserbündel. s. Leichen j bündel. s. Mumienbündel Speere, in der Hand des Sonnengottes als Gott des Krieger- und Opfertodes. I oOG

s. Speerbündel. s. Kriegswaffen, bunter Papagei, eoeJw. II 298. buntes Haarband. II 181, 188, 199.

buntgefleckt, Thier mit der spitzen Schnauze. II 282, 283. bunte Schlange, umwindet die nach hinten zurückgebogene

Dachspitze des XochicalK des Nordens der LTnterwelt.

II 51.

bunte Streifenmuster, in solchen gewebtes qucchqucmül, bei i

der Xochiquetzal. II 181. Buschsteppe, der Norden, Region der Chichimeken. I 260

Uir !Miniatura)jbild ist der Tempel Mixcouatrs in Mexico. I 260. i

Busse, s. Kasteiung (negoliztli etc.) beim Kultus des Todes- gottes. 1 128 ihr Sinnbild chalchiulitotolin. 1 201. s. Fasten, negaualU.

X. 19

büssender Ehebrecher. I 39, 91, 129, 153 s. tlapalcouatl. s. tlaclquani. s. uxixpan cuitlapan nemini. s. Tla^ol- tcotl.

Bässer, s. Quetzalcouatl. mit einer Schlange dargestellt, s. tlapalcouatl. s. ncgoliztli im Tempel. 1 20 durchbohren sich den Penis quer, in Yucatan. I 163

als solcher ist Quetzalcouatl mit ausgebohrtem Auge dargestellt. I 245 Quetzalcouatl im Goldhause, gegen- über der Chantico. II 280 mit einem Kopalbeutel {copalxiquipilli) am Arm. I 202 bei der Itzpapalotl dar- gestellt. II 196 bei Quetzalcouatl. II 215 in Ver- bindung mit cuitlatl abgebildet, s. cuitlatl.

butic (Qui'che) s. xc butic. s. Sintflut.

caban (Maya), nach unten gebracht, Erde; Tageszeichen = mexik. olin. 1 14, 190, 191, 307; II 108 Die Maya- hieroglyphe ist die Abbreviatur des Kopfes der Erdgöttin. I 191 im Cod. Borgia- ist beim 17. Tages-Zeichen olin die Erdgöttin Tla^'olteotl dargestellt. I 308 damit an- gefülltes Gebilde bezeichnet in der Dresdener Maya- handschrift die fünfte Weltgegend, die Mitte. II 108

vier caban, Tag der Vereinigung des Morgensterns mit dem Planeten Venus (= mex. naui olin). I 351.

Cacaiaca, „rasseln". I 174; II 127.

cacaxtli, Rückenkraxe, mit einem darauf hockenden quetzal- tototl beim rothen Tezcatlipoca dargestellt. I 293 beim wandernden Kauf manne. II 162.

cactii „Sandale", s. itzcactli

Cakchiquel-Annalen. 183; II 93 Annalen des Geschlechtes

der Xahil. II 93. caiaqui, „ins Haus (der Erde) liineingehen", von der im Westen

imtergehenden Sonne gesagt. II 88. Calendario azteco. I 28.

Calle de las Escalerillas, Ausgrabungen dort, am Orte des Haupttempels von Mexico. 1134, 182; II 39, 138.

colli, Haus, drittes Tageszeichen. 16, 52,67,91-95,222, 302 sein Regent TepcyoUotli und Tlaelquani. I 92 ff. Anfangszeichen des dritten der vier Jahre. I 342 344 Sein Begleitbild ist im Tonalamatl der wandernde Priester. 1 28, 29 eine wandernde Gestalt = Sternhimmel des Südens. I 52 deutet tlalli iijollo den dunkeln Schooss der Erde an. I 220 entsprechendes Maya-Zeichen, s. ahbal „Nacht". massgebendes Tageszeichen für den zweiten der sechs Himmelswanderer (Tlagolteotl) . II 157, 158 bei diesem Zeichen Quetzalcouatl als Feuergott dargestellt. I 302—303 die diesem entsprechende Mayahieroglyphe.

I 326 als Tageszeichen auf dem Kreuzspiegel Tczcatli- poca's angegeben. I 281 mit der Schambinde Xochipilli's verbunden. II 135.

colli, magatl ogomätli, quauhtli, qidauitl mit dem Munde, dem Fusse, dem Herzen, den Ohren und dem Auge QuetzalcouatVs in der Federschlange des Westens verbunden. II 302.

ca///-Jähre (West-Jahre), Regengott des Westens, Wasser- fülle. I 34G; II 123 ihr letzter Tag macuilli magatl.

II 123 der Nanauatzin dieses Namens, Bringer der tochtli-3-ähre. II 123.

Calliandra-Blüthen, tlacoxHoxochitl. II 67. Camaras de sangre (span.), „Blutruhr". II 72. Camarg 0 s. Muüoz Camargo.

Camaxtli, Gott von JJexotzinco und Tlaxcallan, wird mit Mixcouatl identificirt. I 260, 264 steigt in den achten Himmel und schafft dort Opfer für die Sonne. I 264

bringt 400 Chichimeken durch Aufschlagen eines Stockes auf einen Stein hervor. Dies der Ursprung der Otonii. I 264 grosses Fest in Tlaxcala. II 215.

canil caban (Maya) = mex. naui olin Tag der Vereinigung

der Sonne und des Morgensterns. I 351. Canis latrans, Coyote. Präriewolf. I 97 s. Ueuecoyotl. Cantares, zu Ehren der Götter gesungen, im mexikanischen

3*

20

Index.

Urtexte von Saliagun aufgezeiclmet, I 81, 13G, 139, 157, 168 lf>9, 174, 180, 183, 193, 292 ; II 18, 19, 45, 7ü, 118, 1 19, 128.

Capsicum-Pfeffer, s. cliüU.

Caroliuea princeps, s. xUoxocMtl. II 67.

Casa de las Monjas, Ostgebäude, Tempel der Gottheit des | Planeten Venus in Uxmal. II 140. |

Casa del adivino, Tempel der Gottheit des Planeten Venus in Uxnml. II 140.

Cassiopeja. II 65.

Castillo, Bauwerk in den Euinen von Chi ch'cn itsd, mit

Schkingenpfeilern. II 17. Catälogo del Museo Indiano del cavallero Boturini. II 79. Catlin, Maler und Reisender. I 202. | cauac (Maya), Tageszeichen = mexik. qiiiauitl, in Yucatan i Anfangszeichen des vierten der vier Jahre. I 342 ver- tritt die Scliildkrötenschale s. ayotl, (mexik.). I 313. Cehalcouati Quetzalcouatl (bei Landa). I 83. I coa (aus quauhacatl), hölzernes Grabsclieit, in der Hand Tlaloc's, des Vertreters des Ostlandes. I 294, 295 im scliäumenden Gefässa, beim Pulquegotte Naut couatl. I 332.

bei der Ciuacouatl. II 128 (s. uictli). coati u. Ableit., s. couatl.

Coatzacuaico s. Tlatlayan.

cocoxqui, Kranker, beim Todesgotte dargestellt (V). 1 129

mit verkrümmten Gliedern = Syphilitiker, s. Xolotl- Nanauatzin.

cogauic xochitia, gelbe Blume - Tla^olteotl. I 157 ; II 18.

cocijo (zapotekiscli) = Regengott, bezeiclmet die Anfänge der Tonalamatl -Viertel. I 345.

cochiliztli, „Schlafen", die dreizehn Tage, wo der Mond am Morgen sichtbar ist. II 207-208.

Cocho, grüner Papagei; einer der tlagototome. 113 be- zeichnet die dreizehnte Tagesstunde. II 298.

Codex Becker = Manuscrit du cacique. II 121.

Codex Bologna (Cödice Cospiano). 12, 17 ; II 108—115, 136ff. (Parallele zu den 13 X 5 Venusperioden).

Codex Borbonicus. 1 16, 76; II 20.

Codex Borgia, das Original jetzt in der Vatikanischen Bibliothek auf bewahrt. II 44 Geschichte und Charakter der Handschrift. I 1 3 Herkunft aus der Tierra caliente. 16, 8, 77 Gegend von Teotitlan del Camino.' 1 131, 135, 178 teilweise verbrannt. 1 27 Verhältniss zu den Bilderschriften mexikanischen Stils im engeren Sinne. 1 76 das Ursprungsgebiet dieser Handschrift bildet ein Zentrum, von dem Mexi- kaner und Mayastämme beeinflusst werden. II 157

ein Kalenderliuch zur Bestimmung von Geschick und Ungeschick für Personen, Zeiten und Handkmgen. II 291, 292 Kern der Handsclirift die Höllenfahrt der Venus. II 1 bei den die Höllenfahrt Quetzalcouatl' s be- handelnden Blättern ist für die Betrachtung die linke Seite der Blätter als Basis zu nehmen. II 35 Turnus von Kalenderdaten beginnt meist rechts unten. II 46, 178 Lesung der Blätter beginnt unten. II 77 teil- weis zerstörte Blätter. II 303, 305, 307.

Codex Borgia-Gruppe, Bilderschriften. 12, 17, 146; 1124 entstanden im Südosten, in den an der Strasse nach Oaxaca und Tabasco gelegenen Landschaften. 1 135, 161

Gegend von Teotitlan del Camino. I 178 stehen der Kultur der Tolteken nahe. II 131 der Priesterschule, die die hierher gehörigen Bilderschriften verfasste, stand die Göttin Xochiqtietzal sehr nahe. II 207 Die Verfasser dieser Bilderschriften gehörten mexikanisch redenden Stämmen an. II 136 Codex Bologna, Vaticanus und Annales de Quauhtitlan stehen hinsichtlich der fünf Venusperioden (deren Regenten und vom Speere getroffene Gestalten) in einem gewissen Gegensatze zum Codex Borgia und zur Dresdener Maya-Handschrift. II 157 die 20 Tageszeichengötter in ihnen liängen mit

der Reihe der 20 Gottheiten des Codex Dresdenensis zu- sammen. 1 214, 215 Jahresdaten sehr selten darin. II 121.

Codex Cortes. II 4.

Codex Chimalpopoca(tl). II 79, 144.

Codex Dorenberg = Cödice Colombino. II 121.

Codex Fejerväry-Mayer. 12; II 103 ff. seine besondere Stellung in der Codex Borgia-Gruppe (enge Verwandt- scliaft mit den Mayahandschriften). I 22() Kommentar dazu von Eduard Seier (1901). II 170.

Codex Laad. 12; II 81, 102, 178 ff.

Codex Magliabechiano XIII 3, Bilderhandschrift der Florentiner Biblioteca Nazionale. I 74, 83, 110, 125, 132, 134, 135, 139 etc.; II 75, 239, 268.

Codex Mendoza. I 21, 205, 288, 289; II 35, 131, 162.

Codex Nuttall, Herkunft von der atlantischen Küste. 1 164

mit der Wiener Handschrift und Mss. Mex. No. 20 (Bibl. Nat. Paris) eine Gruppe bildend. II 102 mit Cod. Vindobonensis, Cödice Colombino, Cod. Becker, Bodley Codices namentlich hinsichtlich der Jahresdaten, -zeichen eine Gruppe bildend. II 121 Vorkommen der Göttin Tlagolteotl in ihm als ce atl und 0)He cozca- quauhtli. i 164 Darstellung des Seiles, an dem der den Tempel herabbringende Priester vom Himmel herunter- kommt, II 20 Tempel der Quetzalfederschlange und die Feuerschlange in der von Zinnen umsetzten Scheibe.

II 39, 40 81 jährige Periode; Korrektur des Kalenders um 20 Tage. II 12(1.

Codex Porfirio Diaz, kuikatekische Handschrift. 1 342;

III 1, 3.

Codex Sanchez Solls. II 182.

Codex Telleriano-Remensis (seine Copie der Codex Vati- canus A). I 16, 76 etc.; II 79, 176 Interpretation dazu. 11 208, 209 sein Interpret Pedro de Rios. 1186; II 225, 27;!.

Codex Vaticanus A. (Num. ;'>738) I 16 (und Codex Telleriano- Remensis.) Interpretation dazu. II 208, 209.

Codex Vaticanus B. (Num. 3773) 1 2, 76 etc.; II 178 ff.

Codex Vindobonensis, als „Wiener Handschrift" citirt, bildet mit dem Codex Nuttall und Mss. Mex. No. 20 (Paris, Bibl. Nat.) eine Gruppe. II 102.

Codex, s. Bodley Codices.

Cödice Colombino - Codex Dorenberg. II 121. Cödice Cospiano, s. Codex Bologna. Co'itusstellnng, zugleich Geburtsstellung. 1 156. coleletli „Gespenst". 1 89.

Colhuacan, Erdgöttin von, Ciuacouatl. I 166; II 127, 273. s. Quilaztli. König von s. Concoxtli. I 132 s. Mixcoatcpctl. I 139; II 119 Cinteotl dort verehrt. 1207.

s. Tcocolhuacan. s. ycoliuhqui tej)etl. „Berg mit der gekrümmten Spitze", ist die von Uitzilopochtli hervor- gezauberte spiegelnde Seefläche, auf die Herrschaft des Mondes zu beziehen. II 31 s. Tollan.

ColhuatzincatI, Pulquegott 1 140.

colotl, Skorpion, beim Feuergotte dargestellt. I 122, 123; II 193, 238 beim rothen Tezcatlipoca, Regenten des zweiten Tonalamatl -Viertels. bei Xochipilli, Regenten des 20. Tageszeichens, u. Ilamatecutli. I 123, 213; II 281

Begleitbild im ersten Tonalamatl- Viertel. I 36, 37, 38.

Thier der Erde. I 37 Relief der Uhde'schen Samm- lung. II 193 über dem gacatapai/olli, dem Symbole der Kastei ung. 1 26; II 193 einen Ivnochen, der eine Zahnreihe hat, in der Armzange haltend. I 36 am Ende der in Stücke zerrissenen Schnur bei Tonatiuh. 1 285 am Ende der Schnur des Tempels des Ost- himmels. 1 286 bezeichnet Kasteiung und Zeit der Kasteiung (Mitternacht). 1 26 die vier Skorpione. 1 124 s. Seil mit einem Skorpiongesichte = vom Himmel herabkommendes Feuer. I 123 bezeichnet Region des schwarzen Hauses = Opfer, Krieg. 1 124.

Index.

21

comiti, „Topf". I 200 „Melonenkaktus". I %'A s. Kochtopf.

conecuitlati, Kindersclimutz, gelbe Querstreifen im Gesichte Tezcatlipoca's und Uitsilopochtlffi. 1 152, 220 charakteri- sirt beide Götter als „junge Götter". 1 152, 220.

Confesion exterior, s. Durchlöchern der Zunge. (I 212.)

Coiigregatio de Propaganda Fide. I 2.

Conquista. II 131.

copalli. Käucherliarz ; s. Kopal.

copalxiquipilli, Kopalbeutel, bei Tlaloc. II 229 in der Hand Xochipilli's TonacatecutlCs. II 30, 212 des Gottes, der diö Mittagstunde bezeichnet. II 194 am Arme des Büssers. 1 202 der fünf Südgötter (Auiateteö). II 98.

in der Hand QuetsalcouatPs, des Priesters, im ersten Tonalamatl- Viertel (Osten). I 19 als Repräsentant des Osthimmels. I 28G in der Hand des toten, den Norden der Unterwelt betretenden Qnctzalcouatl. II 49 Quetzal- couatVfi, der den Westen der Unterwelt verlässt. II 57

in der Hand kleiner Windgottfiguren. 116 Quefzal- couatVs in o?/H-artiger Verschlingung. II 253 der schwarzen Figur der fünften Weltgegend. II 42 in der Hand der unterweltlichen Tlaloc-Vignv&n des Ostens der Unterwelt. II 6 in der Hand XolotVa. II 2(;8 in der Hand gewisser dienender Geister XolotVa. II 38 von vier Ergänzungen Xochipillfs. II 41 in der Hand der acht Räucherpriester gegenüber den vier Lichtgöttern und ihren Erscheinungsformen. II 305 in der Hand XochipüWs, der Erdgottheit des Ostens. II 134 besondere Form, in der Hand l'onatiuh^s. I 306 sonst in der Hand des Sonnengottes. II 109 in der Hand Mictlan- tenäli'fi. I 297 ; II 242 des Priesters des Hauses des männlichen Gottes des Westens. II 18 in der Hand eines Priesters bei Tlaloc. II 229 in der Hand der Mais- gottheiten des dritten der sechs Götterpaare. II 173

am Arme CinteotVs vor dem Tempel des Westens (Cod. Bologna). II 114 des schwarzen Todesgottes, vor dem Tempel des Südens. II 114 in der Hand der Maijai/.cl. II 23.").

Copan. I 217.

copilli, zweifarbige kegelförmige Mütze Quetzah-oitatra. I 19, 78, 87, 302; \l 131, 162, 166, 167 s. oceloropllU. huax- tekischer Schmuck. I 88, 158, 161, 164, 301; II 172, 173

von Xolotl getragen. II 265 von einer der neun Qurtzalcouatl-Figm-en getragen. II 47 von dem 3Iix- couatl des Cod. Fejerväry. I 266 vom Fledermausgotte. II 61 von Tlaloc. I 112 (aus dem iniotli entstanden).

von Puhiuegöttern (häufig). I 142, 143; II 172, 173

von den icifexnan. I 158 von der Tlrnjoltrotl. 1 164; II 172, 173 von der XocMqtietzal der fünften Tagstunde. II 190 von Yacatecutli, dem dritten der sechs Himmels- wanderer. II 162 beim Tlaloc der fünften Richtung aus Trapez und Strahl entstanden zu denken. I 345.

Cora-Indiauer, bei ihnen Tabatzi „der ältere Bruder"

Morgenstern, der grosse Jäger. II 147 Morgenstern (als Knabe unter dem Altar hervortretend), schiesst einen Pfeil auf den Hirsch ins Dickicht. II 309, 310.

Corazon de los pueblos s. Uotan (I 235). Cördova, P. Juan de, 1 194.

Cortes, D. Hernan von den Mexikanern als Gott Quetsalcouatl verehrt. 1 85, 86 erhält von Motecuhgoma vier Götter- kostüme. 185, 88; 1175 seine Eroberung Mexico's er- leichtert durch die Fabel von der Rückkehr Quctzalcotiatrs aus dem Ostmeer. II 291.

cot (Qui'clie), „Adler", eines der vier zerstückelnden Thiere im PojmI Viih. II 69.

Cotastia s. Cuetluxtlan.

cotz-balam (Qui'che), ? Jaguar, eines der vier zerstückelnden

Thiere im Popol Vuh. II 69. cotzeuati, „Kniebänder". I 179.

Couafepetl. „Schlangenberg", auf ihm bleibt der Kopf der Coi/olxauh liegen. II 10.

couati, Schlange, Symbol des Wassers I 7, 53 Befruchtung, geschlechtlicher Vorgang. 1 102 bedeutet auch Zwilling 1 198 fünftes Tageszeichen. I 7, 32, 53, 68, 100-102, 226, 303 -304 sein Regent ChalcUuitlicue. 1 33, 100-102

bei diesem Tageszeichen Chalchiuhtlicuc als quetzal- coxcoxtU und neben ihr der rothe Arara (alo) dargestellt.

I 303—301 Anfangszeichen der viergliedrigen Säule, die für den Morgenstern bedeutsam ist. II 16 (vgl. Kommentar zum Codex Vaticanus Nr. 3773 S. 123; vgl.

II 58) s. sich erhebende Maispflanze. (I 33) An- fangszeichen der zweiten Venusperiode. 1 239, 327, 337; II 137, 148 in ihm schiesst Tlauiscalpantecutli den Regen (es wird nicht regnen). II 148, 157 s. Chalchiuhtlicue.

als Tageszeiclien , hat Herrschaft am Penis 1 280

auf dem vorderen Ende der Schambinde Tezcatlipocd's angegeben. 1 281 am Schwänze des Hirsches, der Verkleidung A'oc/»/;?7/?'s. 11135 mit dem Ohre Tlaloc's verbunden (Opferblut, CJialchiuhatl andeutend). II 300.

couati, Schlange, galt als das grösste üble Vorzeichen.

I 280 von den Aerzten dies Bild bei ihren Heilungen gebraucht. I 280.

couati copaufiqui, die gelbe Schlange, Federschlange des Süden.s, ihr Regent Macuilxochitl. II 302.

couati icamac, „im Rachen der Schlange'', Cella des Hauses der rothen Schlange. II 19, 21, 26.

Couatlicue, Erdgöttin, Mutter Uitzßopochtlrs, wirklicher Name der sogenannten Teoi/aomiqui. II 184, 217 ihr ab- geschlagener Kopf durch zwei Schlangen ersetzt. II 184. 264 trägt rasselnden Gürtelbehang (s. citlalcueitl).

II 217.

Couatl-tequani, göttliche Plagen; Begleitbild im Tonalamatl. I 58, 63.

Couatzacuaico, Ort an der Grenze von Tabasco, Ziel der

Wanderung Quetzalcouatl' i<. I 19, 85. Couatzin, Eigenname, in der Historia Tolteca Chichimeca.

I 283.

couaxa/acayo, Baumwollstoffe mit eingewebten Mustern von Schlangenmasken aus huaxtekischom und totonakischem Gebiet. I 164.

cox (Mayaj, fasanartiger Vogel. 1 303 Schakuhuhn. I 319

vgl. mex. coxolitli.

coxcoxtli, Vogel mit hoher Federhaube, Verkleidung Xochi- pilir>i 1 132, 134:(Macuilxochit.rsJ, 272; II 176, 29(; singt in der Morgendämmerung (s. quetzalcoxcoxtli). II 109, 176, 296, 297 Nasensclunuck des Feuergottes. II 130, 235 Kreuzspiegel XocIiipilU's u. a. Götter. 1 90, 101, 130, 164- tescacidtlapilli (Kreuzspiegel) der vier Himmels- träger. II 132 Helmmaske Ctnteotl's. II 173 Helm- maske, Macuilxoch/tl's; ihre Residua sind das qttachichiqtdlli und uitoncatl. I 272 s. quetzalcoxcoxtli.

Coxcoxtli. Name eines Königs von Colhuacan. I 132.

coxcoxtli-l\.o\)t, unter den Zeichen des Reichthums, beim Ballspieler des Westens. II 116.

coxolitli, „Waldhuhn", Schakuhuhn. I 319 als solches verkleidet erscheint Quetzalcouatl beim vierten Tages- zeichen cuetzpalin. I 303 s. cutz, cox, coxcoxtli.

coxoliyo uei tepolli, s. coxoliijo tiei itepol fächerförmiger Nacken- schmuck aus Waldhuhnfedern QuetzalcoitatVs (s. eiiegalui- toHcatl). 1 19, 78,88, 130, 286, 302, 303; 11132,213 der Pulquegötter. I 142 huaxtekischer Schmuck. I 88 XolotVs. II 265 ähnlicher Schmuck bei Tcpci/ollotli.

II 216 Schmuck der Tlagolteotl. 1307; II 217 des Mondgottes vor dem Tempel des Nordens. II 110 s. cu<'z<(h(ituncatl.

coxollamamalli s. coxoliyo uei itepol. I 286 hat die Gestalt

einer dunklen Sonnenscheibe. I 286. coyolli, goldene Schelle, auf der Backe der Coi/olxauhqui. II 277.

22

Index.

Coyolxaufiqui, feindliche Schwester Uüzilopochtli's, Anführerin der centzon Uitsnaua. II 10, 11 von UitsilopochtU mit dem xiuhcouaü zerschmettert Ihr Kopf bleibt auf dem Couatepetl liegen. II 10 ,ist der Mond. II 11 ~ von UitsilopochtU geköpfter Mond. II 290, 291 der Chantico verwandt. 146; II 10, 11, 277 ihr Kopfputz. 14(5

trägt Trapez und Strahl als Olir- und Nasengehänge. II 173, 277, 288 hat auf ihrer Backe die Hieroglyphe für Gold (teocuitlatl) und das Bild einer Schelle. II 277

ihr Kolossalkopf am Orte des Haupttempels in Mexico gefunden. II 173, 277 hat auf der Unterseite des Stein- kopfes astamecatl verschlungen mit afl-tlachinoUi. II 277.

coyotl, Canis latrans s. Koyote.

co/of/-artiges Thier, mit Sternhimmelbemalung cicitlallö, beim Pulquegotte. I 14."., 144 Thier des Ostens, der Gegend der geopferten Krieger. I 143.

Coyotl inaual, „der Gott in Koyoteverkleidung", Hauptgott der Amantecu. I 99.

cozcaquauhtli, Halsbandadler = Geier, Sarcoramphus papa. 1 180 sechzehntes Tageszeichen. I 13, 44, 62, 180 bis 190, 307 s. teotl ytonal Sein Regent Itzpapalotl, die chichimekische Göttin. 1 44, 181-190; II 186, 253, 262.

Harn l.und Exkremente lassend. II 262 bei diesem Tageszeichen octecomatl, der Puiquekrug, und tochtli das Kaninchen dargestellt. 1 307 entsprechende Maya- Hieroglyphe. 1317-318 Symbol des Alten; daher Beziehung zu den alten Göttern, den Göttern der alten Zeit und zum Pulque, dem Getränke der alten Leute. 144, 180, 185, 283, 307; JI 186, 253 s Kahlköpfigkeit.

Aasvogel, Gegenstück zur Eule. I 180, 307 ; II 252, 253

trägt das oijoualli (s. ofomätli). I 180 Zeichen von guter und schlechter Vorbedeutung. I 180 als Tages- zeichen hat Herrschaft am rechten Ohre. I 280 auf der Mitte des Schildes TezcatUpoca/s angegeben 1 282, 28:!

mit der Hand MacuilxochitVs verbunden. II 302 als Tageszeichen mit dem rechten Geweihe des als Hirsch verkleideten Xochipilli verbunden. II 136 hat Beziehung zur Tlagolteotl, der alten Göttin, und zu den Ciuateteö. 1 .307 ; II 252, 25)5 s. tlacucozcaquauJitU.

cozcaquauhtli-EelramuslLe, der Götterfigur der ^oc/;i//-.Iahre.

I 344, 346.

cozcaqauhtli ichan „Haus des Geiers, des Aasvogels", bei der Tla^olteotl des dreizehnten Tonalamatl-Abschnittes. II 252, 253 s. ti-colotl ichan.

Cozcateca, „Leute von Coscatlan", Musikanten, Spieler, Tänzer. I 135.

cozcati, Halskette, Perlkette, Geschmeide, s. chalchiuh- cozcapetlatl. bezeichnet Lebensmittelfülle. II 205 Symbol des Reichthums. II 204, 205,206 —-bezeichnet ein Kind. I 31, 50 (aus dem Schneckengehäuse hervor- kommend) 60; II 201, 218, 219 bei Tonacatecutli, be- zeichnet das von ihm Geborene. 1 211 Darreichen, des, bezeichnet Empfängniss. II 192 Herausziehen des, bezeichnet Geburt. 1 239, 240 Verbindet die Tänzer zum Reigen. II 185, 190, 202 mit einem omitl zu- sammengebunden, bei Tecciztecatl dargestellt I 247 mit goldenen Schellen, bei Tlaqolteotl. II 218 gleich dem Edelsteine, als Sinnbild der Kasteiung zu deuten?

II 196 in eine Blüte endend, kommt mit Herz- und Blutstrom aus der aufgeschnittenen Brust des Gottes des Bluts heraus. 1 302 zwei Ketten in Blüthen endend, kommen aus der Analöffnung des weissen Hirsches des Ostens hervor. I 299 beim ersten in ge- schlechtlicher Vereinigung befindlichen Menschenpaare. I 81 ragt im coxoliyo uei z^epoZ-Schmucke Quetzalcouatl's hervor. I 303 vor dem Munde der Xochipilli der siebenten Tagstunde. II 194 in der Hand der Ge- stalten der achten Nachtstunde. II 195 zusammen mit der Maispflanze (toctli) in der Hand des Regen-

gottes des Ostens. I 346 des Westens. 1 346 be- zeichnet die fruchtbare Erde, bei der zwölften Tagstunde und unteren Region. II 204, 205.

cozcati quetzalli s. chalchiuitl. methaporischer Ausdruck für Kind. 132; II 186, 201, 206 angedeutet durch einen aus der Vulva (der Quaxolotl) herauskommenden Quetzal- federschmuck. II 186.

Cozcatlan, Stadt, an den Grenzen des Zapotekenlandes, von Nachkommen Xelhun's bewohnt Heimat der Bilder- schriften der Codex Borgia-Gruppe. I 161 Sitte, der Penisdurchbohrung. I 163 Leute von , heissen die Mu.sikanten des zweiten Jahresfestes. I 135 s. Tcotitian, Tcoiiacan .

Cozumalhuapa, Santa Lucia; Steinskulpturen von dort. I 175. Cristöval del Castillo, 1526-1(506, aus ihm schöpfte Leon y Gama. I 218, 343 schöpfte Sigüenza y Göngora.

I 343.

Cronica Franciscana, von Guatemala, Tageszeichenliste. I 5 ;

II 97.

Grönica mexicana Tezozomoc's. II 31. Crnx australis. II (55.

Cuchulchan (Tzeltal), Federschlange, die im Wasser geht.

= Qactzalcouatl. I 83; II 258. cuecuetzpalin, Leguan, der schwarze, Centosaura completa.

I 95 s. acuecnetzpalin, s. Leguan. Cuecuextzin, der zum Gott gewordene männliche Tote, die

Seele des verstorbenen Kriegers, ident. mit Otontccntli.

I 190.

cuegaicujcujtzcati, „Feuer-Schwalbe". II 87.

cuegalmamazyd miti, „mit Ararafedern (Flammen) befiederter

Pfeil", von der Sonne auf den Gegner geworfen. II 86,

145, 247.

cuepalpaxiti, „Feuer-Waldhuhn". II 87.

cuegalquechol, nepapan, „Feuerschmuckvögel, verschiedene".

II 87.

Cuegaltzin, die Ararafeder, die heilige Flamme, Name des Feuergottes. I 120.

cuegal uitoncati, fächerförmiger Nackenschmuck Quetzalcouatl's, aus schwarzen Waldhuhnfedern mit einzelnen Arara- federn {= coxoli//o iiei tcpolli)- 188; II 172 von Xolotl getragen II 2(55 von den Pulquegöttern. 1 142; II 172

von Tonacatccutli. I 78 vom Fledermausgotte. II 61

vom Pulquegotte des zweiten der sechs Götterpaare getragen. II 172.

cueiti, Enagua, Hüfttuch der mexikanischen Weiber. 1 22, 30, 31, 100, 227; II 89 - mit Steinmessern besetzt, bei der Itzpapalotl. 1 181 mit einem Saume in den Farben der Hieroglyphe chalchiuitl bei der Chalchiuhtlicue. I 100, 227 blau bei der Erdgöttin. II 17 blau mit ge- franstem Saume, bei der Todesgöttin. I 297 weiss mit rothen Flecken und ausstrahlenden Punkten bei der TlüQolteotl. II 217 chictlapanqui, bei der lla^olteotl. II 252, 306 halb roth halb schwarz mit Halbmonden yacametztli, Gewand der Tla^olteotl. 1 275; II 158 Das- selbe als Unterlage einer Schale mit einem Skelettgesichte, aus der Dämonen und eine /a?2(«V«e7^2-Gestalt herauskommt. II 90, 91 mit Totenknochen bemalt und einem Blut- schlangensaume bei der Mictecaciuatl. I 277. mit Toten- knochen bei der Tla<;olteotl des Westens II 81 des Südens. II 81 mit gekreuzten Totenknochen, bei den fünf Ciuateteö. II 93 bei der ciuateotl des Südens im Ms. Mex. No. 20 (Paris, Eibl Nat.). II 103 mit rothem Andreas- kreuze, bei gewissen ciuateteö. II 93 tlaitzcopintli, bei der Todesgöttin. II 3 mit Wasserlinien (atlacuilolli), bei der Mai/auel. 1 274 aus halb als Totenknochen gezeichneten Blattstreifen, bei der Ciuateotl der fünften Richtung (im Cod. Vatic). II 93 mit Zähnen am Saume, bei der Itzpapalotl. II 2(52 roth, mit weissem Stufenwirtael, bei dem Abbilde der Xochirjuetzal. II 40, 66

Index.

23

mit dem Bilde des Nachthimmels, bei einer Erdgöttin. II 45 halb aus Lichthimmelborte, halb aus Stein- messern bestehend bei der Todesgöttin im Süden der Unterwelt. II 14 blau mit einem Saume weisser Muschelschalen, bei der Xochiquetzal. II 281 weiss, bei der Chantico. II 276 mit zwei tlapajyalli-Federn, bei der Maisgöttin des dritten der sechs Götterpaare. II 173. Caernavaca, chimaUi-Stein dort. II 257.

cuetlachtli, Wickelbär, Cercoleptes caudivolvulus, s. cuet- lachueue.

Cuetlachueue, „der alte Wickelbär", der Onkel des Geopferten des A'i^c-Festes. 1 174, 176.

Cuetlaxtlan - Cotastla. IKil Haupttribut von dort: Baum- wollballen. 1 164.

cuetzpalin, Eidechse (Leguan?) viertes Tageszeichen 16,7,30, 53, 95—100, 224 Bemalung des Körpers: halb blau, halb roth. I 97 Symbol der Unkeuschheit. I 7, 31, 32, 53, 67, 96, 97, 281; 11 64, 93, 135, 204, 302, bezeichnet den Penis. I 9(5, 281 ; II 135, 302, 305 bezeichnet Uterus.

I 96 sekundär: Sym))ol von Fruchtbarkeit und Wa.sser- füUe. I 97, 107; II 168 Für das Kaninchen im Rachen der Federschlange eintretend. II 64, 259 im Rachen der Himmelsschlange, vom Adler gepackt, bedeutet den Mond. II 64 65, 68, 259 s. tochtli sein Regent Uniecoi/otl. I 97 diesem Tageszeichen entsprechend die Tanzgötter (s. Auiateteo). II 93 in der Hand Quetzal- couaü's, (im Gegensatze zu miquizfU in der Hand Mictlantecutlfs), „Leben" bezeichnend, im Cod. Vatic.

II 168 unter dem Arme des Priesters bei der zwölften Nachtstunde. II 204 Anfang der Tonalamatlgliederung in zwei Gruppen von 9x9 und zwei Gruppen von 7x7 Tagen. 117 bei diesem Zeichen ist Quetzalcouatl als Waldhuhn (coxolitli) dargestellt. I 303 als Tages- zeichen, hat Herrschaft über den Uterus. I 280 mit dem Penis Tescaflipoca's durch einen Blutstrom verbunden. 1281 mit dem Fenis Xoch/pilli's verbunden. 11135, 13(i.

cuetzpalin, atl, oceloil, tjuiauiti [12], Tageszeicliensiiule, dem Norden zugetheilt. II 15 s. l-a)i.

cuetzpalin, tochtli, malinalli, cozcaquauhtli, xochiti verbunden mit dem Penis, Fuss, Ohr, der Hand und dem Munde Macuilxochitrs (Auiateotl). II 302.

cuexcochtechimalli, Rosette aus Rindenpapier, Nackenschmuck des Todesgottes. 1 127, 226, 302; II 60, 177, 239, - beim Fledermausgotte. II 60 der Erdgöttin als Todesgöttin. 1 297; 112 (roth imd schwarz) der Mictecaciuatl der tiefsten Hölle. II 52 des sechsten der sechs Götter- paare. II 177 roth und gelb, auf dem Dache des Bein- hauses des kopulirenden Südpaares. II 120 roth und weiss bei'm Priester des Hauses des männlichen Gottes des Westens. II 18 bei den Todesgöttern des sechsten der sechs Götterpaare. II 177 in den Farben Tlcdoc's auf dem A'o^f?-Gesichte beim Mumienbündel mit der Sonnenscheibe. II 268.

Cuexteca, Huaxteken, Bewohner der nördlichen Vera-Gruz- Küste. i 185 trennen sich ab in Tanioanchan. I 185 tragen keine Schambinde. II 96 ihrer Tracht wegen als unmässig und schamlos verschrieen. I 139 die Gefangenen, mamaltin. I 158.

CuextecatI, Fürst der Huaxteken, trinkt fünf Schalen Pulque (odli) und wirft in der Trunkenheit seine Schambinde fort. II 96.

CuextecatI ichocayan, „Ort, wo die Huaxteken weinen'-, Name

einer mythischen Stadt. I 172. Cuextlan, Huaxtekenland, im Nordosten von Mexico gelegen.

1 172.

CuezcomatI, „Maisscheuer". I 190.

cuicaamati, Gesänge imd Tänze, tolteldscher Besitz. I 89. cuicacalli, Tanzhaus, sein Herr Tezcatlipoca. 1 146, 150 Insassinnen die Freudenmädchen (auianime). I 22.

cuicati tiaxotecayotl . von Uitzilopoclitli getanzter Gesang. II 31.

Cuicatlan, Landschaft an den Grenzen der Tzapoteca ; andere Anfangszeichen der .Jahre. 1 342 Bilderschrift von dort, s. Codex Porfirio Diaz.

Cuingo (tarask.). Fest der MichuaqKc. II 2.58 Anm.

cuitlatezcati , Kreuzspiegel. II 171 Edelsteinfarben bei der Xochiquetzal, und von der Gestalt eines Schildkröten- schildes. II 171.

cuitlati, Exkremente, Schmutz = Sünde (s. tlaelqtiani). I 39, ; 94, 99, 123, 128, 145 in der Hand des Büssers und neben dem, dem Ohre entströmenden Blute I 94, 145, 202; 11 272 in der Hand der Ixnextli II 224 in Form dieses Zeichens das Haar des Sünders bei der Itzpapcdotl gezeichnet. II 264 des Sünders bei der Xochiquetzal. II 285 Haar in dieser Form, Analogon I der Locken (der Lichtgottheiten). II 285 von einem Adlerfusse dem Chalchiuhtotoliu dargebracht. II 272 beim Chalchiuhtotolin angegeben II 272 In der Hand Quefzalcouatl's, des Menschenschöpfers, bezeichnet T/afol- teotl oder tlagolli, den obscönen Akt. II 219 weisses, Nasenschmuck der Thujoltrotl. 1 276 repräsentiert durch den Geier (cozcaquauhtli) als Aasvogel. I 307.

cuiflatl-axM^e Gebilde, am Wasserstrome der Hieroglyphe chah-hiuhatl, bei der Chalchiuhtlicue. 1 278 in der Hieroglyphe des Tageszeichens atl'f. I 8—9, 229 am Ende der Scheerenarme und des Schwanzes des Skorpions, j I 9, 123, 229 Ideenverbindung mit tlctl. I 35, 70, 123; ' II 244 mit Feuerzungen. 1 61, 304, .•i52: II 173 am I Wasserstrome, bei der Darstellung der Metapher atl- fl ach in Olli. I 229: II 238.

cuitlatl-iTÜges Gebilde mit Rauchwolken vor dem Munde des Sonnengottes, bezeichnet Feuer. II 244 am ^lunde der Jtzpajjalotl der achten Nachtstunde bezeichnet diese als tlaelqiiaiii. II 196 am Ende des wellig begrenzten Streifens bei der Mictecaciuatl. I 278.

c<//f/af/-Streifen unter dem linken Beine Xipr's gezeichnet im Codex Fejerväry. I 271.

Cuitlauac, Gott der Chinampaneca von ist Atlaua. 1254.

Cuixtli, Raubvogel; für das fünfzehnte Tageszeichen quauhtli eintretend in der Tageszeichenliste von Metztitian. 1 5.

Curicaveri i tarask.), grosser Gott der Leute von Pdfzcuaro und Tziutzuutzan ; schwarz; erscheint als weisser Adler; straft seine Feinde mit Diu-chfall (Blutruhr), Trunkenheit und Liilimung. 11 72 sein Banner besteht aus weissen Reiherfedern. II 72.

Curinguaro, (tarask.) besonderer Gott dieser Stadt ist Urcndequa vecara II 72.

cutz (Maya), wilder Truthahn, Meleagris ocellata Cuv. I 311, in der Schlinge gefangen. I 311.

C'abauil (t^ui'che) = mexik. teotl „Gott", das ist Hurakau- Tczcatlipoca. I 147.

C'abovil (Cakchiquel), = mex. teotl „Gott", s. chi c'aborU „Ge- gend der Gottheit, d. h. der Sonne" = Süden. II 93.

c'ama zo'tz (Qui'che), „(Kopf)abreissende Fledermaus", eines der vier zerstückelnden Thiere im Popiol Vuh. II 69.

c'ux (Qui"che) Herz. u c'ux choy u c'ux palo, „Herz des Sees, Herz des Wassers = K'ucumatz. I 83, 147 u c'ux cah „Herz des Himmels" = i/w;-«/-««. I 147.

gacäcali, mit dem Besen kämpfen, Tla^-olteotl und ihr Ge. ; folge am Feste Ochpaniztli, bezeichnet Gebären. I 154.

facafapayolli, Grasballen, zimi Hineinstecken der mit Blut bestrichenen Agaveblattspitzen. I 26, 64 auf einem Reliefe der Ulide'schen Sammlung. II 193.

facati „Besen", in einer Schale. II 54 in der Hand der Thu olteotl. II 306 Bündel Halme, in der Hand des Priesters der ersten Tagsstunde. II 181 Quetzalcouatl's (der neunten Tagstunde). II 199 vom kasteienden Priester durch das Loch in der Zunge gezogen. II 181, 215.

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Index.

pacati tiacofl. Halme, durch die durchlöcherte Zunge zu

ziehen, in der Hand QuetzalcouaÜ's. II 199, 215. gaganjili „Mährchen". II 87.

Cagin (sanskr.), „Mond, der mit dem Hasen", I 104.

ce acati „eins Rohr", Anfang des fünften Tonalamatl- Ab- schnittes, Regent ChalchiuMlicue. II 225 erstes Jahr der 52jährigen Periode. I 350. Anfang des ersten Viertels der 52iährigen Periode, den Osten bezeichnend.

I 343, 345 Jahre der Fruchtbarkeit. I 345, 346 Tag, an dem Topiltzin Quctzalconatl starb und sich in den Morgenstern verwandelte. I 238, 351 ; II 6, 14, 15, 16, 46, 67, 238, 291 Hieroglyphe und Name des Planeten Venus. 1238, 244, 254, 351; II 14, 291 Gestirn. I 238;

II 238,291 - =TlauizcalpantecutU {s. doli). II 238, '291 Tag, Ausgangspunkt der Berechnungen der Phasen des Planeten Venus im Codex Borgia. II 58 einer der tsitzimime, 1 186 Datum , beim Gefangenen des Xipe- festes. I 175, 271.

ce acatI ce cipactli, Anfang der ersten Venusperiode im ersten .lahre der 52iährigen Periode. 1239; II 137.

ce acatI naui olin, Datum beim Regengotte des Nordens (Tezcattipoca). I 349, 350, 351.

ce acatI chicunaui cipactli eins Rohr neun Krokodil, Abstand von acht Tagen. II 15 auf diesen Zeitraum bezieht sich der Bericht, dass Quctzalconatl vier Tage in der Unterwelt weilt und vier Tage Knochen ist. II IG.

ce acatI matlactii omei itzcuintli „eins Rohr dreizehn Hund", Abstand von €9 4- 8 = 77 Tagen. II 15, 58.

ce atl, ..eins Wasser", Anfang des 17. Tonalamatl-Abschnittes. Sein Regent ChalchiuMotoUn. II 272 Name der Tla<;oltfOtl im Codex Nuttall I 164 Anfangstag der vierten Venus- periode I 349, 350 fällt in das fünfte Jahr (macuil acatl) der 52iährigen Periode. I 350.

ce calli „eins Haus", Anfang des 15. Tonalamatl-Abschnittes. Sein Regent Itzpapalotl. II 262 265 Anfang des dritten Viertels der r)2jä]irigen Periode. I 343, 346 Jahr der Wasserfülle. I 346 einer der Tage, an denen die Ciuatf'teö zur Erde herabkommen. II 50, 76 günstiges Zeichen für die Heimkehr der Kaufleute. II 169.

ce couaW, „eins Schlange" , Anfang des neunten Tonalamatl- abschnittes. Seine Regenten Xiuhtecutli und Tlauiz- cnlpantecutli. 133; II 78, 235-239 Zeichen der Mais- gottheit, von guter Vorbedeutung. I 33 erstes Glied der für den Morgenstern bedeutsamen viergliedrigen Reihe. I 350, 351 ; II 16 Tag des ersten Aufgehens des Planeten Venus als Morgenstern. I 350, 351 ; II 16 s. eins cJiicchan.

ce cozcaquauhtli „eins Geier", Anfang des 16. Tonalamatl- Abschnittes. Sein Regent Xolotl. II 265 272 Anfang des vierten Viertels des gewöhnlichen Tonalamatl's, den Süden bezeichnend. I 344. / ^

ce cuetzpalin „eins Eidechse", Anfang des zwölften Tonalamatl- Abschnittes. Sein Regent Itztlacoliuhqui. II 246 252.

cecec itztic, das Kalte, Scharfe, Schneidende. I 149, 160, 268 Region des Nordens. I 268 s. Itztli, Itztla- coliuhqui.

ce cipactli „eins Krokodil", Anfang des ersten Tonalamatl- Viertels, den Osten bezeichnend. Sein Regent Quetzal- couatl. 118, 19 Anfang des ersten der 20 Tonalamatl-

- Abschnitte. Sein Regent Tonacatecutli. II 169, 211—213 - Anfang der ersten Venusperiode. 1 239, 327, 337 als Anfangszeichen der ersten Dreizehnheit, Zeichen Tonacatecutli's. II 169 bei dem ersten der vier Jahre (ce acatl) angegeben. I 344 Anfang des Tonalamatl's. I 343 von günstiger Vorbedeutung. I 33.

ce cipactli, acatl, couatl, olin, atl, Säule des ersten der sechs Götterpaare. II 170.

ce eeca^/ „eins Wind", Anfang des 18 Tonalamatl-Abschnittes. j Sein Regent Chantico. II 273-280. 1

ceiba, s. tjaxdit' (Maya).

ce itzcuintli „eins Hund", Anfang des 14. Tonalamatl-Ab- schnittes. Sein Regent Xipe Totcc. 11253 262 Zeichen des Feuers. Anfang des tlequiauilU. I 12(5 Datum Xipe Totec's. II 257 bedeutet den Mond. II 257.

ce magati „eins Hirsch", Anfang des dritten Tonalamatl- Viertels, den Westen bezeichnend. Sein Regent die Erd- göttin. I 22 24 Anfang des dritten der 20 Tonalamatl- Abschnitte. Seine Regenten Tepei/ollotli und Tla<-oltvntl. II 216-220 einer der Tage, an denen die CiKatetcö zur Erde herabkommen. 1 187 ; II 50, 76.

ce /wa///ja/// „eins Gedrehtes", Anfang des achten Tonalamatl- Abschnittes. Sein Regent Mai/anel. II 234, 235.

ce miquiztli „eins Tod", Anfang des sechsten Tonalamatl- Abschnittes. Seine Regenten Tecciztecatl und Tonatiuh. 1 1 82, 225 - 229 Anfang des zweiten Viertels des ge- wöhnlichen Tonalamatl's, den Norden bezeichnend. I 344 Zeichen des Mondes, Zeichen Tczcatlipocn' I 146, 148, 151 Name der Mictecaciuatl. Diesem Zeichen von den Königen und Fürsten Speiseopfer dargebracht. I 151.

cemmaiti, „Doppelmaiskolben", bei der Maisgöttin des OchpaniztU-F efiiea angegeben. I 158.

Cempouallan, Ort im Staate Vera Cruz, Thonschalen von dort. I 10(;.

cempouaixochiti, von den Tänzern des iieniatla.xo-Ta,nzci^ in der Hand gehaltene gelbe Blüthen. I 154 im Reiche Tlaloc'f^. I 295

gempuales, 20 tägige Abschnitte. I 4.

centia, „Maisfrucht", daraus der Menschenleib (tonaca) auf- gebaut (s. aexolma). II 128.

Centzon Mimixcoua, die 400 Nordgötter, das Heer der Sterne des Nordhimmels. 1 149, 183; II 13 von TezcatUpoca geschaffene Menschen. I 149 von CamaxtU erschaffene chichimeca-o^ow«. 1 264 sind die Seelen der Toten, die Väter, die Dieses primogenitos. II 13 stehen in der Schlachtordnung auf der rechten Seite. II 13 das Heer der Sterne, von der jungen Sonne (s. Uitzilo- pochtli) besiegt. I 264 s. Centzon Vitznaua.

centzon quachtli, bunte Baumwollstoffe aus huaxtekischem und totonakischem Gebiet. I 164.

centzontilmätli, kostbare, in farbigen Mustern gewebte Baum- wollstoffe aus dem huaxtekischen und totonakischen Gebiet. I 164 s. centzonquachtli , tlapapalqvachtli, eouaxayacayo, mixnextlacuilolli.

centzon totochtin, die 400 Pulquegötter. I 113, 138 sind Erntegötter. I 113, 138; II 10 ilire Namen, s. unter Pulquegötter sind Mondwesen. II 10.

Centzon Uitznaua, „die 400 Südgötter", die feindlichen Brüder Uitzilopochtli's. I 84, 206; II 1, 10, 11, 131, 189 das Heer der Sterne, das von der jungen Sonne besiegt wird. I 264; II 11, 13, 189 ihre Trachtausstattung, solche von Tanzgötttern. II 308 ihnen entsprechen in MicJiuacan die viratnbanecha (taraskisch). II 13 .sind das Gefolge des Mondes. II 13.

ce ocelotl „eins Jaguar", Anfang des zweiten Tonalamatl- Viertels, den Norden bezeichnend. Sein Regent Tez- catUpoca. 1 20 22; II 52 Anfang des zweiten der 20 Tonalamatl-Abschnitte. Sein Regent Quetzalcouatl. II 169, 213 - 216 Zeichen des Nordens, der Region des Todes. II 169 Datum, neben TezcatUpoca am tecJicatl, im Norden der Unterwelt angegeben. II 52 „eins Jaguar" = Tla(,-olteotl. I 217.

ce ogomatli „eins Affe", Anfang des elften Tonalamatl- Ab- schnitts. Sein Regent Pätecatl. II 244-246 Anfang des dritten Viertels des gewöhnlichen Tonalamatl's, den Westen bezeichnend. I 344 Einer der Tage, an denen die Ciuateteo zur Erde herabkommen. II 50, 76 von günstiger Vorbedeutung I 33.

Index.

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ce olin „eins Bewegung", Anfang dets 13. Tonalaniatl- j Abschnittes. Sein Regent Tla^olteotl. II 252—253. i

ce quauhtli „eins Adler", Anfang des neunzehnten Tonalamatl- Abschnittes. Sein Regent Xochiquetzal. I 208; II 79, 280—286 Name der schlimmsten der fünf Ciuateted. II 50, 85 im Herzen des Nordens der Unterwelt dar- gestellt. II 5U einer der Tage, an denen die Ciuateteo zur Erde herabkommen. I 43; II 50, 7G, 85 Name der i Mai/atiel, der fünften der fünf Formen der TlaQolteotl. II 85.

ce quiauiti „eins Regen", Anfang des siebenten Tonalamatl- Abschnittes. Sein Regent Tlaloc. II 229—234 einer der Tage, an denen die Chiateted zur Ei-de herabkommen. II 50, 76.

cervns virginianus Gmel. 17 Cervus (Coassus) nemorivagus Sclil. I 7-8.

ce tecpati „eins Feuerstein", Anfang des zehnten Tonalamatl- Abschnittes. Seine Regenten Mictlantemtli und Tonatiuh. II 239 —244 Anfang des zweiten Viertels der 52 jährigen Periode, den Norden bezeichnend. 1 343, 346 ;

Jahre der Dürre und des Heuschreckenfrasses. I 346 | an ihm die Thiere erschaffen. II 208 Jahr, in dem 1 Cainaxtii im achten Himmel Opfer für die Ernährung der Sonne mit Herzen schuf. I 264.

eeti, Kälte, Frost. Hieroglyphe. II 249 Abb. 252 Gott der, ItMacoUuhqui. 1 154; Hart gewordenes Wasser, | Kälte. II 247 Gott der Kälte, ist Tlamzcalpuntecutli. II 145, 247 s. cHli.

ce tochtli „eins Kaninchen", Anfang des zwanzigsten Tona- laniatl- Abschnittes. Seine Regenten Xhüitecnüi und Xipe. II 81, 286 - 289 Anfang des vierten Viertels der 52jährigen Periode, den Süden bezeichnend. I 343, 344, 34() Jahre der Unfruchtbarkeit und des Mäusefrasses. I34(;, 347 an ihm die Erde geschaffen. 1204; II 288

Beginn der gegenwärtigen Weltperiode in diesem Jahre erfolgt die Aufrichtung des in der Sintflut ein- gestürzten Himmels. II 118 Zeichen der Mai/aiiel, der Puhiuegötter. I .301 Zeichen der Erde. II 288 die in diesem Zeichen Geborenen haben langes Leben. II 288.

ce xochiti „eins Blume", Anfang des vierten Tonalamatl- Viertels, den Süden bezeichnend. Sein Regent Tonatiuh 1 25 |

Anfang des vierten der zwanzig Tonalamatl-Abschnitte. Sein Regent Ueuecoi/otl. II 220-225 Tag des Blumen- festes (xocfiilhuifl), Fest Xoch/pilW». I 132 = Chiteotl, der von der Tlagolteotl im Tamaonchan Geborene. I 136, 157 Zeichen und Name der Sonne. II 285 = Himah2)u der Qu'iche. I 42; II 1, 50 bei einem grossen Sonnen- bilde über einer Tempelpyramide. II 285.

ci (Maya) „Honigwein". I 142 s. cib.

cib (Maya) = mex. Tageszeichen coscaqiiauhtli. I 44, 142 s. ci „Honigwein" oxil cib = mex. i/ei coscaquauhtli, Ende j der Sichtbarkeit des Planeten Venus als Morgenstern. I 351.

cicitlallö, nach Art des Sternhimmels gemalt, weisse Scheiben auf schwarzem Grunde. Das Wurfbrett Quetsalcouatrs.

I 88 das Gesicht Quetzalcouatl's der Höhe. II 167 die Federkrone Tescatlipoca's. II 229 das Gewand der , Citlalinicue. I 31 (?) ein Feld um die Augen eines co//otl-a.Ytigen Thieres, beim Pulquegotte. 1 143, 144 bei ) einem raubthierartigen Thiere neben Tlaüauhqiii TescaÜi- poca dargestellt. I 293 Augenstreifen des Pumas, des Thieres des Südens, neben dem linken Beine des knochen- farbenen Quetzalcouatl. II 54 = mixcitlalhuiUcac {?). I 143

Schlange und aus ihrem Rachen hervorsehendes Menschengesicht des rothen Wassergefässes. II 44 eine der fünf Schlangen bei der Darstellung der Geburt \ der fünf Äuiatetcö. II 98 Bemalung der Arme der ! Himmelsschlange. II 65, 68 Arm einer menschlichen | Figur neben dem Bandvierecke in der Wiener Handschrift.

II 284 Daunenfederbälle auf schwarzem Grunde, Be- Seler. Codex Borgia III.

malung der Arme TlauizcalijanfecuUi's. II 71, 290. 30(1 Arme Tlauizculpantecuili'^,, des Himmelsträgers des Westens. II 12!) des Regenten der ersten Venusperiode. II 139, 140, 143 des Regenten der ersten, dritten, vierten Venus- periode (im Codex Bologna). II 143 der gefleckte Vogel, die Wachtel (<;olin), Abbild Xipe Totec's. II 254, 290, 296. Cincaico, Heimatli des Maises, der Westen (Tamoanchan).

I 184, 243; 1156, 81, 302 eine der vier Höhlen, der vier unterirdischen Regionen. II 56 durch Maiskolben (cintli) im Räuchergefässe bei der blauen Federschlange des Westens angedeutet. II 302 Höhle l)ei Tlacuijoacan (Tacubaya). II 56.

cincalli, Maishaus Westen. I 23 s. cincaico. II 56.

Cinteotl. Maisgott. 1 1.35, 136,207 - Aussehen und Tracht. 1224 bis 227, 241—243 Tracht entspricht der Xochipilli n. I224ff., 241, 242; II 113 s. Tlatlauhqui Cinteotl (Xochipilli) vierter der neun Herren der Nacht. I 51, 218, 224—225, 237; II 134 in der Reihe der neun Herren den Norden bezeichnend. I 137 erster der fünf Hüter der ersten Venusperiode, den Süden bezeichnend. I 241—243 Erd- gott des Nordens. II 134 Gott des dritten der sechs Götterpaare. II 173—174 in Tamoanchan von der Tlag olteotl geboren. 1 136, 157; II 18 l)ei der Tlai olteofl des Westens angegeben. II 81 vom Speere des Planeten Venus in der dritten Periode getroffen. II 149, 152, 154, 155, 156 gegenüber Mai/aitel dargestellt.

II 235 - am Ochpatiiztli-¥(i»i bekleidet mit mexxayacatl und itztlacoliuhqui. I 154; II 110, 145 von der Teteo iiinan an diesem Feste zu Füssen VitzUopochtli's geboren.

I 154; II 18, 134 dargestellt durch einen Kopf der Göttin mit Maiskolben, oder durch einen Adlerfuss mit Mais- kolben. I 51 (s. Adlerfuss) am Tempel des Westens (über dem Westbaum). II 113, 114 eine Maisgöttin mit Mais- kolben im Wassergefässe, Determinativ bei der Tlagolteotl des Westens. II 81 = ce xochiti. I 157 sein Teniiiel s. l'ochtlan in Colhuacan verehrt, ein Sohn des Sonnen- gottes FiltzintecKtli'a und ident mit ihm. 1 207 be- zeichnet den Westen. I 238 vertreten durch Tonaca- tcciitli. I 156 ihm entspricht in der Dresdener Maya- Handschrift der Gott mit dem ^-«/»-Zeichen, s. dort.

Cinteotl-itztlacoliuhqui, Maisgott, in der Maske der Gottheit des Steins, von der Tlagolteotl am Feste Ochpaniztli ge- boren. I 138, 154, 1.57, 159, 160; II 110, 145 ist ce« = Ttauizcalpanteciitli, ]\lorgcnstoiTi ;ils Sohn des Mondes.

II U5, 247, 248.

cintli, Zeichen von Reichtluua und Lebensmittelfülle. I 79, 107 Maiskolben, im Kopf schmucke des Maisgottes (u. a.), in der Krone Tonacatecutli's. I 79 bildet Kleid dieses Gottes. II 30 bei der Erdgöttin , der Regentin des Westens; (des dritten Tonalaniatl -Viertels). I 22 deutet Cincaico, Tamoanchan an. II 302 weiteres s. Maiskolben.

cioatlatqujtl, ,. weibliche Habe'-. II 89 s. malacatl, tzotso- paztli, tanatli.

cipactii, Krokodil, Schwertfisch, Schlangenkopf. I 76 erstes Zeichen des Tonalamatl's. I 18, 19, 49, 65, 215, 219 erstes der zwanzig Tageszeichen. I 6, 76—82, 301, 302 s Xochiquetzal sein Regent Tonacatecutli. 1 78 adorirender Quetzalcouatl. I 301 massgebendes Tages- zeichen für den ersten Himmelswanderer (Tonatiuh). II 157 entsprechende Maya-Hieroglyphe. I 319—326 Anfangszeichen der ersten Venusperiode. I 239, 327, 337 ; II 137, 148 aus ihm die Erde gemacht. I 76, 281 ; II 17, 30, 63, 116 bezeichnet die Erde. 1146; II 17, 106, 158 beim ersten Menschenpaare dargestellt. I 82

in ihm schiesst TlauizcalpantecutU die alten Leute. II 148, 156 s. Cinteotl, Tonacatecutli; ueuetque ilamatque.

unter dem Tlaloc des Ostens die Erde bezeichnend. I 345; II 300 im Wasser bei dem Dämon des Westens

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26

Index.

Zeichen des Gedeihens, der Fülle. 1 19, 51 neben dem Adlerfusse (quauMetepontli). I 50, 51 enthauptet, beim Baume des West-tsompantli'fi. II IIG Ballspieler des Westens; sein Determinativ ein umgestürzter Topf und eine Schatzkiste' mit herausfallenden Zeichen des Reich- thums. II 116 Zeichen der Xochiquetsal. I 66 s. hnir hat Herrschaft über die Leber. I 280 beim linken Fusse "Tc:catlipoca's angegeben. I 281 Xochipilli's. II 135.

cipactii, couatl. atl, acati, olin, Anfangstage der fünf auf- einanderfolgenden Venusperioden. 1 239, 327, 337; 111.37, 148 am Fusse, Ohre, an der Hand, dem Auge und dem Munde mZoc's angegeben. 11300,301.

cipactii, miquiztli. ogomätli, cozcaquauhtli, Tageszeichen der ersten Säule des ersten Tonalamatl - Fünftels (Osten). II 4. G, 15.

cipactii itzcuintli, Abstand von 69 Tagen, Zeit des als Morgenstern , .gestorbenen" Planeten Venus. II 14.

c//)acf//-artiges Wesen, beisst dem Gotte de.s Westens ein Bein ab. 1146 s. XocMpilli, Tescatlipoca vnmalinalli gekleidet, mit einem ccca^Z-Kopf, packt das untere Ende der in Stücke zerrissenen Schnur bei Tonatii(h. I 285.

cipactli-E&Vlt, viereckiges Stück. II 284.

c;>acf//-Hautzeiclinung. II 106.

c//?acW/-Helmmaske, der Götterfigur der acatl-Jahre. 1 344, 345 des zweiten Hüters der ersten Reihe der fünf Venusperioden. 1 243.

cipäctti-Eülle, Tonacatemtli's. II 29.

cipactIi-Ko'pt, vor den Füssen MidlantecutWs der ersten Nacht- stunde. II 181.

c/yDac^//-Leib, darauf das teoicpalli bei der vierten Venus-" periode. II 151 der Erdgöttin. II 17 eines ein Viereck bildenden Tonacatecutli, in dessen c«pafiZ/-Rachen der schwarze und rothe Quetzalcoiiatl hineingezogen werden. II 47 s. dpactli-'V iereck.

cipactli-'R&Cheii, weiss, bei TlauiscalpantecutU (gegenüber Quetzalcoiiatl) dargestellt. I 286 aus ihm die alte Erd- göttin hervorschauend. II 17 in ihn der schwarze und rothe Quetsalcouatl hineingezogen. II 46, 47 dem Gesichte eines weisshaarigen Tonacatecutli eingesetzt. II 46 darüber erhebt sich das Quetzalcouacalli im Norden der Unterwelt. II 51 nimmt den nackten Leib des die Stufen der Pyramide hinabgeworfenen geopferten knochenfarbenen Quetzalcouatl in der tiefsten Hölle auf. II 52 veranschaulicht den Erdboden. II 290.

c/yBOCf/Z-Stacheln, eines grünen Tlaloc. II 43 an der Stacliel- keule. II 163.

c//)acf//-Streifen, stachliger, auf ihm liegt die gelbe Erdgöttin beim Baume der Mitte. II 105, 107.

c//>ac///-Viereck. II 47 \mischliesst die tiefste Hölle im Norden der Unterwelt. II 52.

c//7acf//-Zeiclinung, (s. c2/>«cf;/-Haut ; s. Schildkrötenschalen- zeichnung). II 109.

Cipactonal, einer der vier alten Weisen, die in Tanioanchan den Kalender schaffen. 1 147, 185; II 169 in TawoancJian, die sechste Nachtstunde und die obere Region bezeich- nend. II 191 als Name für Itztlacoliiihqui angegeben II 250 Weiterentwicklung des Begriffes Stein zum Be- griffe Erde. II 250 s. Oxmoco.

Cipactonal und Oxomoco, im Zyclus von 52 Jahren Quetzalcouatl- Tezcatl/poca gegenüber dargestellt. I 147 für Tonacate- cutli, Tonacaciuatl, die Vertreter des Ostens eintretend. III 3.

cipaquecli = cipactii. I 146.

Cipaquetona, Name Itztlacoliuhqui's s. Cipactonal.

citlalcouati, „Sternschlange", dem Dämon des Südens (quauhtU)

gegenüber, im Süden der Unterwelt. II 64, 65, 68

s. Himmelschlange. citlaicueiti, Gürtelbehang, mit rasselnden Schneckengehäusen,

bei der Tlafolteotl. 1182; II 217, 306 der Itzpapalotl.

I 182; II 262 „Stern-Enagua, Stern-Hüfttuch", aus

Schneckengehäusen bestehender rasselnder Gürtelbeliang der Erd-(Mond)-göttinnen. II 46, 217 der zwölf tanzenden Ciuatcteö. II 46 der die Unterwelt ver- hüllenden Erdgöttin. II 49.

Citlalicue = Citlalinicue, Gemahlin Citlallatonac^s. I 186.

citlallachtli , „Sternballspielplatz", Sterne in der Nähe der Ursa mayor, = Tezcatlipoca. I 149, 292 im Rachen der rothen Feuerschlange des Codex Nuttall . II 40.

Citlallatonac, Himmelsgott = Tonacatecutli, Ometccutli. I 55, 79 seine Gemahlin: Citlalicue. I 186 als solcher Xiuhtecutli aufgefasst. II 295 die Kinder beider sind: Quetsalcouatl, Vitzilopochtli, Tezcatlipoca, Tonacatecutli, Youaltecutli, Tlauizcalpaniecutli, Itzpapalotl. I 186. \ Citlalin icue, llimmelsgöttin = Tonacaciuatl, Onicciuatl. I .')5; II 298 Begleitbild im dritten Tonalamatl- Viertel. 1 55. s. Ilatuatecutli, bewohnt den dreizehnten der dreizehn Himmel. 1 1 294, 298 bezeichnet die dreizehnte Tag- stunde. II 298 s. Ometecutli und Omeciuatl s. cocho.

citlalpol, „grosser Stern", Name des Planeten Venus. II 143, ! 162 s. uei ritlalin.

citlaixonecuilli, Sternbild. I 262.

citli, „der Hase", bei Mendieta für Tlauizcalpa)itecutli ge- setzt, missverstanden statt cetl (Gott der Kälte). II 145, 247.

ciua. „Weiber". 1 154

CiuacouatI, Göttin von Colhuacan. I 166; II 127, 128, 273 mit Totenschädel und Jaguarjiranken dargestellt. 1 22, 23 Göttin der mociuaquetsque. I 156; II 87, 218, 219 Lied an sie. 1 174; II 127, 128 Trachtbesonderheiten mit IlamatecutU gemeinsam. I 188 verkörpert den

j Mond als Widerpart der Sonne. II8() Repräsentantin der Mondgöttin Tla^olteotl. II 161 Mictlantecutli gegen- über bei der ersten Nachtstunde. II 181 gegenüber Mictecaciuatl, der dritte der fünf Hüter der vier Venus-

' l)erioden. I 277, 278 eines der Gesichter der Quaxolotl. II 187 mit der Gesichtsbemalung des Feuergottes. I 32

Steinidol von Cozcatlan (Distrikt Tehuacan). I 22 mit rothem Gewände und Feueropfer. 1 30 (s. Chantico) Frau, die zuerst Zwillinge gebar. 132 = Quilaztli. 1 156, 166; II 86, 218, 273 = IlamatecutU. I 188, 192 dargestellt beim Ätamalqualiztli - Fest. I 211 beim l'ecuilhuitontli- Feste auf dem tlachtli, den Westen vertretend. I 290 auf dem Boden liegend, über ihr erheben sich die Bäume des Ostens, Nordens, Westens, Südens. II 104.

Ciuacouatl-Quilaztli, heisst bei Durän Chantico (s. dort).

II 27.!. Ciuapilli, s. Ciuateotl.

Ciuapipiltin, s. Ciuateteö utlamaxac nemini. I 28 otlamaxac cinapipiltin. II 54.

Ciuateotl, je eine schwarze und rothe, begleitet den lebenden Quetzalcouatl auf seinem Wege zum Hauptraum des Nordens der Unterwelt. II 49 je eine gelbe und blaue, den toten Quetzalcouatl auf seinem Wege ebendahin. II 49 Göttin des Westens, Begleitbild im dritten Tonalamatl- Viertel = geopferte Frau, Seele der im Kind- bett gestorbenen Frau. I GO s. Macuilxochitl, ihre Parallele s. Itzpapalotl, IlamatecutU ihr Gegenstück der ilhuicac i/auh. I 187, 274 der Xocotl, Cuccuextzin, 1 190 = chiquatli „Käuzchen". I 190 blau. II 46, 49 gelb. II 46, 49 roth. II 46, 49 weiss. II 46

schwarz II 49 ihr natürlicher Genosse ist Auiateotl (XocMpilli). II 51 Repräsentantin der Mondgöttin Tlafolteotl. II 160, 161.

C/uafeof/- Figur, je eine eskortiert den in den Osten der

Unterwelt (cipactli-N iereck) eintretenden schwarzen und

rothen Quetzalcouatl. II 47. Ciuateteö, Götinnen des Westens. 1 272; II 13, 20, 22, 87

264 in Fünf zahl vorhanden. 1 68, 187, 272, 299;

II 20, .50, 85, 86 ff, 264 Aussehen und Tracht.

Index.

27

II 8.') 93 mit einem Gefässc am Nacken abgebildet. I GS

Heiligtliümei- auf Kreuzwegen. I 39 von \\ei.sser Körper- farbe. 1187— liaben Skelettkopf und Adlerklauen. 1 285; II 19, 20, 50 Seelen der im Kindbette gestorbenen Frauen und weibliches Gegenstück der geopferten Krieger. I 1()5, 186, 230, 272; II 13, 75 ff., 86 ff., 239 die zu Göttern ge- wordenen weiblichen Toten, l 348. decken sich mit den Tzitziminw. II 20, 22, 50, 264 - kommen an den Anfangs- tagen des dritten Tonalamatl- Viertels zur Erde. I 18, 23,

186, 187, 199, 230, 231, 241, 262, 272; II 50, 75 ff., 90

schlagen die Kinder mit Epilepsie. I 187; II 75, 90 , 264 verleiten zum Ehebruch. I 187, 199; j II 75, 90, 264 repräsentiren Sinnenlust. I 231

hausen auf dem Kreuzwege (s. otlamaxac). I 27,

187, II 54, 90, 301 kommen im Westen herab.

I 184, 241, 272; II 20, 87, 264 ihre Tage und Namen sind ce ma<;atl, quiauitl, oqomaüi, calli, qumihüi. II 76

die diesen vorhergehenden Tage, s. matlactli omei niiquiztli. II 76 dargestellt beim Herzen des Nordens der Unterwelt. II 50, 52, 76 ihr Totenerinnerungsfest TitiÜ. II 262 ihre Repräsentantin IlaniatecutU. I 189, 190; II 264 Beziehung zu ihnen hat der kahlköpfige Vogel, der Geier (coscaquauhtli). I 307 Tanz der , am Tititl-Feste. 1 189 zu Enren der Ilamatecidll. I 190

ihnen verwandt die Itzpapalotl. II 196 ihr Gegen- stück die fünf Auiateteö. 1 199, 272, 274; II 13 (die fünf Uitznaua), 22, 90 zusammen mit den Autateted paar- weise den vier Himmelsrichtungen entsprechend als Tzitzimimi; dargestellt II 117—118 kommen der Sonne entgegen, sie am Zenithe in Empfang zu nehmen. II 13, 87, 239 in Tanzstellung und mit der Gebärde des in Empfangnehmens im Westhimmel dargestellt. I 285. 286 im Hause der rothen Sclilange. II 19, 20, 22 zwölf, abwechselnd roth, blau, weiss, gelb und chictlapanqui , beim Ende der Sichtbarkeit des Planeten Venus als | Abendstern in Tanzstellung dargestellt. II 45, 46 j wandern mit dem Monde der Sonne entgegen. II 22 Abbilder der alten Mond- und Geburtsgöttin Tla^'oUeotl.

II 45, 50, 228, 294, 301 (s. tonali'qiu-) Verkörperungen des Mondes. II 87 bezeichnet durch das Chah-hiuh- totoliii (Gegenteil s. qumihtli). I 2U2.

ciuatlampa, Region der Weiber, = Westen. Ihm gehört das dritte Tonalamatl- Viertel. 1 18, 23, 93, 94, 267 Regent die Erdgöttin. I 23, 94 Region der Zeugung. I 288

Wohnort der chiateteo. 1 18,23, 124,185; 11 87,88,204

in der Reihe der neun Herren durch Chalcliiiilitlicitc rmd Tla(,-oltcotl bezeichnet. 1 237 durch Piltzintecutl Tmd TcpeijollofU. I 238 durch Xochipilli und Xochiqiietzal. II 200 durch die blaue Federschlange und QiietzalcouaÜ. II 301 Region des Abendsterns. I 267 Gegend, wo die Sonne zu den Toten hinabsteigt („Loch der Erde"). I 23, 92 - =Haus der Geburt (TamoancJiaii). 123, 24, 94, 264 !

s. cincalK Region der Zwillinge gebärenden Quaxolotl-Xochiquetzal. II 187 ausgedrückt durch ChalchiuJifliciie, Aanaiiafzin vmd Xocliiquctzul. I 288 be- zeichnet durch 2'lanizvalpanteciitU. II 306, 307.

ciuatlatquiti s. cioatlafqiijtl.

golin, Wachtel, geflckter (cicitlallo) Vogel, Farben dieses Vogels, (blau und cicitlallo). II 290 Thier der Erde. I 163 Abbild Xipe'a. II 254 Abbild himmlischer Gott- heiten (des Mondes), der Tlai;olteotl, der Sonne. II 290, 296 Verkleidung Xipe Totec'». II 290 Anspielung auf seine Mondnatur. II 290 Brustschmuck Xijje's.

I 168, 179, 330; II 133 an der Stirnseite der Kopf binde Xipe's. I 271 Federn im Nackenschmuck der Tla^olteotl. I 164 (s. gotjatemalli). 1 168, 230; II 290

und an der Hutspitze der Tla^olteotl. II 251, Abb. 256

Scheitelschmuck aus Wachtelfedern bei der Tla^olteotl.

II 217 Wachtelfedern bilden den Nasenstab der

Tl(t(,olteo1l. 1 163 ihr Blut dem Zeichen ce miquiztli (= T<zvatlipoca) dargebraclit I 151 am nctonatiuh qaualli geopfert. I 204 ihr Blut dem Sonnengotte dargebracht. 1224; II 290 Opfer durch Kopfabreissen (s tlaquechcotonaliztli) Tonatiuh gegenüber II 290 Opfer vor Naui olin (bezw. zwei Himmelsgöttern) in der Wiener Handschrift. II 283 Vogel der vierten Tagstunde. II 296 Abbild der zum Opfer Bestimmten, des Opfer- menschen, der Seelen der geopferten Krieger. II 290 s. abgerissener Wachtelkopf.

go'tz (zo'tz) (Maya), Fledermaus s. c'ama go'tz.

Coyatemalli, Busch gelber Federn, bei der llai,olteotl. I 101, Anm. 1, 164, 275; II 217, 296, 306 bei den fünf Formen der Tlagolteotl. II 78 der Maijauel. II 235.

Chac (Maya), Regengott. I 215, 311, 321, 335 verwandt der Wassergöttin Chalchitihtlicue. I 215 seine andere Form ist Äh holon tz'acah. I 217 rother Regengott, Gott des Feuerregens, Herr der zweiten Venusperiode, den Süden bezeichnend. I 335 Regengötter, sind die „dioses de los panes". I 217, 335 ihr Fest im fünfzehnten Uinal Moan. I 321 sein Geburtstag, die mit der Zahl neun verbundenen vier Tage des ersten Tonalamatl-Fünftels (Osten) in den Büchern des Chilam Balatii. II 6 s. ii ziijanil Chac sitzt auf vier den Hiiimielsrichtungen küordinirten Bäumen (im Cod. Drcsd.). II 103, 107, 108

chac ,,roth", Element in Maya-Hieroglyphen beim Kopfe des Blitzthieres, beim Jaguar (halam). I 311.

Chaculd, Hacienda im Distrikte Xeutoii von Guatemala

Ballspielplätze dort. I 193

chachanme, die Häuser; zwei Gefangene, die am iietoiiatinh-

raiialli geopfert werden. I 204. chalchimamatlaco apanaytemoaya ..dein Edelsteinwasser kam

herab", es ist grün geworden. 1168; 0 45, 259. Chalchiccueyecan, Name der Küste von Vera Cruz; dorthin

gelangen nach dem Lienzo de Jucutäcato die wandernden

Menschen. II 269. Chalchimmichoacan , Edelstein-Michoacan Tanioancltan , der

mythisclic Westen. I 136, 137, 157 bei Xochipilli dar- gestellt. I 136, 137 s. Xochitlicacuii. chalchiuh'ü-apaztli, „Beliälter des Edelsteinwassers'". II 50. chalchiuhaolhuaztli, „Brunnen des Edelsteinwassers", s. chul-

chii(li'/j>(izfli. II 50. chalchiuhapazco. s. chalchiuitlapazco.

chalchiuhapaztli. grüne Schale, mit einem Totengesichte auf der I'läc lie. II 8 ,, Edelsteinschale", Herz des Nordens der Unterwelt. II 50 auf dem rothen tlachtli des Ostens der Unterwelt. II 48 s. chalchiiihaapaztli. s. chdlchiuitl apaztli.

chalchiuhati, Edelsteinwasser, auch = Blut. I 9, 16, 20, 37, 115 (teoatl), 201, 287, 302; II 43, 50, 66, 83 das den Schmutz der Sünde wegnehmende Nass, Kasteiungs- blut. I 278; II 300 durch Blutschlange veran- schaulicht s. tlapalcouatl bei Quetzalcouatl, dem Büsser. 1 245 beim Büsser. 1 20, 302; II 196 durch cozcatl bezeichnet. II 196 beim chalchinh- totoliii. 1 39, 200; II 116, 210, 211 durch den Ti-ut- hahn (chalchiuhtotolin) repräsentirt. I 200; II 272, 297, 298 bei der Clialchiuhtlicue dargestellt. 1228, 229, 278 dargestellt durch einen Blüthcnring mit einem Blüthenbaume. I 278 durch eine Edelsteinschale mit einem Blüthenbaume, daneben Blut und Herz. 1 279

durch einen AVasser umschliessenden Fastenstrick- Knäuel, in dem Agaveblattspitzen stecken, ausgedrückt. II 272 s. Ausbohren des Auges mit cuitlatl- artigen Gebilden besetzt. I 278 bei der Xochiquetzal. I 248 beim Gotte des Bluts. I 802 angedeutet durch coiiatl am Ohre Tlaloc's. II 300.

chalchiuhcouati, dem Dämon des Westens (quefzattototl) gegen- über, im Süden der Unterwelt. II 68.

4*

28

Index.

chalchiuhcozcapetlati, m einreihige Halskette aus Edelstein- perlen, bei Aoc/;v>//;?. 1 130, 248 n. a. Göttern. 1243; II 110, 113, 162.

chalchiuhcozcafi, bei XJeuecoyotl. I 98 bei Cinteotl. I 224 aus der Öffnung des hohlen Opferpflocks des Sonnen- gottes heraushängend 1203 Brustkette des Sonnen- gottes. I 285 Rauchopfer des Sonnengottes. I 285 in eine Blütlie endigend = macuil xochttl vor dem Munde XochipilWs. 1 136, 248 TescatUpoca's. I 20 der Xochiquetsal. 1 22, 247 bei Ueuecoyotl. I 98 be- zeichnet Gesang, Musik und Tanz etc. 1 248; II 116 bezeichnet das Blut des Opfers bei dem Opfer vor dem Hause der schwarzen Schlange. II 21 Edelsteinketten, aus der Wunde der vom Speere des Planeten Venus ge- troffenen Sonnenscheibe (in der vierten Periode) heraus- kommend. II 151.

chalchiuhnacochtli, Ohrschmuck Tlaloc'n. I III, 142 der Pulquegötter. 1142; 11 245 Chalchiiihtotolin's. 1202

s. Ohrplatte, viereckige Ohrschmuck Tonacatecutli's. II 44.

chalchiuhpilli, „Herr des grünen Edelsteins", ist Yacatecutli, dritter der sechs Himmelswanderer. II 162 s. xmhpilli.

chalcfiiuhquetzaltototl, grüner Quetzalvogel, enthaujitet, am Fuss des Oat-fzoiiipantli''s. II 115.

chalchiuhtepeti, ,, Edelsteinberg", bedeutet Opferstätte. II 50.

Chalchiuhtlatonac, Gott des fliessenden Wassers, im Cod. Vatic. für Chalch/iihtlictte, Regentin des fünften Tages- zeichens, eintretend. I 100, 101 Herr der Kostbarkeit := Xochipilli. I 101, 339 als solcher TonacatecutU in Kopu- lation mit J'onacaciuaÜ Chalchiuhtlicue. II 44 45 und Chalchiuhtlicue, in der Edelsteinschale das Kasteiungsblut des schwarzen und rothen Quetzalcouatl trinkend. II 51 im Wasser bei der Darstellung der Geburt Xolotl's im Norden der Unterwelt. II 53.

Chalchiuhtlicue, die mit dem Gewand aus grünen Edelsteinen; Göttin des fliessenden Wassers. Aussehen und Tracht.

I 100, 101, 227, 228 bewohnt den dritten der dreizehn Himmel. II 292. 294, 295, 296 bezeichnet die dritte Tag- stunde (Morgendämmerung). II 296 s. quetzalcoxcoxtU repräsentirt den Westhimmel, Tamoanchan. I 287, 288 trägt Schlangenkopf -Helmmaske. I 227, 338; II 42, 149^ 225 letztere mit Jaguarolir. I 227 Regentin des fünften Tageszeichens couail. IlUD 102 des fünften Tonalamatl-Abschnittes ce acatl. II 225 sechster der neun Herren der Nacht. 1 218, 227-^229, 237 den Westen bezeichnend. I 287, 288 vierter der fünf Hüter der vierten Venusperiode, den Westen bezeich- nend. I 278 279 Göttin der Abendsternreihe, den Osten bezeichnend. I 338 entsprechende Gottheit der Dresdener Maya-Handschrift. I 341 vom Speere des Planeten Venus getroffen, in der ersten Periode (Westen).

II 149, 152, 154, 155, 157 im Wassergefässe unter dem Tlaloc der Mitte. I 347, 348, 349 erhält Opfer im An- fange des Jahres. I 83 im Wassergefässe beim Regen- gotte des Südens {Xiuhtecutli). I 352 beim Regengotte des Ostens {Quetzalcouatl). I 352 beim Regengotte der Mitte (Xochipilli). 1 353 durch Xochipilli vertreten. I 102 dargestellt beim Atamalqualiztli-Feste. I 211 als quetzalcoxcoxtU beim fünften Tageszeichen couatl dar- gestellt. 1 303, 304 entsprechende Maya-Hieroglyphe. 1 311, 318-319 mit Quetzalvogel-Helmmaske. II 175

als solche Tonacaciuatl in Kopulation mit Tonacatecntli- Chalchiuhtlatonac. II 44—45 und Chalchiuhtlatonac, in der Edelsteinschale das Kasteiungsblut des schwarzen und rothen Quetzalcouatl trinkend. II 51 im Wasser bei der Darstellung der Geburt XolotPs, im Norden der Unterwelt. II 53 ihr geweihter Tag chicome quiauitl „sieben Regen". II 225 als Herrin der Kühle, eine Art Mondgöttin. II 225 ~ verwandt dem Maya-Regengott

Chac. I 215 ihr entspricht in der ersten Venusperiode in der Dresdener Maya-Handschrift Ah holon tz'aeah. II 154.

Chalchiuhtlicue und Tlaloc, s. Tlaloc und Chalchiuhtlicue.

Chalchiuhtlicue und Xolotl, Vertreter des Südens. III 2.

chalchiuhtotolin, Edelsteinhuhn, Truthahn; bezeichnet das Wasser, den Regen. 1 200; II 116 Regent des acht- zehnten Tageszeichens tecpatl. 1200 202 des sieb- zehnten Tonalamatl-Abschnittes ce atl. I 201, 202; II 272 Abbild Tezcatlipoca's. I 39, 201, 298; II 116, 272 Repräsentirt das chalchiuhatl oder Blut. I 39, 201; II 116, 210, 211, 272, 297, 298 ist ein Dunkelheitswesen. I 202,

297 einer der Tzitzimime. II 20 bezeichnet die im Westen hausenden Ciuateteo (Gegenteil s. quauhtli). I 202,

298 bezeichnet Tod durch Zauberei. I 298 Ball- spieler des Nordens. II 116 bezeichnet die neunte Tagstunde. II 297, 298 ihm entspricht in der Dresdener Maya-Handschrift der Geier (?). I 217.

chalchiuhtotoltemoc , herabkommender Truthahn, in Tlillun

dargestellt. I 297 s. quauhtemoc. chalchiuhuitztli ..Edelsteindorn", in der Hand QuctzalcouatrH.

II 215.

chalchiuhyacamiti, Nasenstab aus grünem Edelstein, kostbarer Nasenstab. Vom Sonnengotte getragen. I 203, 284 von Xochipilli. I 101, 130, 222, 338 von TonacatecutU. I 77 von Piltzintccutli. I 222 vom Gotte des Südens (in der Abendsternreihe). 1 339 von einer nackten Frauensperson beim Regengotte des Nordens {Tezcatlipoca). 1351.

chalchiuihtl apaztli (s. chalchiuitl apaztli).

chalchiuiti, sogen. Smaragd, Jadeit u. a. grüne Halbedel- .steine. seine Farbe grün. II 8, 105, 133 im Wasser vor der Chalchiuhtlicue. I 180 (s. quetzalcouatl) am Baume des Ostens. II 105 Spiegel Chalchiuhtotolin's. I 202 auf der Kleidung der Chalchiiihtlicuc. I 278 auf Trachtstücken Chalchiuhtlatonac'' t^. I 101 auf der Schambinde XochipilWs. I 101 am Nacken des Sonnen- gottes. I 224 Sonnenabbild. 1 14 Abbild des Maisgottes.

I 224 - Unter den Opfergaben. 150, 53; II 181—207 s. chalchiuhatl Vorstellungszusammenhang von quetzalli, chalchiuitl und atl. II 65 bezeichnet an der lialben Sonne den vom Himmel tropfenden Regen. II 175 in dem Blut- strome, der von der Fledermaus zur Xochiquetzal des Südens, der Unterwelt gabelnd sich [richtet II 66 Decke der Xochiquetsal. I 212 Decke Piltzintecutli's. 1 222 im Kopf bände der Chalchiuhtlicue. I 278 bildet den Kelch der Hieroglyphe Xochitl. 1 16 Verschlucken eines chalchiuitl macht die Chimalman schwanger. I 84 darauf anspielend der chalchiuitl in der Hand der Xochi- quetzal des ersten der sechs Götterpaare, II 171 Sinn- bild des Herzens, des Lebens, der Regen- und Wasser- gottheit. I 85, 207; II 6, 20, 50, 66 bezeichnet das Herz, den Fruchtansatz der jungen Maispflanze. 1 169, 207 wurde dem toten König in den Mund gesteckt und bedeutete das Herz des Toten. 116 = Kostbarkeit, Kind. 1240;

II 198, 201 (s. cozcatl, grMete«;/«^ = Kostbarkeit, Opfer; s. Opfer drückt das Opfer aus und dient daher zur Kennzeichnung von zum Opfer bestimmten oder dem Opfer dienenden Gegenständen. II 35, 108, 167 s. chalchiuhtepeti an der Stirnseite des grossen tzontemoc-SLTtigeii Skelettkopfes, der die Erde andeutet. II 167 an der Terrassenwand der Opferstätte des- knochenfarbenen Quetzalcouatl im Norden der Unterwelt. II 52 an den Pfosten des kopulirenden Westpaares. II 120 auf einem Tuche über der Tonacaciuatl. II 27 am Unterbaue des Tempels der Nacht.. II 28 am Unterbaue des Hauses der Blitzschlangen und des Blumenhauses. II 35 auf der Pyramiden- wand des Tempels des Ostens (über dem Ost-

f

Index.

29

bäume). II 108 einen goldnen Nasenlialbmond um- schliessend, an der Pyraniidenwand des a-ochicalli im Norden der Unterwelt. II 51 aus dem Schnabel der Windgottschlangen hervorkommend. II 34 mit den Federn des Nackenschmuckes Quetzalcoimtt'fi, bildet das Herz dieses Gottes. II (i, 7 Herz der Todesgöttin des Nordens der Unterwelt. II 7 Herz der Teteoinnan im Tempel des Hauses der rothen Schlange; darin quirlt ein Priester Feuer. II 18 aus diesem Feuer entspringt i ein rothes Abbild Tepeyollotli's.. II 21 Herz der Erd- \ göttin, in dem Qiietzalcouatl Feuer erbohrt. II 74 Kern, aus dem eine nackte weibliche ixqunnilli heraus- kommt, bei der Darstellung der Geburt der Ciuateteö. ' II 91 vom Erdrachen aufgenommen. I 197 an der Schnur des Tempels des Osthimmels. I 28(5 am Seile des Hauses der schwarzen Schlange. II 20 an einer Terrasse, auf der Xolotl steht. II 37 am spitzen | Strohdache des Tempels der Quetzalfederschlange (im Codex Nuttall). II 39 in der Mitte des die Geburt des Maises andeutenden Wassergefässes. II 43 im | rothen Wassergefässe bezeichnet das Wasser, das den | Mais hervorbringt. II 45 Aussclmitt davon, über einem bunten Kasten vor XochipiUi im xochicalli. II 3G. chalchiuhl und Quetzalfederboscb, in der Hand QuetzalcouatV». II 215.

ChalchiuitI apazco, .,in der grünen Edelsteinschale Ur- ' heimat der Menschen im Lienzo de .Jucutäcato. II 2G9.

chalchiuitl-apaztli, „Edelsteinschale", jenseits des Ostmeers gelegene Höhle, aus der im Lienzo de .fucutäcato div Stämme der Menschen hervorkommen. II 48 auf dem rothen tlachtU des Ostens der Unterwelt. II 48.

chalchiuitl=Ba.Xim, Baum des Ostens. II 105, 115 in seinem Wipfel ein quetsaltototl. II 105 hinter der vom Planeten Venus getroffenen Chalchiuhtl leite, in der ersten Periode (Cod. Bologna). II 149.

CAa/cA/(//7/- Bemalung, dunkelgrün, roth, weisser gefeldeter oder gefranster Rand und Augen; Korrelat zur Türkis- ^ vogelbemalung (blau, roth, gelb). I 28 s. ChalchiuhtHcue \ (I 100).

chalcfiiuitl-BlüXhe, im Opfergefässe, brennende Räucherharz- masse andeutend. II 109 s. Baum mit chalchhiifl-BUithen.

chalchiuitl-Betke, beim Sonnengotte (Tempel des Ostens)- I 11 109.

chalchiuitl-Kevn, in den sonnenartigen, in Stacheln ausstrahlen- den Blüthen des Südbaumes. II 107. | chalchiuitl-Keile, s. cozcatl. Kopfbinde des Sonnengottes

I 203, 284 zwischen Ueuecoyotl und der hirschköpf igen Xochiquetsal. II 185 bedeutet Verbindung der Tanzenden zu einem geschlossenen Reigen. II 185.

chalchiuitZ-'KOTh, mit Maiskolben, auf dem Rücken des Mais- gottes. II 114, 150. I

chalchiuitl-KTVig, mit Kakao oder Räuchei-werk. bei dem [ dritten Tonalamatl- Abschnitt. II 220.

c/»a/cA/ü/f/-01irgeliänge des Sonnengottes. I 284.

chalchiuiti -Rani der Gesichtsurne, in der die Verbrennung ! Xolotl-Nanauatzin''s stattfindet. II 53.

chalchiuifl-Schäle, über eine knochenfarbene Schale gestülpt. I

II 91 über die Rückenlast des gelben Tezcatlipoca (des j fünften der sechs Himmelswanderer) gestülpt ; dai-auf ein j quetsaltototl. II 1G3 daraus bei den Gottheiten des dritten der sechs Götterpaare blühende Maispflanzen herauswachsend. II 173, 174.

cAa/cÄ/i//Y/-Schatzkiste, Brustschmuck TonaeatecntlPa. II 211, 212.

cAa/c/(/(//7/-Schlange, Verkleidung der Xochiquetsal. II 281. chalcfiiuitlSchnxir, um den Ostbaum geschlungen. II 105. chalchiuitl-SXelnbeil, Politur durch chalchiiritl-Zeichnimg aus- gedrückt. II 172. cfia/chiuitl-StTeiien, innerer Streifen der Umwallung des

Westens der Unterwelt. II 56 hängende, eines Wasser- gefässes, das die Geburt des Maises andeutet. II 43.

cAa/cA/t//V/-Topf, aus dem mit Goldschellen besetzten Edelstein- lialsbänder (chalchiuhcozcatl) ragen, beim Feuergotte. II 288 mit Maiskolben, bei Tlaloc. II 307.

cAa/cA/'(//V/- Umwallung, Herz des Nordens der Untei-welt. II .50.

chalmecaciuati, eine Todesgöttin hat ein rothes quechquemitl und ein weisses cueitl. II 27(5.

Cfiamä, in der Alta Vera Paz. bemaltes Thongefäss von dort. 1 315.

chamotzin, „dunkle Schmuckfeder", Anrede der Hebamme an die im Kindbette gestorbene Frau. II 87.

Champoton, über diesen Ort kehrt Quetzalcoiiatl aus Yucatan zurück. I 83.

Chantico das im Hause zwischen den vier Wänden sich be- findet (das Herdfeuer) = Xiuhteeutli. I 219, 220; II 274 Feuergöttin. II 273, 277 durch die Hieroglyphe atl tlachi- nolU auf ihrem Scheitel als weibliches Gegenstück des Feuergottes charakterisirt. II 277 verkörpert das fressende Feuer. II 273 daher in Verbindung mit dem Hunde (als beissendem Thiere) gebracht. II 273 von Tonacatecutli in einen Hund verwandelt. II 280 bei ihrem Feste vier Gefangene lebend ins Feuer geworfen (vgl. Xocotluetzi- Fest); Priester kasteien .sich mit von Kopalfackeln ab- schmelzendem Harze. II 273, 274 Göttin von Xochimilco, Fenergöttin. 1118 Anm. 4, 228; II 195, 19G, 273-280

Aussehen und Tracht. II 273 280 ihr Mund weit offen, mit fletschenden Raubthierzähnen. II 273, 27(i ihr Steinl)iLd. II 273 ihr Geburtstag und Name chicunau/' itscuintli .,neun Hund". II 273 als solche von den Steinschneidern und Juwelieren tlatecque verehrt. II 273 andere Namen Papaloxaual „Schmetter- lingsbemalung", Tlappapalo „die mit dem rothen Schmetterling". II 273, 27(1 heisst bei Durän Ciuacouatl-Quilaztli. II 273. Regentin des achtzehnten Tonalamatl- Abschnittes ce eecatl. II 273 280 ilir Name „gelbe Frau". II 273 chichimekische Göttin, Herrin des Gapsicum-Pfeffers. II 273, 280 Fastenbrecherin. II 273, 280 = Mictlantccutli. II 273 ihr Idol im Tlillaii verschlossen gehalten. I 118 (Anm. 4); II 274, 276 bezieht sich entweder auf das Herdfeuer, oder auf das Erdinnere (das Totenreich). II 274, 27(i Priester des Tlillan, s. 'nUlan tlenamacac. der Adlerfuss ihr Symbol, s. quuuhtetepontli. Begleitbild im ersten Tonamatl-Viertel. I 30 (s. Cinacouatt). ihre Traclit- abzeichen trägt die ChalchiuhtHcue. 1 228 dem Hirsehe gleichgesetzt. I 107 verwandt mit der Itzpapalotl. II 195, 196.

chayauac cozcatl, lang herabfallende Halskette aus malinalli- Gras der Pulquegötter. 1142; II 245.

Chi c'abovil ( Cakchiquel), Gegend der Gottheit, d, h. der Sonne, der Süden; dort ist das vierte TuUaii (Tula) ge- legen. II 93.

Chi k'eicum chi a'kab (Quiche) .,in der Zeit der Finstemiss und der Nacht". 1116; II 69, 119, 265 durch den Mond bezeichnet. II 69.

chi (Maya), ., essen", Element in Maya-Hieroglyphen. I 316

s. te'j „Hund" s. beissen. Chiapas. I 232, 235; II 2.58 - s. Tzeltal.

Chibirias (Maya) = I.t chebel i/ax, Jungfrau, von der der Bacah geboren wird. I 322.

chic (Tzeltal) = mexik. olin, Ijedeutet „sich schütteln". I 190.

chicduaztli, Rasselbrett, Zeichen der Berg-, Regen- und Maisgötter. I 32, 168, 174 Xipe's. 1 41, 81, 168, 170, 174, 271, 305, 330; 11 127, 133, 288 der Wassergötter, II 127 abwechselnd mit Edelsteinriemen, im ^tew/jg'i^ecÄo/ patzactli II 256 zwischen dem ersten Mensehenpaare auf- ragend, Fruchtbarkeit bezeichnend. I 32, 81, 174; II 128, 213

Sinnbild der Zeugung. 1 174 beim Priester, Be-

30

[ndex.

gieitbild im ersten Tonalamatl - Viertel. 1 31, 32 beim Himmelswanderer, Begleitbild im Tonalamatl. unten in Feuerzungen ausgehend. 152 Rasselbrett; Zeichen der Erdgottheiten. In der Hand der vier Hüter der Erde. I 31 ; II 126, 127 der Ciuacouatl. I 174 Cinteotts (roth) Xipe's (roth). 131, 41 etc.; II 257, 288

(blau). II 133, 167 feuer-(blut-)roth, bei Midlantecutli, der Süd-Erdgottheit. II 134 knöchern, beim Todes- gott. II 166, 167, 168 des Todesgottes, mit grossem weissem Windkreuz auf dunklem Grunde, auf dem grossen Aschenwirbel. II 34 desselben, als Gottes des Todes in der irdischen Region, knöchern. II 16() mit geschlossener Menschenfaust an der Spitze, bei Mictlan- tecutli. II 166 an den Hauptgliedern mit Paaren rasselnder Schneckengehäuse, bei Mictlantectitli (Cod. Vatic). II 166, 168 zum Rasseln gebracht durch festes Aufsetzen auf die Erde. II 127 in unmittelbarer Be- ziehung zur Ackerbestellung (Lied an die Ciuacouatt). II 127, 128, 257 Eingraben des Maiskorns damit. I 174; II 128 im Opfergefässe bei Xipe. II 257.

. chicauaztli-STpitze (?) über dem tlilatl des Krügchens beim vierten der sechs Götterpaare. II 175.

chicchan, (Maya), Tageszeichen = mexik. couatl. Erstes Glied der für den Morgenstern bedeutsamen viergliedrigen Reihe. I 350, 351 ; II 16 Etymologie aus chi „beissen" und chan = can „Schlange", -cf. mexik. tequanl coatl. 147 (Anm. 1). Determinativ einer der mex. Wassergöttin Chal- chhiJitlicue entsprechenden Gottheit der Dresdener Maya- Handschrift. I 318, 319.

chicoacolli das an einer Seite gekrümmte Wurfbrett des Windgottes. I 88; II 215, 253 beim Puhiuegotte. II 245

s. eca-uictli.

Chicome couatl „sieben Schlange", ein Gott der Wiener Hand- schrift. I 332 - Name der Maisgottheit. I 33, 154, 157, 211, 243 Priester der Maisgöttin ziehen die Haut der Opfer über (s. Tototecti). I 158 streuen Mais unter das Volk. I 160.

chicome eecati „sieben Wind"; Tag, an dem QiictzaJcouatl die Menschen erschuf. I 84.

chicome magati, „sieben Hirsch", in diesem Zeichen ziehen die Chichimeken aus der Urheimat Chicomoztoc. 1 20().

chicome quiauiti „-sieben Regen", Tag, der ChalchiuhtUcue ge- weiht. II 225.

chicome xochitl. „sieben Blume" = XochilJmitl „Blumenfest", Fest Xochipilli's. I 82, 132, 213 Fest MacuilxochäVs. I 132, 213 Name TonacateciitWs. I 78, 79, 82 Name Xochipilli s. I 79, 82, 132, 213 dem entspricht im Codex Perez uuc ahau, Katun, dessen Regent der Mondgott ist.

I 314 Zeit übermässigen Ehebruches. 1322; II 265. Chicomoztoc, Ort der sieben Höhlen, im Norden gelegene

Urheimat der Stämme, Wohnort Iztac MixcouatVs. I 308 ;

II 206 von dort ziehen die Stämme fort. 1 184 Ur- heimat, die die Chichimeken im Zeichen chicome magati verlassen. I 206; II 115.

Chiconaui eecati „neun Wind", Name des Windgottes Quetzal- couatl. 1 50 (in der Wiener Handschrift, im Codex Nuttall etc.).

Chiconaui itzcuintli, „neun Hund", Name der Feuergöttin.

I 196; II 273.

Chiconaui tecuhtli „Herr der neun Richtungen", der Feuer- gott. I 118.

chictiapancayotl „Zweifarbigkeit", des Pulquegottes (Pdtecatl).

II 244, 245.

chictiapanqui, zweifarbig; schwarz und roth, Farbe der Pulquegötter. 1 138, 243, 250, 253; II 24, 172, 306 - Ge- wand und Krone der Tlagolteotl. 1275; II 252, 306 Farbe des alten Gottes mit der c?;p«c*?i-Helmmaske. 1243

Gesicht QuetzalcouatVs, des Gottes des Lebens. II 166

Gesichtsfarbe des Gottes des Ostens, Hüters der

dritten Venusperiode. I 332 halb schwarzer, halb rother Nachtliimmel, vom Jaguar mit den Vorderprunken emporgehalten. I 304 Andeutung der liallj dunklen, halb leuchtenden Mondscheibe. II 24 Gesicht des Mondgottes. II 229 Ausdruck des tlilli-tlapalli, des Dunkeln und Hellen, der Verwandlung, des Absterbens imd der Erneuerung, des Wesens der Pulquegötter und QuetzalcouatVs als Mondgötter. II 245, II 246 j halb schwarz, halb roth, Gesichtsbemalung des Feuer- reibers des Nordens. II 119 die spitze Mütze Quetzal- couatVs. — s. copilli. chicuacen s. chiquacen.

Chicuei acati „acht Rohr", vierte der fünf Formen der Tlagolteotl, den Süden bezeichnend. 1181 84 Name der Mondgöttin. II 82, 86.

j Chicuei cipactii „acht Krokodil", so zu lesen ist die Gottheit der Zahl Acht auf INIaya-Monumenten. 1 217 „acht Krokodil", Anfangstag der sechsten (auf die erste folgenden) Venusperiode. II 138. Chicuei magati „acht Hirsch" rother Jaguar, Angreifender

' beim A'/^;p-Fest. I 175 = Tepeyollotli. I 175 ein Gott im Codex Nuttall, mit der Gesichtsbemalung des Planeten Venus, dem sich 112 Gottheiten als Begrüssende nahen.

I 258.

Chicuei oceloil „acht Jaguar", Name Tepei/ollotlVs, II 21(). chicuei ogomätli „acht Affe", dem Mondgotte geweihter Tag. j II 229.

j chicuei tecpitl, „acht Feuersteinmesser", bezeichnet das Opfer des Xipe-Festes. I 175. chicuei tecpati, ome olin, „acht Feuerstein, zwei Bewegung", Datum neljen dem das iUiuicaatl tragenden Quetzalcouat. im Cod. Vindobonensis. II 132. i chicuei tochtli = 1064 p. Chr., in diesem Jahre viele unheil- j volle Vorzeichen in J'ollan beobachtet. I 172. 1 Chicunauhapan, s. Chiucnauiiapun der neunfache Strom, Strom ' der Unterwelt. I 125, 198; II 268, 269 bei Xolotl dar- I gestellt. I 198; II 269 Strom der Unterwelt, das West- meer; darein wirft der Sonnengott den Tlauizcalpantecutlt.

II 145, 247 Anm..

Chicunauhmictian, „die neunfache Unterwelt", das tiefste i Innere der Erde. I 128.

chicunauhnepaniuhcan, s. chiucnaulmejianiuhcan das neunfach verkettete, über einander geschichtete, die neun Himmel, Wohnort der Xochiquetzal. I 184, 209; II 191, 280 = Tamoanchan. I 184, 209; II 190, 191.

Chicunaui acatI „neun Rohr", esoterischer Name der Tlagolteotl. II 78, 86 die erste der fünf Formen dieser Göttin, des, Ostens. II 78, 86 s. Mondgöttin.

chicunaui atl, cipactii, acatI, couatl, olin Säule des zweiten der sechs Götterpaare. II 170.

chicunaui cipactii ,,neun Krokodil", ihm entspricht im Chilani Balam von Mani der Tag bolon imix (Maya), der „Geburts- tag des Regengotts" (u ziyanil Chac). II 15.

Chicunaui eecati „neun Wind", Name QuetzalcouatVs. 1 217, 332; II 215, 216 s. Chiquinaut ij tlecat seine Ver- körperung ein Opfermesser, im Tempel der Quetzalfeder- schlange. II 39 Schluss des fünften Jahres, I 350.

Chicunaui itzcuintli ,,neun Hund", Name der Chantico. I 196; II 273 von den Steinschneidern tlatecque verehrt. II 27:>

ein für Zauberer, die sich in Thiere (Schlangen etc.) verwandeln können, besonders mächtiger Tag. II 273

s. Papaloxaual.

chicunaui ogomätli „neun Affe", Tag der Itzpapaloll. II 2()3.

Chicunaui tecutli „neun Herr" (Herr der neun Richtungen) Name des Feuergottes. I 118.

Chicunauixtlauatia „die neun Steppen", im Liede an die Itz- papaloll genannt I 183.

Chicha, aus Maiskörnern bereitetes berauschendes Getränk. II 8 als Parallele zum Pulque. II 8.

Index.

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Chi ch'en itzä (Miiya), alte Stadt in Yucatan. Schlangen- ))f eiler dort. I 2;M; 1117 Stirnbinde mit einem Vogel, Schmuck der Häuptlingsbilder der Relieftempel von dort. I 120, 121, 335 Brustplatten der Relieffiguren von dort erinnern lebhaft an die Türkis-Brustplatte des Feuergottes. I 122 grosser Ballspielplatz, genau nord- südlich orientiert. I 289.

chichicaztli „Nessel", Symbol der Strafe II 19(j.

Chichimeca, .Jägerstämme des Nordens, kennen die TlaQolteotl nicht. I 161 Gott der, s. Mixcouatl Göttin der, s. Itspapalotl schweifen im Norden, in der Buschsteppe umher. I 2(50 sind die Bogenschützen (taminw). I 2r)3

verehren YoualU ehecatl, ipal nemoani,teyocoi/aniy teimatini.

I 161 bezeichnen die Urzeit, die Zeit TonacatccutWs (teotlale, matlaua, tepeva). I 80 die Zeit MixcouatVs und der Jtzpapalotl. I 183 die „Vorfahren". II 165 von Totomiuacan, Q Kauhtmchan, Texcallan etc. verlassen im Zeichen chicome ma^atl die Urheimat Chicomoztoc. I 206 ;

II 115 von Quauhtinchaii. I 283 von Quuuhtitlan ver- wandt mit denen von Xochimilco. II 196 s Xiuhiwl, Mimich.

Chichimeca-Otomi ihr Ursprung. I 264. Chichimeken s. Chichimeca.

Chichimekenherrschaft nach den Kalenderbüchorn der vier alten Weisen bestimmt. I 185 in Nnqiiumcyocan von Itzjm'palotl gegründet. I 183.

chichimekische Götter, itzpapalotl. 1 183, .302; II 195, 196, 262—265 Mixcouatl. I 2(iO, 265, 332 Xochiquetsal mit einem Hirschkopfe (gegenüber Ueuecoyotl,) bei der dritten Nachtstunde. II 185 Xochiquetsal mit einem Hii-sch- kopfe bei der achten Nachtstunde. II 196 Itzpapalotl, Mixcouatl tragen das aztaxclli. I 202 Götter der alten Zeit. II 185.

chichiqudtli, Plural von chiquktli. I 192.

chijlla (Zapotek.) erstes Tageszeichen = mexik. cipactli. I 77. chijlla-iani (Zapotek.), Bergreihe, Kordillere. I 77 s. piho

pichijlla pichijUa-pcöo. Chikin (Maya) „Westen". I 311, 316, 334.

Chilam Balam (Maya), Bücher des . 1 322: II 1, (!, 9, 265

Chilam Balain von Kaua. 1 322 von Moni. 1322: II 15 von Titzimin. II 156 entstanden in der zw eiten Hälfte des seclizehnten Jahrhunderts. II 6.

Chile, aus den Indianersprachen dieses Landes stammt das

Wort für den Agavewein, Pulque. 1 113. chilii, Capsicum-Pfeffer. Herrin des, Chantico. II 273, 280

Enthaltung davon, Fastenspeise. II 280 zwischen Xolotl und Tlalchitonatiuh \ bezeichnet den rothen Gott, den Fastenbrecher, den bestraften Gott Nanauatzin. II 272, 280.

chiimolli, rothe Pfeffertunke. II 280.

chimalli, „Schild". I 143, 170 etc. s. Kriegswaffen s. ßitiü chimalli, //aoi/otl Abzeichen des Sacrificio gladia- torio. 1 167 aus Bambusrohr geflochtener Schild, und Speer, Zeichen der Kriegerherrschaft (quauhi/otl, ijuoi/otl) bei der fünften Venusperiode. II 151, 152 s. qiiauhpachiuhqm chimalli.

chimalli-Steiri, hei Cuernavaca, dem Andenken Äxai/acatVs gewidmet. II 257.

Chimalman, gebiert parthenogenetisch den Gott Quetsalcouatl.

I 84 ihr Name bedeutet „liegender Schild, auf einem Schild liegend"; Beziehung dazu hat der Kreuzspiegel in Form eines Schildkrötenschildes bei der Xochiquetzal.

II 171.

Chimalpain. II 127 (Anm. 4).

ChimalpanecatI, ein Pulquegott. I 140.

chimaluitectiui, nino, „gegen die Schilde schlagen". II 308.

Chinampaneca, Anwohner der Lagune von Xochimilco. I 161 ; II 276 ihre Stammesgottheiten sind Chantico, Ciuacouatl- Quilaztli, Chulmecaciuatl. II 276 ihr Tribut Krieger-

! de Visen in Schmetterlingsform (s. Kriegerdevisen). II 276

von Cuitlauac, verehren Ätlaua. I 254.

Chiquacen acati, „sechs Rohr", Name der dritten der fünf Formen der TlaQolteotl, den Westen bezeichnend. II 81.

chiquacen call!, „sechs Haus", Datum beim Gefangenen des Xjpe-Festes angegeben. I 175, 271 Zeichen der Erde und des Westens. I 271 Name des Todesgottes. II 244.

bezeichnet den Beginn der Un.sichtbarkeit des Abend- sterns. II .58.

chiquacen calli macuilli quauhtii „sechs _Haus fünf Adler", Abstand von zwölf Tagen, Dauer der Unsichtbarkeit des Abendsterns. II 14, 15. 58.

chiquacen cipactli ..sechs Krokodil", Tag, der TlaQolteotl ge- weiht. II 253.

Chiquacen quiauiti „sechs Regen", so zu lesen ist die Gottheit der Zahl Sechs- auf Mayamonumenten. 1217.

chiquati, chiquätli, ,. Käuzchen". I 12, 189, 226, 227. 231; II 23, 52, 298 = Ciuateotl. I 190 mit Bumskaulen ^Typha spec.) oder Papierschnitzeln gefüllte Netze oder Säckchen; damit die Mädchen von den jungen Männern am Tititl-Fest geschlagen. I 179, 190, 192 s. uetsi in rhiquatl ist der Totenvogel. I 226, 227 statt olteloldtli, bei der Ciuateotl der Mitte. II 93 in der tiefsten Hölle dargestellt. II 52 zusammen mit Tezcatlipoca, bezeichnet die zehnte Tagesstunde. II 23 Verkleidung dieses Gottes, bezeichnet die zehnte Tagesstunde. II 298 a\if einer rothen Blutschlange (tlapalcoKatl), bei Mictlan- fecntli, der Erdgottheit des Südens. II 134.

Chiquinauf y Hecat, entstellter Name Quetzalcouatl's (chiquinaui eerafl .,neun Wind"), in Nicaragua. II 216.

Chiucnauhapan, s. Chicunauhapan.

Chiucnauhnepaniuhcan s. chicunauhnepaniuhcan.

Cholollan Cliolula, Stadt: ihr Gott Quetzalcouatl. I 83, 87

Urheimat der Leute von , i/coliiihqiii tepetl „der gekrümmte Berg" (vgl. Colhuacaiij. II 152.

! Cholula, s. Cholollan.

! choquizcalli, .,Hans des Weinens" = ^eZ/joe/ica//«. 1 l.")().

christliche Heilige, als Feuergötter angesehen. I IKi.

Chronologie, mexikanische. II 123, 126 s. Kalender.

Ch i (Maya), „beissen", ,.Hund". I 126, 196 s. ts'i. I Ch'ipi Cakuiha, Raxa Cakuiha ((^u'iche), Namen des Sonnen- ! gottes llKral^an, die ilin als Sohn des alten Feuergottes charakterisieren. I 147.

chuen (]\laya), Tageszeichen = mex. ofomatli. 1215.

Ohupamirtos (span.), Name der Kolibri. Seelen der toten, geopferten Krieger. II 67.

Dach, flaches Steindach beim Tempel des Nordens (über dem Nordbaume). II 109 stürzendes; beim brennenden Tempel. I 70, 224 des Hauses der schwarzen Schlange. II 17 des Hauses der Blitzschlangen. II 35 des Tempels der Nacht. II 28 Dach des Tempels Tepe- i/ollotli^s ist kegelförmig, hoch, spitz, aus Gras oder Palm- blattstreifen geflochten. I 234 mit itztlacoliiihqui-ähn- lichem Fortsatz. I 234 Dach des Tempels der Quetzal- federschlange, ist spitz und mit einem chalchiuitl versehen. II 39 s. spitzes Strohdach s. QuetzalcouacalU Dach des xochicalli des Nordens der Unterwelt, hat die Gestalt des nach hinten zurückgebogenen Schnauzenendes der Feuerschlange. II 51 des Tempels des Westens, seine Firstenden .sind nach unten gebogen. II 112 des Tempels Xolotl's, des xochicalli, ist breit ausladend, i II 36, 48.

Dachfirst, eine Knochenwirbelsäule mit Steinmessern und abgeschnittenen Menschenhänden, am Tempel des Südens : im Cod. Fejervary. II 114, 115.

Dämmerung, Zeit, wo der quetzalcoxcoxtU singt (s. yoaltica). I 136, 148 Zeit der , ständiges Symbol der Pulque- götter. 1 137, 348; II 85 s. Scheide von Tag und

32

Index.

Nacht, tlajyoyana ihre Farbe die MixcouaÜ's (weiss, weiss und roth gestreift, blan und roth). II 62 ihr Thier, die Fledermaus. II 85 ihr Bild bei den sechs Götterpaaren des Cod. Borgia. II 177 Zeit vor der Geburt der Sonne, Zeit des Feuergottes und Morgen- .sternes. II 238. Dämmerungsfalter. 1 187.

Dämon des Nordens, im Süden der Unterwelt, der Jaguar,

oedofl. II 62, 68 ihm steht eine rothe Feuerschlange

(xiiihcoiiatl) gegenüber. II 68. Dämon des Ostens, im Süden der Unterwelt die Fledermaus,

tsinacantli. II 60—62, 65—69 ihm gegenübergestellt

die Xochiquetsal (Mondgöttin). II 66, 69 reisst dem

Monde den Kopf ab. II 63. Dämon des Südens, im Süden der Unterwelt, Adler, quauhtli

und Sternhimmelschlange, eitlalcouatl. II 64—65, 68. Dämonen des Südens, fünf, s. fünf Auiateted, insbesondere.

II 93-103.

Dämon des Westens, acipactli. 1162—64, 68 reisst dem Monde den Fuss ab. II 63 im Süden der Unterwelt vertreten durch quetzaltototl. II 65, 68 ihm steht eine Edelsteinschlange, chalchinJicouatl gegenüber. II 68.

Dämonen des Westens, fünf, inniCluatefeu, s diese, insbesondere II 7.') -93.

Dämonen, s. Fall der .

Dämonenkopf, Hauptbestandtheil der Hieroglyphe des drei- zehnten Maya-Tageszeichens rib. I 317—318. Danesl, Stabilimento, in Rom. 1 1 .

Darreichen der weiblichen Brust, Aktion der vierten Reihe der fünf Hüter der Venusperioden. 1 239, 240, 241 Ausdruck der weiblichen Thätigkeit. I 241 nährender Mütter. I 274.

Darreichen des Abbildes = Menschenopfer. I 239; II 177 des Abbildes, Aktion der zweiten Reihe der fünf Hüter der Venusperioden. 1 239; II 177 eines coscaiZ bezeichnet Empfängniss. II 192 einer Blume bezeichnet ein Kind. II 188 eines Gefangenen durch die Erdgöttin (Skelett) bezeichnet Geburt eines Kindes. I 24.

Daten, überleitende. 1 350 von Jahren. 1 349 von Tagen. 1 349 ; II 4 der Anfangssäulen des in vier- gliedrige Säulen geordneten Tonalamatl's, II 4 drücken den Namen von Gottheiten aus. II 8 esoterische Namen von Gottheiten. II 86 Monatsdaten, in der Dresdener Maya-Handschrift. I 350 in den Maya-Handschriften sehr genau fixirt. II 138 auf Maya-Monumenten und der Dresdener Maya-Handschrift haben Jahresanfänge mit den Zeichen heen, e'tznab, akbal, Imnat zur Voraussetzung. I 342, 343 durch eine ent- sprechende Male wiederholte Schreibung des Zeichens veranschaulicht auf Steinskulpturen von Coztiinalhitapa, im Cod. Becker. 1 175.

Daumenkrallen an Armen und Beinen des Tlacatzinacantli. II 60.

Daunenfedern, s. tigatl iuitl. Besteckung damit ist Opfer- schmuck. I 179 darin gekleidet Tlauizcalpantecutli, II 46.

Daunenfederball, Zeichen der himmlischen Region. II 46 auf dem Gewände der zwölf tanzenden Ciuateteö. II 46 auf der Spitze der Opferfahne (amapamitl) bei der Windgottschlange. II 70 grosser, mit Adlerfedern, am Scheitel des Gottes des Südens. I 339 grosser, mit zwei federartig geschwungenen Steinmessern, am Hinter- kopfe der fünf Amateteö. II 98.

Daunenfederbälle, I 61, 67, 144, 181, 338 damit bestecktes Haar, bei der Itzpapalott. I 181 damit besteckt vier Decken. II 42 auf dem quemitl Mixcouatl's. I 338 auf dem tlaquimilolU nexquimilU. II 33, 34 s. Feld, ver- branntes — auf Netzmänteln (ayatl) bei Quetzalcouatl. II 167 auf schwarzem Grtmde, besondere Art der cit-

(vY/rt^^fJ-Bemalung, auf den Armen TlauizcalpanterutWs. II 71

blau, Insignien einer Wassergottheit; auf dem teoicpalU des Nordens (s. blaue Perrücke). II 122 am Ende des gelben (Feuer-)stromes. II 152 auf dem Kopftuche Tezcatlipoea's. II 163 auf dem Halse und Leibe der Wachtel (= citcitlalld), II 290.

Daunenfederbusch, grosser, im wirren Haare, Frisur Quetzal- coitatl'^. II 47, 48 bildet die Nackenrosette des Feuer- gottes. I 121 im trockenen, verbrannten Grase bei Tlauiscalpanteciitli. I 296 drei, auf dem Haare des verkündenden Tempelherolds (einer grünen en-face-Figur) II 18 an den Zweigenden des Westbaumes im Cod. Fejerväry. II 106.

Daunenfederflechten der Itzpapalotl. II 262.

Daunenfedern, damit die Oberarme des Gottes mit dem Thiergesicht, des Hüters der dritten Venusperiode in der Dresdener Maya-Handschrift, beklebt. I 335 auf einer rothen Decke, unter der Xipe Totev liegt II 18

damit besteckte Bänder, Zeichen des ti<;atl hiitl. II 34

aus dem Schnabel der Windgottschlangen hervor- kommend. II 34 s. Haardecke s. Stirnrosettc s. Haar s. quemitl mit weissen beklelit, s. potonqui

damit Tlai;olteotl beklebt. II 252. Daunenfederperrücke Xipe's. II 256 Mixcouatrs. des

Jaguars (ocelotl), vom Speere des Planeten Venus getroffen. II 149 dick, bei vier schwarzen Figuren mit Toten- augen. II 42 bei vier Dienerinnen des Feuergottes. II 75.

Daunenschmetterling, s. fifapapalotl hiipapalotl.

Decke, s. qiieinif/ s. chalchhiitl-Decke aus Türkisvogel- imd Quetzalfedern, bei den kopulirenden Paaren des Ostens und Westens. II 120 aus rothen und gelben Mais- kolben, bei Tonacatecutli . II 213 mit tenixyo tilmatU- Muster, (roth, mit weissen Augenfiguren auf schwarzem Grunde), beim koi)ulirenden Nordpaare. II 120 roth, mit Zeichen des Opfers, beim kopulirenden Südpaare. II 120 rothe, weiss gesäumt, mit Daunenfedern be- steckt, unter ihr liegt Xipe Toter. II 18 mit chalchiintl- artiger Zeichnung, unter ihr Tonacaduatl, neben den Dächern des Hauses der schwarzen und rothen Schlange. II 27 verhüllt Füsse und Beine Itztlacoliuhqui's. II 247 mit gekreuzten Totenbeinen und Schädeln, auf dem Mumienbündel bei Xolotl. II 268.

Deckelkiste, mit blutrothem Inhalt, davor knieend eine nackte Frauensperson, beim Regengotte des Nordens (Tezcatlipoca). I 351.

Decken und Kleidungsstücke, am Totenerinnerungsfeste ver- brannt, galten als Geschenke, die der Tote für Mictlan- tecutli braucht. II 33 vier, den Himmelsrichtungen ent- sprechend, mit Daunenfederbällen besteckt; unter ihnen vier schwarze Figuren. II 42.

Deckenbündel, s. tlaquimilolU. aus dunkelem, mit Daunen- federbällen besetzten Netzgewebe (ayatl). H 33, 34.

de Jonghe, Ed., s. Histoyre de Mechique. s. Thevet. Tonalamatl im Codex Fejerväry-Mayer. II 124, 125.

Dekkan, eingeborene Stämme des , vergraben ein Stück Menschenfleisch auf ihrem Acker. I 174, 175.

demütige Begrüssnng, tlalqualiztU „Erdessen", symbolisch aus- gedrückt durch Führen des Zeigefingers zum Munde. 1 144.

Devise, s. Rückendevise, tlamamalli.

Diakritische Zeichen in Form einer Fussspur im Tonalamatl. I 17 (s. cHetzpalin, han). \ dienende Geister Xolotl's. II 38.

[ Dieseldorff, Gefäss der 'sehen Sammlung, mit Darstellung des Gottes in der Schale. I 315 s. Chamä. Dios de la mar, Xipe Totec. II 258. Dios Espirittt Santo, Name des Feuers. I 116. dioses de los panes, s. Chac. ein solcher ist Tlaloc. 1250.

Index.

33

Dioses primogenitos (Relacion de Michuacan) sind die Centzon

Minii.rcoua. II 13. Donner, Stimme Tlaloc's. II 301 repräsentirt durch die

Schildkröte (ayotl). 1 306 durch olin am Munde

Tlaloc\ bezeichnet. II 301. Donnerkeil, in der Hand Tlaloc's. I 16, 345 s. Stab. s.

Blitz, tlauitequilistl). Donnerschlag, s. Gewitterwolke.

doppelköpfige Schlange, mit Feuer, und weisser Schaimi- zeichnung am Rücken, bei Tlaloc. II 229 bezeichnet Räucherwerk. II 234 Nasenschmuck der ChalcMuhtlicue. 1 100, 227, 249, 338, 352; H 149 Brustschmuck Tlaloc's.

I 249 in der Mitte bei den Ciuateteö und Auiateted des Ms. mex. No. 20 (Paris) dargestellt. II 103.

Doppelmaiskolben, s. ccmmaitl. s. xolotl. Dorf, s. altepetl. in Brand gesetztes s. atl tlachinolli. s. gelber Strom.

Dornbaum, Baum des Nordens mit einem Adler (quauMli).

II lOG braun und schwarz, hinter dem vom Speere des Planeten Venus getroffenen Tezcaüipoca II 149.

Dornbäume, Steppenbäume, bezeichnen den Norden. 1 155.

Dornblüthen, des Baumes des Süd-tzompantlfs. U 116.

Dornen, lange, in den Achseln der Auswüchse des West- baumes des Cod. Fejerväry. II 106 Haus der , Süd- tempel, s. Uitznauac.

Dornschlangeu, bei der geköpften Göttin des Südens. (uitznauac). II 10.

Dosenschildkröte, hat gelbliche strahlige Zeichnung auf dem Rücken. II 154.

Drachenarme. II 42.

Drachenkopf, mit von Henkeln eingefasstem Auge, in Maya-Handschriften, Hieroglyphe des mex. xiuhcouatl. I 326.

Dramatische Spiele, am Ochpan/ztU-Fest. 1 156 Tänze am

A>p-Fest. I 176. Dreckfresser, Sünder, s. tlaelquani.

Drehungssinn, entgegengesetzt der Bewegung des Uhrzeigers, bei der Anordnung der zwanzig Tageszeichen. I 327, 337, 343 der 52 Jahre. I 347 der fünf T/fZoc-Figuren der Jahre und Venusperioden. I 319 gewisser Tages- zeichen bei der Höllenfahrt der Venus. II 58 der Tageszeichen bei Darstellung der fünf Himmelsrichtungen auf Bl. 1 des Cod. Fejerväry. II 106 der vier Feder- schlangen. II 299.

Drei, Zahl der Herdsteine, für den Feuergott bezeichnend.

I 30, 116, 124, 322 s. tenamaztli. Zahl der Steine, die das Abbild des Mayagottes Ekchuah darstellen. I 321

Gottheit dieser Zahl auf Maya-Monumenten. 1 217

an den mit dieser Zahl verbundenen Zeichen oc, men, ahau, chicchan; in den Büchern des Chilam Balam Feuer- zärimonien angegeben. II 9 ebenso bei denselben Zeichen. Verbunden mit den Zahlen zehn, vier, eilf. II 9.

Drei Schalen Honigwein, wurden beim Feste des Mayagottes Ekrhiidli am Uinal Moan getrunken. I 322.

dreibeinige Schalen, zwei übereinander, mit Adlerdaunen ge- füllt, mit einem Pfeilschafte darinsteckend, neben einem der vier quaithcalli. II 70 in der Mitte der Unterwelt.

II 74.

dreieckig spitz nach tnten laufendes rothes Feld ums Auge, bei vier weiblichen Gestalten des Hauses der schwarzen Schlange. II 19, 24, 25 Priesterinnen des Feuergottes. II 24, 25.

dreieckige Einfassung des ne<;aualcalK des Tempels der Nacht. II 32.

drei Götter, in je zwei Reihen, Zeugen des Verschwindens des schwarzen und rothen QuetzalcoitatVs in der Erde. II 46.

Dreihundertsechzig Tage, Zeitraum in Maya-Handschriften durch tun „Stein" ausgedrückt. I 814. Seier. Codex ßorgia III.

Dreihundertandfüniundsechzig Tage, Periode des Sonnen

jahres. I 342; II 126 s. Jahreslänge, drei Querbalken, kurz und schwarz, in der Gesichtsbemalung

des Feuerreibers des Nordens. II 1 18 des Pulquegottes.

II 119.

drei Schlangen, mit dem Gesichte eines Gottes im Rachen, vor dreien von den vier zerstückelnden Thieren im Codex Borgia dargestellt. II 68 s. citlalcouatl, chalchiuhcouatl, .riuhcouail.

dreitheilige Steruaugeu. II 3, 7, 14, 28, 36 ein solches als Rückenschmuck der Himmelschlange. II 65, 68 Brust- schmuck TlauizcalpantecutWs, Regenten der ersten Venus- periode. II 142 Halskragen TlauizcalpantecutWs. I 257 (Abb. 445); H 142 bei den vier Federschlangen an- gedeutet. II 299.

Dreiundsiebenzigtägige Periode, dem Sonnenjahre und der Venusperiode gemeinsam. 1 16, 350 Grundlage der 52jährigen Periode. I 342.

Drei Venusperioden = 3 x 584 = fünf Sonnenjahren (5 x 365) weniger 73 Tagen. I 350.

Dreizehn, Erklärung dieser Zahl aus den Erscheinungen des Mondes. II 207 208 bezeichnet die lichten Götter, die lichte Seite des Daseins (gegenüber der Neunzahl). II 298.

Dreizehn Abschnitte von je vier Jahren. I 347.

Dreizehn Götter begleiten im Tonalamatl der Aubin'schen Sammlung und im Cod. Borbonicus die aufeinander- folgenden Tage als Hüter der dreizehn Stunden des Tages. II 179, 180, 292 s. Dreizehn Vögel (der Maya oxlahun ku, Götter des Tages. II 156 bilden eine Reihe. 1 214.

Dreizehnheit, erste und zweite, des Tonalamatl's, bei Quetzcil- couatl und MicÜantecutli in der himmlischen Region, im Cod. Vatic. II 168.

Dreizehnheiten, zwanzig, des Tonalamatl's, s. Tonalamatl ihre Anfangstage abwechselnd links und rechts bei der Darstellung des Gottes des Lebens und Gottes des Todes in der irdischen Region. II 165, 169.

Dreizehn Himmel, ihnen entsprechen dreizehn Vögel = drei- zehn Stunden des Tages (s. dort). H 29.', 294 Himmel oder Wolkenschichten bei den Maya (s. oxlahun taz inuijal), Hauptliieroglyphe des il/o«H-Vogels. I 215.

Dreizehn Himmel und ihre Bewohner, nach Thevet. II 292, 294.

dreizehn kan (Maya), Datum des Endes der Unsichtbarkeit des Planeten Venus. I 350.

Dreizehn katun, im Chilant Balam von Titzimin. II 156.

Dreizehnmal fünf Venusperioden, der grosse Cyclus. 1 255, 2(;3, 334, 350; II 13(;-157 ihr Repräsentant Tlaidz- calpantecutli. II 139 ff. Tabelle ihrer wirklichen Folge. II 137 Tabelle ihrer schematischen Aufzählung. II 138

an ihrem Ende droht dem altepetl allgemeiner Welt- untergang. II 155, 1.56.

Dreizehnmal zwanzig Tage = Tonalamatl, s. dort. Dreizehn Standen des Tages. s. Dreizehn Vögel. s. Dreizehn Götter. Ihre Hüter. I 218; II 179, 180, 295-299

von ihnen ist die siebente, die Mittagstunde, zum Range der dreizehnten Stelle erhoben worden. II 295.

Dreizehn Stunden des Tages und dreizehn Stunden der Nacht, Bedeutung der 25 (2 x 12 1) Götterpaai-e. II 180.

Dreizehn Tage, wo der Mond am Abendhimmel bezw. am Morgenhimmel sichtbar ist = ixto^vliztli („Wachen") und coc7«2fef« („Schlafen"). II 207.

dreizehn Tageszeichen, die die Woche ce quauhtU bilden, unterhalb des Herzens des Nordens der Unterwelt dar- gestellt. II 50.

Dreizehn Venusperioden. II 137 s. Dreizehn mal fünf Venusperioden.

Dreizehn Vögel = dreizehn Stunden des Tages, im Tonalamatl der Aubin'schen Sammlung. 1 200, 218, 292 ebenda und im Cod. Borbonicus parallel dreizehn Göttern.

5

34

Index.

II 179, 180, 292 entsprechen den dreizehn Himmeln, bezw. den dreizehn Stunden des Tages. II 292 des astronomischen Tages. II 298, 299 s. xiuhuitzitzilin, quetsaluitzitziUn, quetzalcoxcoxtli, i;olin, quauhtli, tecolotl, tiQapapalotl-iuipapapalotl, itzquauhtli, uexolotl, chiquatU, alo, quetzaltototl, cocho. und Sonne, Mond und Morgenstern. II 289-299.

Dreizehn Zahlen mit den zwanzig Zeichen des Tonalamaü's

kombinirt. I IG, 17.

Dreizehnter Himmel, Wohnort der Zeugungsgötter, s. Omei/ocan. bewohnt von OmetecutU und Omeciuatl. II 294 mit der Unkeuschheit und dem geschlechtlichem Triebe in Verbindung gebracht. II 204 aus ihm das Kind der gebärenden TlaqolteoÜ herabkommend. II 252 von Citlalinicue, Ilamatecutli bewohnt. II 294 bei Über- tragung der Gottheiten der dreizehn Himmel auf die der dreizehn Stunden des Tages wurde die siebente Stelle zum Range der dreizehnten erhoben. II 295 Auf ihn das dreizehnte Götterpaar zu beziehen, das letzte von fünfundzwanzig Götterpaaren, wenn diese als Reihen von je zwölf Paaren gerechnet werden. H 179.

dreizehntes Götterpaar, konstruirt als fünfundzwanzigstes oder letztes nach 2x12 Götterpaaren II 178 179 mit An- spielung auf den dreizehnten Himmel. II 179 bezeichnet die dreizehnte Nachtstunde. II 180, 205—20(5.

Dresdener Maya-Handschrift, Erläuterungen dazu von Förste- mann. I 2;')8.

Dritte Richtung, Mitte, Totenreich. I ;)37 Mitte, in der

Dresdener IMaya-Handschrift. I 341. Dritte Weltgegend, s. dritte Richtung.

dritter Himmel, bewohnt von Chcdchiiihtlicue. II 292, 294.

Dritter Toualamatl - Abschnitt, ihm entsprechen die fünf C/iiateted des Westens, s. Ciuateteo.

Dualität zwischen den ersten und letzten beiden Reihen der fünf Hüter der Venusperioden, die dem Westen und Osten, dem Morgen- und Abendsterne entsprechen. I 241.

DuenOS de la noche, s. neun Herren der Nacht.

Duft schmelzender Harzmasse. II 182.

Dunkel, vom Himmel herabkommendes, = Schreckgespenst | (tzitzimitU), = Stern. 1 186 Reich des s, Tamoanchan. [

I 313 der Westen. II 90 Unterwelt, Norden. I 149, | 341 die Mitte. I 269 - Abwenden vom Licht. I 192, 220 Zeitalter des Dunkels der Erde, ocelotoitatiuh.

II 25 - Gott des Dunkels, s. Tezcatlipoca. Thier des Dunkels, s. ocelotl.

dunkel, gleichbedeutende Farbe die grüne. II 18, 21, (iO, 61. i

Dunkel und Hell, Ausdruck des tlilli-tlapalli, der Veränderung, der :\Iondgötter. II 245, 246. |

dunkelblau mit Augen, Leib der Erdgöttin unterhalb der Strahlenscheibe der Mondfigur des Westens der Unter- welt. II 57.

dunkelgelb = braun. II 143.

dunkelgrün, Farbe der Quetzalfedern. II 107 des Baumes der Mitte. II 107 und olpiyauac, Farbe der Tracht- stücke Tlaloc's. I 112 und schwarz, Farbe der Nacken- rosette Tlaloc'ü. 1294 und roth, Farbe der Pulque- götter, entspricht dem schwarz und roth (chictlapanqui). I 243. '

Dunkelheit, Region der Dunkelheit, s Norden. dann leuchtet der Mond, Ideenverbindung mit Allwissend {Tezcatlipoca, Ilacolteott). II 11 allgemeine, am Ende des ocelo tonatiuh. I 204 Thier der. I 92, 94, etc., s. ocelotl. Repräsentant der, s. chiquätli.

Dunkelheitsdämonen, s. Tzitzhnime. von Tamoanclmn heruntergekommen. I 313.

Dunkelheitswesen ist das chalchhiUotolin. I 202.

Dunkelthier, xolotl mit nach hinten gewandtem Gesichte. 1 197.

dunkle Göttin, Xochiquetzal mit einem Jaguarschwanze in der Hand. II 176. i

dunkle Masse, mit Todesfahnen besteckt, in Spiralen und Windgottköpfe endigend, bei der Todesgöttin. II 3 mit Häkchen und Wirbelzeichnung erfüllt und mit Augen- besetzt, beim Tempel der Nacht. II 28 Kern des Blattes sechsunddreissig des Codex Borgia. II 33, 34 ^ dort aus einem ncxcaxitl {Aschenkiste) hervorkommend, deren Mündung der Rachen eines Feuerwurms bildet. II 84 Asche des verbrannten Quetzalconatl's. II .'i ; Asche des Vaters Qnetzalcotiatl's. II 34 mit Sternen besetzt und erfüllt, verschliesst den Riss des Vorhanges zum Norden der Unterwelt. II 49 dunkle und helle Hälfte der Mondscheibe. II 24 s. chictla- pa)uiu(.

dunkler Bogen, durch eine Nebelfigur mit Queis alcouatl- Abzeichen gebildet, verschliesst das Loch im Vorhange der Erde. II 45. dunkler Himmel = Sternhimmel, dargestellt durch das von Dimkel umgebene Auge. I III beim Sonnengotte dargestellt. I 306 - beim Regengotte. I 345, 346, 347, 348. dunkler Nackenfederschmuck, s. Nackenschmuck, s. coxoUyo

KCl iicpol.

dunkles Haus, Haus der Erde, Westen. I 91 = tecolotl ichaii mit einem Jaguare davor, bei Tonatiuh dargestellt.

I 285.

Duran. I 205, 211, 212, 327, 347; II 192, 273. Durchbohrtes, vom Pfeil, bedeutet Heiliges. I 301. Durchfall, damit straft Curicaveri und Urendequa vevara seine

Feinde. II 72 s. Blutruhr, camaras de sangre. Durchlaufen der vier Himmelsrichtungen. Bewegung über

eine Fläche hin. II 12. Durchlöchern der Zunge mit Halmen oder Stäbchen als „coufesion exterior", am Feste der Xochiquetzal. I 211, 212.

Dürre, allgemeine, herrscht im Zeichen cctl, dem Anfangs- zeichen der dritten Venusperiode (Oben, Höhe). II 148, 157 s. touaquiz, tlauaqui. ihr Syml)ol der Hirsch. I 2;'), 34 Region der, der Norden. I 346, 348. Dvandva-COmpOSita, s. quauhfli-ocelotl, atl-tlachinolli, fetl-quauiil, cozcatl-(pictzalli, tcqiiani-couatl, toptli-petlucalli, mitl-chintulli, tloque-nauaque, youalli-eecatl, ti^atl-iuttl, petlatl-icpalli , atl- tepptl.

ecaceuaztli, „Fächer". II 158, 162.

ecacozcati, Geschmeide des Windgottes, sein Ohrschmuck

(s. pprololli). I 88.

ecailacatzcozcati, das spiralgedrehte Geschmeide des Wind- gottes, Brustschmuck, aus einem Schneckengehäuse ge- schliffen. I 88, 245, 302; II 32, 132 von Xolotl getragen.

II 265 von Tezcatlipoca mit der Vogelschnabelmaske des Windgottes. II 32 vom rothen Hunde, Ueuecoyotl. II 224.

ecatonatiuh, vierte der präkosmischen Weltperioden. 1204;

II 25 ihr Zeichen ist naui eOcatl. I 204. ecauictii, die Hacke des Windgottes, sein an einem Ende gekrümmtes Wurfbrett. I 88 s. chicoacolli. s. uictli. Echo der Berge = Te/ieyollotli. 192 Berg des , s. Tepe- nenec.

Echuac - FJ.-chiiah. I 321.

Edelstein, grüner, s. chalchitvitl. = Stein. I 54, 55. Edelsteinbaud, in eine Perle (Auge) endend. II 43 breites, aus der Strahlenscheibe der Mondfigur des Abend- himmels heraushängend. II 56 mit einer Blume, bei Tonatiuh. H 289. Edelsteinbänder, auf der Fläche des ti<,'aoctli, bezeichnen den Pulque als kostbares Getränk. II 71 in Daunenfeder- büschel endigend bei Tonatiuh. I 203, 285 bei Ueue- coyotl. I 98 zwei verschlungene, blau und gvxm (xiuitl, chalchiuitl), Basalstück des Feuerbohrers beim Feuerreiber des Westens. JI 118 aus dem Munde Xipe Totec's herauskommend. II 133 an den Händen der Menschen-

Index.

35

haut (tlaeaeuatl) bei Xipe Totcc, der Erdgottheit des Westens herabfallend. II 133.

Edelstein-Behälter mit Maiskolben, bei A'fjrjc Totec. II

Edelstein-Brustschmuck, bei Xochipilli. II 198.

Edelsteindachfirst, des Tempels Piltzintecutll's. I '223 Tepe- ijnllotU'ü. I 234.

Edelsteindecke, unter ihr das erste Menschenpaar in ge- schlechtlicher Vereinigung. 1 81 Rückendecke Xochi- pilli-PiltsintecHtU's. I 222 darauf Henkelkrug mit einer nackten Göttin, beim Regengotte des Westens. I 852.

Edelsteinfries mit Blumen, aussen an den Quadranten des Südens der Unterwelt. II 57 mit Blumen, an der Basis des Daches des Tempels des Ostens (über dem Ostbaume). II 108 des Tempels des Westens (über dem Westbaume). II 112 des Tempel des Nordens im Cod. Bologna. II 110.

Edelsteingefäss, mit vier Maiskolben (V) vor dem Tempel des Westens im Cod. Fejerväry. II 114 mit nacktem Männlein und einem Blüthenbaume beim eisten der sechs Götterpaare. II 171 mit Edelsteinschmuck, Opfergabe bei der zweiten Tagstunde. II 183 mit Maiskolben, bei Tlaloc. II 306 bei Xolotl mid ChalchinJitlicm, Ver- tretern des Südens. III 2 bei Xochipilli und Xochi- quetsallt, Vertretern der oberen Region. III 2.

Edelsteinkette, s. cozcatl.

Edelstein-Korb, mit Maiskolben und Maisblüthen, am Nacken des vom Speere des Planeten Venus getroffenen Mais- gottes (Cinteotl). II 150.

Edelsteinkreuzspiegel, der Xochiquetsal = Schildkrötenschild II 171 s. Chiiiialniun.

Edelsteinkrug, bei der neunten Tagstunde. 1 198, 199.

Edelsteinperle, grosse, in der rechten Hand des Sonnengottes. 1 285.

Edelsteinplatte, Brustschiuuck Tlaloc'a. 1 330 mit drei hcraliliängenden Hdelsteinriemen; Zeichen Xochipilli'fi.

I 78; II 134.

Edelsteinriemen, in den Saum des Schambindenendes ein- gefügt bei Xochipilli {Auiateotl). II 307 s. Edelstein- scheilje. Doppelpaar, von der Kopfl^inde Cinteotrs aus- strahlend. II 134.

Edelsteinröhre, aus der Feuer herauskommt, neben einer Hieroglyphe chalchiuitl und zwei Blumen, am Ende des von Xochipilli herausgezogenen Streifens. 1 268 aus der Blut herauskommt, darüber eine hallje Sonnenscheibe, beim Sounengotte. I 269.

Edelsteinschale, mit zwei Bildern der Wassergöttin, beim Regengotte der fünften Richtung. 1 347, 348 mit Blumen an den Ecken; zu ihr ein Vogel (quetzaltototl odev coxcoxtli) herabfliegend. veranschaulicht Richtungs- gegensatz und Herabkommen zum Opfer. II 175, 176 mit einer Blüthe = Opferblutschale (quauh.vicalli), bei der zehnten Nachtstunde. II 200 mit einer Blüthe in der Hand der Mayaiiel. II 235 mit Mais, bei der ersten Tagstunde. II 182 mit einem Quetzalvogel, Symbol beim vierten der sechs Götterpaare. II 175 s. chalcMuitlapaztli. s. xiuhvalli, xicalli. s. xiuhapastli.

Edelsteinscheibe, Macuilxochitl's. 1 60, 65, 71, 72, 215 Haupthieroglyphe des Gottes Vier und Eilf der Maya- Reihe der zwanzig Gottheiten. I 215 auf dem Leibe des weissen Hirsches des Ostens. 1299 auf dem Bauche der weissen Räuchergefässe (tlecuilli) I 301.

Edelsteinscheiben, am Räuchergefässe und dessen Kasteiungs- werkzeugen, bezeichnen Blut. II 302 zwei grosse auf der Stirnbinde QuetzalcouatVs. II 47, 110 einer der neun QuHzalcouatl-Yigwx&n. II 47 zwei grosse, auf der Kopfbinde des Mondgottes (Itztlacoliuhqui) vor dem Tempel des Nordens. II 110, III auf der oberen Terrassenwand des Tempels des Ostens (Cod. Bologna).

II 108 am Strohdache des Tempels des Ostens im Cod.

Fejerväry. II 109 zwischen Zinnen (mixxotl), auf dem i Dachfirste des Tempels des Westens im Cod. Fejerväry. II 114.

Edelsteinschmuck und Maiskolben, in den Händen der Qua- xolotl der vierten Nachtstunde. II 186.

Edelsteinschnäre, (blau-gelb), zwei ineinander verschlungene, Gesang oder Musik andeutend, Determinativ des Ball- spielers des Ostens (ofomätli). II 116 aus einer um- gestürzten Schatzkiste herausfallend, beim Ballspieler des Ostens. II 116 beim Ballspieler des Westens. II 116 in Blumen endend, Zeichen des Reichtliums. II 116, 171.

Edelsteinstab bei der Xochiquetzcd als Richterin. 1 54 in der Nase Xochipilli's. I 131 s. ietlquaiiitl.

Edelsteintopf mit Maiskolben und Edelsteinperlschnüren, bei der ersten Tagstunde. II 181.

Edelstein-Verzierungen an dem yeicromatl („Tabakkalabasse") I der alten Priester. II 112.

i Edelsteinwasser, s. rhalchiuhatl s. chalrhimamatlaco. ee, (cakehiiiuel), Tageszeichen = mexik malinalli. eecati, „Wind" ; zweites Tageszeichen. I 6, 27, 50, 66, 82, 220, 302 sein Regent Quetzalcouatl. I 82—91 Bezeich- nung des Tages, an dem zum ersten Mal der Abendstern nicht mehr sichtbar ist. II 46 Ijei diesem Zeichen der ' Gott des Bluts angegeben I 302 entsprechende Maya- Hieroglyphe. 1 326 in Cuicatlaii, eines der Anfangs- zeichen der vier Jahre. I 342 sein Begleitbild im Tonalamatl: zwei Blutschlangen. 127 als Tagcszeichen angegeben am Himmel des Himmelsträgers des Ostens. II 126, 131 als Tageszeichen , hat Herrschaft über den [ Bauch. I 280 auf dem hinteren Ende der Scham- ] binde Tezcatlipoca's angegeben. I 281 am rechten Fusse I XochipilVs. II 135 mit dem Anus der Tlafolteotl verbunden, bei der Federschlange des Nordens. II 301. eecati, mapafi, malinalli, olin [10], Tageszeichensäule, dem

Westen zugetheilt. II 15. eecati, miquiztli, itzcuintli, ocelotl, tecpati mit dem Anus dem Kreuzwege, Mund, Ohr und Auge der Tlui^olU'oil ver- bunden. II 301. £ecof/-Kopf, des in malinalli gekleideten tv^arf?/-artigen

Thieres bei Tonatiiih. I 285. eecatonatiuh, s. ecatoitafiuh.

Ehebrecher, s. tctlaxinqui. ertappte, gesteinigt. I 145; II 90, 247 solche bei Itztlacoliuhqui dargestellt. II 247, 252

j werden die an den Tagen der Ciuateteö Geborenen. II. 90.

; Ehebruch, Sünde, Strafe; Folge der Lust, daher Beziehung zum Affen (oQomätli). I 58 dazu verführen die Ciuateteö 1 187, 199; II 75, 90 s. tetlaximaliztli. Zeit über- mässigen - s, ist der Katun uuc ahau bei den Maya.

I 322; II 265 s. ppentacech calpech. Ehepaar, s altes Ehepaar.

Eheschliessung, P'orm der officiellen, in der Vera Paz. I 114. Ehrle, P. F. S. J. I 1.

Eichhörnchen, Opfer für Yaxcoc ah nuit bei den Maya von

Yucatan. I 303. Eidechse, s. cwizpali».

eilfter Himmel, bewohnt von YoualtecutU. II 294 von

Mirtlantccutli. II 294. einbeiniger Gott, s. Hurakun^ Tezcatlipoca. s. abgerissener

Fuss.

Eingang, gebildet vom Munde der Todesgöttin. II 2. Eingang in die Unterwelt, der Norden, mictlampa. 1 341 ;

II 102 durch einen offenen Erdrachen dargestellt. II 102 s. Erdrachen. s. auch gespaltener Berg; Tepexic.

Eingehen in die Erde. 1 15 (s xolotl, s. olin), 37, 45, 191, 192, 197, 222, 305; II 21, 23, 32, 45, 46 in die Wasser- schale. I 30.

eingekniffener Mundwinkel, Zeichen der alten Götter. I 77,

104, 213, 308; II 17, 29, 44, 187, 205, 228. eingerollter Scheitelkamm der Windgottschlangen. II 45

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Index.

der dunklen Bogenfigur, die das Loch im Vorhange der Erde verschliesst. II 45.

eingeweichtes Brot, damit ernährt Xolotl die eben ge- schaffenen (jungen) Menschen. II 1)7.

Eingraben der Maisfrucht mit dem Easselbrette (chiccmaztU). 1 174: II 128.

Einheit der Göttergestalten des mexikanischen Pantheons in der Auffassung des Gottes Quetzakouatl zum Ausdrucke kommend. II 75.

Eins, Gottheit dieser Zahl auf Maya-Monumenten ist ein Frauenkopf, vielleicht der mexikanischen Tlagolfeotl ent- sprechend. I 217.

Einsätze, beim Ballspiele. I 290.

Einschaltungen von Tagen bei der Korrektur der Jahreslänge. I li'G.

Einstnrz des Himmels im OcelotonafiHh. I 2(»4 nach der Sintflut. II IIIS.

einundachtzig- (81) jährige Periode, im Cod. Nuttall; Kor- rektur des Kalenders durch Einschaltung von zwanzig Tagen. II 12G.

Einwanderaug der Stämme, angeblich über die Huasteka. I 89 s Quetzalcouatl, huaxtekische Trachtabzeichen.

Einzäunungen der Unterweltsräume in Form des Leibes einer Todesgöttin. 112. s. auch Umwallung.

Ekchuah (Maya), Name des in Skorpiongestalt auftretenden schwarzen Gottes. I 321 ; II 1()2 der Gott der Kakao- pflanzer I 321, 334 sein Fest im Uinal Moan gefeiert. I 321 erscheint als befruchtender Gott- I 322 Gott des Reichthums. I 322 Gott der Kauf- leute und Wanderer. 1 321-324 sein Abbild: drei kleine Steine. I 321 ihm entspricht der mexikanische Gott Yacafecutli. I 324 bei seinem Feste in Uinal Moan wurden drei Schalen Honigwein getrunken. I 322 in seinem Wesen mit dem mexik. Feuergotte überein- stimmend. I 322 Regent des Katun^s uuc aliau, das Zeitalter der Sünde bezeichnend. I 322 s. uuc ahau-

Herr der ersten Venusperiode, den Westen bezeichnend' dem mexik. Xipe entsprechend. I 334.

ekchuh (Maya), grosser, schwarzer Skorpion. 1 321 s-

Elchuah. Ekchuuah = Ekchuah. I 322.

ela, gueela, (zapotek.), Nacht; Tageszeichen = mexik. colli

,.Haus", 1 91. elchiquiuiti, Skelettbrustkorb. I 55.

Elongation, grösste westliche, des Planeten Venus. II 1, 11

grösste östliche. 112, 11 östliche, westliche des Planeten Venus; in der Dresdener Maya - Handschrift durch Abschnitte von 250 und 236 Tagen bezeichnet.

I 350.

EmpfängniSS, durch eine von oben kommende Fussspur dar- gestellt. I 32, 157 ; II 200, 252 durch Darreichen eines coscatl. II 192 Opfer für . II 200 - durch einen herabkommenden Quetzalvogel angedeutet II 202.

en face-Figur, grüne, l;reitbeinig dastehend, die Arme empor- streckend, verkündender Tempelherold. JI 18.

en face-Köpfe, der vier Federschlangen im Cod. Vaticanus-

II 299 Gestalt des Hirsches, mit den an den ver- schiedenen Körpertheilen angegebenen Tageszeichen. II 134, 135 Tempel mit dem Götterpaare der ent- sprechenden Himmelsrichtung in Kopulation. II 115, 120.

Enagna, s. CikM.

Ende aller Dinge. II 265.

Entgegennahme des Opfers, s zur Opferblutschale herab- kommender Quetzalvogel. s. aus der Schale trinkender Quetzalvogel. I 75.

enthauptete Thiere, xiuh- und chalchiuhquetzaltototl. II 115

quauhüi, ocelotl. II 115 cipactli und Fisch. II 116 Eule und Mensch. II 116.

entkörnen, Mais, uitequi. II 42.

Eopuco (Maya) = Ah pucah, tötet den Bucah.